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Viele Namen werden beim HSV gehandelt

HSV-Trainerkandidaten: Plant Stefan Kuntz eine Sensations-Rückkehr?

  • Aktualisiert: 27.11.2024
  • 18:19 Uhr
  • Christian Stüwe

Inhalt

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Nach der Entlassung von Trainer Steffen Baumgart werden beim Hamburger SV spannende Namen als mögliche Nachfolger gehandelt - zwei Star-Coaches haben bereits abgesagt. ran zeigt die verbleibenden Kandidaten.

Von Christian Stüwe

Am Sonntagmittag trennte sich der Hamburger SV von Trainer Steffen Baumgart, sofort begannen die Spekulationen über einen möglichen Nachfolger.

Klar ist, dass der neue Mann eine der schwierigsten, aber auch reizvollsten Aufgaben im deutschen Fußball übernehmen wird - den ruhmreichen Hamburger SV endlich wieder in die Bundesliga zurückzuführen.

Trotz der jüngsten Schwächephase, die Baumgart zum Verhängnis wurde, stehen die Chancen dafür nicht schlecht. Mit 20 Punkten hat der HSV auf Rang acht der Tabelle nur vier Punkte Rückstand auf den SC Paderborn an der Spitze.

Als Interimslösung werden zunächst Assistenzcoach Merlin Polzin und U21-Trainer Loic Fave übernehmen. Doch die Suche nach dem neuen Cheftrainer haben die Verantwortlichen um Sportvorstand Stefan Kuntz längst gestartet.

Zwei heiße Anwärter und erfahrene Spitzen-Coaches haben offenbar bereits abgesagt. ran nennt mögliche Kandidaten für den HSV-Job.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Trainer Steffen Baumgart entlassen - Interimstrainer steht schon bereit

  • Die Tabelle der 2. Bundesliga

  • Alles zur 2. Bundesliga

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Friedhelm Funkel

Es wäre abermals eine sensationelle Rückkehr, schließlich befindet sich Funkel im Ruhestand.

Der 70-Jährige stieg sechs Mal in die Bundesliga auf, er weiß aus seiner Zeit beim 1. FC Köln und bei Eintracht Frankfurt, wie man strauchelnde Traditionsvereine wieder auf Kurs bringt.

HSV-Boss Stefan Kuntz kennt Funkel seit den 80er-Jahren, als die beiden zusammen für Bayer Uerdingen spielten. Er weiß also sehr genau, was er bekommen würde.

Und Funkel kehrte schon mehrfach aus dem Vorruhestand zurück, um spannende Aufgaben zu übernehmen. Den 1. FC Kaiserslautern führt er zuletzt bis ins Finale des DFB-Pokals. Zudem ist seine Frau Anja gebürtige Hamburgerin und war bekennender HSV-Fan.

Ein prominentes Empfehlungsschreiben erhielt Funkel sogar von Toni Kroos in dessen Podcast "Einfach mal luppen". "Der ist verfügbar. Ich habe mit ihm gesprochen. Ohne irgendwelche Interna auszuplaudern: Der Mann wirkte noch nicht fertig mit allem." Weiß da etwas jemand mehr?

Friedhelm Funkel
Friedhelm Funkel© 2024 Getty Images
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Bruno Labbadia

Auch mit Bruno Labbadia spielte Kuntz zusammen in Kaiserlautern. Labbadia trainiert den HSV schon zweimal, zuletzt bis 2015. Kommt es nun zum dritten Engagement?

Kuntz ist jedenfalls regelmäßig mit Labbadia in Kontakt, auch die Frauen der beiden Ex-Profis sind befreundet. Laut "kicker" soll eine dritte Amtszeit als HSV-Trainer durchaus "konkreter" werden.

Ein Umstand, den Toni Kroos indes nicht nachvollziehen kann. "Das Problem ist, dass du dann vor Weihnachten nochmal einen neuen Trainer bräuchtest", sagte Kroos.

Bruno Labbadia
Bruno Labbadia© Michael Wigglesworth
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Henrik Rydström

Wie das schwedische Portal "Tuttosvenskan" berichtet, ist der in Deutschland eher unbekannte 48-Jährige in den Fokus des HSV gerückt. Rydström trainiert aktuell Malmö FF, steht für offensiven und attraktiven Fußball. Er gilt als einer der besten Trainer in Schweden.

Mit Malmö verteidigte Rydström den Meistertitel aus dem Jahr 2023 erneut. Die Saison in der schwedischen Allsvenskan ist im November zu Ende gegangen. Ein Vorteil, sollte der HSV ernst machen wollen.

s
s© IMAGO/Bildbyran
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Urs Fischer

Urs Fischer führte Union Berlin in die Bundesliga und sogar bis in die Champions League.

Ein solcher Weg wäre der Traum des HSV, der 58-Jährige könnte der richtige Mann für die Aufgabe sein. Aber würde er auch wollen?

Leider nicht, behauptet zumindest der Schweizer "Blick". Fischer habe kein Interesse an einem Engagement in der 2. Bundesliga und keine Lust, den HSV "aufzupäppeln".

Urs Fischer
Urs Fischer© Steinsiek.ch
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Niko Kovac

Im März wurde Niko Kovac in Wolfsburg entlassen, er wäre sofort verfügbar. Als Spieler war der frühere Bayern- und Frankfurt-Trainer auch beim HSV aktiv. Der 53-Jährige gilt als harter Arbeiter, der schlingernde Teams wieder in die Spur bringen kann.

Von daher würde der Kroate das richtige Profil mitbringen.

Allerdings: Auch der 53-Jährige hat angeblich kein Interesse daran, den Ex-Erstliga-Dino zu übernehmen, erfuhr "Sport 1". Dem Bericht nach hätte Kovac konkrete Anfragen von internationalen Klubs, die teils sogar im Europapokal sind. Er wolle wohl eine dieser Optionen wahrnehmen.

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Niko Kovac
Niko Kovac© 2024 Getty Images

Ruud van Nistelrooy

Der Niederländer ist mit Abstand der größte Name und würde einen Hauch von Weltstar-Flair zurück in die Hansestadt bringen. Er selbst spielte von 2010 bis 2011 in Hamburg, im Dezember 2014 hospitierte er im Rahmen seiner Trainer-Ausbildung beim HSV.

Laut "Sky" soll der frühere Weltklasse-Stürmer schon vor Baumgart Kandidat beim HSV gewesen sein, sogar Gespräche sollen stattgefunden haben. Auch jetzt ist van Nistelrooy wieder einer der Top- Kandidaten.

Ob der 48-Jährige, der zuletzt erfolgreich als Interims-Coach bei Manchester United arbeitete, in die 2. Bundesliga gehen würde, ist eine andere Frage. Zumal Premier-League-Klub Leicester ebenfalls Interesse haben soll und anscheinend die Verhandlungen schon gestartet hat.

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Ruud van Nistelrooy
Ruud van Nistelrooy© PA Images

Lukas Kwasniok

Kwasniok ist einer der spannendsten Namen in dieser Liste. Denn er steht mit Paderborn dort, wo der HSV hin will: an der Spitze der 2. Bundesliga.

Die HSV-Bosse sollen von Kwasnioks Arbeit beeindruckt sein, für den 43-Jährigen wäre der HSV mit Sicherheit ein spannender nächster Karriereschritt.

Einen Trainer von einem direkten Konkurrenten mitten in der Saison zu verpflichten, dürfte aber schwierig werden. Ein solcher Wechsel hätte auch einen gewissen Beigeschmack.

Lukas Kwasniok
Lukas Kwasniok© Ulrich Hufnagel

Roger Schmidt

Auch Schmidt ist nach seinem Aus bei Benfica Lissabon verfügbar. Die Qualitäten des 57-Jährigen sind unbestritten, der HSV würde Schmidt sicherlich in Erwägung ziehen.

Ob Schmidt aber nach seiner Zeit bei einem Champions-League-Klub für ein Engagement in der 2. Bundesliga bereit wäre? Diese Frage gilt es zu beantworten.

Roger Schmidt
Roger Schmidt© 2024 Getty Images

Torsten Lieberknecht

Lieberknecht ist nach dem Ende seiner Zeit in Darmstadt auf dem Markt. Er führte nicht nur die Lilien zum Aufstieg in die Bundesliga, sondern auch Eintracht Braunschweig.

Lieberknecht weiß also, wie Aufstiege funktionieren und dürfte deshalb auf der Liste der HSV-Verantwortlichen stehen.

Torsten Lieberknecht
Torsten Lieberknecht© 2024 Getty Images

Felix Magath

Magath ist eine HSV-Legende und ein äußerst erfolgreicher Trainer. Als Spieler feierte Magath mit den Hamburgern die größten Erfolge, von 1995 bis 1997 trainierte er den HSV.

Zuletzt schien Magath wieder mit einer Rückkehr ins Trainer-Geschäft zu liebäugeln. Schließt sich für ihn in Hamburg ein Kreis?

Felix Magath
Felix Magath© Apress

David Wagner

Laut "Sky" ist auch Wagner ein Kandidat für das Traineramt beim HSV. Der 53-Jährige saß zuletzt bei Norwich City in England auf der Bank und wurde dort im Frühjahr entlassen, nachdem die Mannschaft den Aufstieg in die Premier League verpasst hatte.

David Wagner
David Wagner© IMAGO/NurPhoto

Thomas Letsch

Auch Letsch ist verfügbar, nachdem er im Frühjahr beim VfL Bochum entlassen wurde.

Der 56-Jährige gehört ebenfalls zur langen Liste an Namen, über die beim HSV spekuliert wird.

Thomas Letsch
Thomas Letsch© Steinsiek.ch

Andre Breitenreiter

Breitenreiter stieg in England mit Huddersfield Town in die Dritte Liga ab und wurde daraufhin im Mai 2024 entlassen.

Den HSV kennt der 51-Jährige als Spieler, von 1994 bis 1997 spielte er für die Rothosen. Nun könnte er auch ein Kandidat für den vakanten Trainerposten sein.

Andre Breitenreiter
Andre Breitenreiter© PA Images

Stefan Kuntz

Das wäre doch die einfachste Lösung... Sportvorstand Stefan Kuntz beendet die Trainersuche und macht sich einfach selbst zum neuen Trainer.

Erfahrung als Coach der deutschen U21 und der türkischen Nationalmannschaft hat er ja ausreichend gesammelt. Allerdings hat Kuntz diese Variante kategorisch ausgeschlossen.

Stefan Kuntz
Stefan Kuntz© DeFodi Images
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