ärger nach tv-sendung
1860 München: Investor Hasan Ismaik schießt nach Talkshow gegen Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß
- Aktualisiert: 15.04.2025
- 13:50 Uhr
- Tobias Wiltschek
Hasan Ismaik attackiert nach einem gemeinsamen TV-Auftritt Uli Hoeneß und behauptet, der FC Bayern würde ohne den TSV 1860 München womöglich heute noch im Olympiastadion spielen.
Hasan Ismaik sorgt derzeit für helle Aufregung in München. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der Investor des TSV 1860 seine Anteile am Klub verkaufen will.
Am Sonntagabend folgte sein Auftritt in der "BR"-Sendung Blickpunkt Sport, zu der er aus Abu Dhabi zugeschaltet wurde und den er im Nachhinein bereut.
"In Abu Dhabi war es zu diesem Zeitpunkt ein Uhr nachts – unter diesen Bedingungen hätte ich ein professionelleres Gespräch erwartet", kritisierte er auf X die Moderation von Markus Othmer.
In seinem Post attackierte der Jordanier aber auch Uli Hoeneß heftig, der als Gast im Studio war.
Das Wichtigste in Kürze
"Ich habe großen Respekt vor seiner Lebensleistung", schrieb Ismaik über den Ehrenpräsidenten des FC Bayern. Allerdings wehrte er sich gegen dessen Vorwürfe, er habe der Entwicklung der "Löwen" geschadet.
Ismaik greift Hoeneß wegen Allianz Arena an
"Zum einen gab es bereits vor meinem Einstieg bei 1860 kein langfristiges Konzept", betonte Ismaik. Zum anderen behauptete er, dass ohne seinen Verein die Bayern "heute womöglich noch im Olympiastadion spielen" würden: "Die Wahrheit ist, dass die Allianz Arena ohne 1860 in dieser Form nicht existieren würde."
Hintergrund: Der FC Bayern und der TSV 1860 bauten die Arena in Fröttmaning zusammen und hielten zunächst noch Anteile von jeweils 50 Prozent am Stadion.
Als sich die sportliche und finanzielle Krise der "Löwen" infolge des Abstiegs aus der Bundesliga 2004 dramatisch zuspitzte, verkauften sie ihre Anteile am Stadion an die Bayern für ein Darlehen von elf Millionen Euro.