Hansa Rostock zieht vor Schiedsgericht
3. Liga: Hansa Rostock übt klare Kritik am DFB
- Veröffentlicht: 15.04.2025
- 11:27 Uhr
- ran.de
Hansa Rostock kämpft weiterhin für eine Änderung des Spielplans. Nun will der Ostsee-Klub vor die nächste Instanz treten und fordert Initiative vom DFB.
Die Auseinandersetzung zwischen Hansa Rostock und dem DFB hält an. Nun will der Drittligist in Kontakt mit dem Ständigen Schiedsgericht treten. Doch was ist passiert?
Die Kogge fordern eine Verlegung der Drittliga-Partie gegen die SpVgg Unterhaching. Zuletzt lehnte das DFB-Bundesgericht die Bitte der Rostocker aber ab. Dafür zeigt die Vereinsseite wenig Verständnis.
Das tat Hansa in einer Klubmitteilung kund: "Aus unserer Sicht wurden in der Urteilsbegründung des DFB-Bundesgerichtes die zentralen Argumente des F.C. Hansa nicht ausreichend berücksichtigt."
Hansa fordert Sieg am grünen Tisch
Außerdem müsse der DFB "das klare Verschulden der SpVgg Unterhaching am Spielausfall, wie einen Nichtantritt bewerten." Die Heimmannschaft habe das Sicherheitskonzept und die behördlichen Fristen nicht einhalten können, deshalb müsse aus diesem Grund die Partie "mit 0:2 gegen Unterhaching gewertet werden."
Das Spiel gegen die Münchner-Gemeinde wurde auf den 29. April neu angesetzt. Für Rostock bedeutet das aber drei Pflichtspiele in fünf Tagen. Am 3. Mai muss man in der 3. Liga nach Sandhausen reisen, nur zwei Tage davor steht das Halbfinale im Landespokal Mecklenburg-Vorpommern gegen den FC Schöneberg 95 an - ebenfalls auswärts.
Für den Ostsee-Klub keine Option: "Dies stellt aus unserer Sicht einen nicht hinnehmbaren Wettbewerbsnachteil dar, steht in völligem Widerspruch zum Fair-Play-Gedanken und gefährdet darüber hinaus maßgeblich die Integrität beider Wettbewerbe.“
DFB: "Ein falsches Urteil getroffen"
Auch Vorstandsboss Jürgen Wehlend kann kein Verständnis für die Planung der Verbände aufbringen: "Es ist weiterhin äußerst bedauerlich, dass es überhaupt zu dieser Spielabsetzung am 2. März und den daraus entstandenen Verhandlungen gekommen ist. Wir glauben, dass Spielausschuss und Bundesgericht des DFB ein falsches Urteil getroffen haben."
Nun fordert der Verein, dass der DFB und die beteiligten Verbände die Initiative übernehmen, um "schnellstmöglich gemeinsam eine tragfähige und vor allem faire Lösung zu finden."
Auch weil Hansa - die in der Tabelle auf dem 6. Rang liegen - immer noch vom Aufstieg träumt. Den Nord-Klub trennen dabei nur fünf Punkte vom Relegationsplatz. Gewinnt Hansa das Nachholspiel gegen Unterhaching, könnten sie auf zwei Zähler an Saarbrücken herankommen.