bundesliga
Bayer Leverkusen: Fernando Carro über Florian Wirtz und Verteilung der TV-Gelder
- Aktualisiert: 24.12.2024
- 17:25 Uhr
- Tobias Wiltschek
Geht es nach Fernando Carro, wird Florian Wirtz seinen Vertrag bei Bayer Leverkusen noch vor Beginn der kommenden Saison verlängern. Der Bayer-Boss nennt ein konkretes Datum, bis wann er den Nationalspieler mindestens noch im Leverkusener Trikot sehen will.
Florian Wirtz hat seinen Vertrag bei Bayer Leverkusen entgegen anders lautender Berichte noch nicht verlängert.
Das bestätigte nun auch Fernando Carro, der Vorsitzende der Geschäftsführung, dem "Kölner Stadtanzeiger".
"Ich hätte mich gefreut, wenn es wahr gewesen wäre", sagte er. Doch der aktuelle Stand sei nach wie vor, dass Wirtz einen Vertrag bis 2027 habe, so Carro.
Bayer wolle auch weiterhin mit dem Nationalspieler verlängern. "Wir möchten, dass er mindestens bis zur WM 2026 in Leverkusen bleibt, was eine Verlängerung des Vertrages sinnvoll macht", sagte der 60 Jahre alte Geschäftsmann.
Auch im Sommer 2026 könnte Wirtz noch für eine Ablöse den Verein verlassen. Die dürfte angesichts des nahenden Vertragsendes allerdings weitaus niedriger ausfallen als bei einer vorzeitigen Vertragsverlängerung.
Das weiß auch Carro. Auf die Frage, ob Wirtz auch ohne Vertragsverlängerung in die Saison 2025/2026 gehen werde, antwortete der Spanier: "Das wird schwierig - so ehrlich muss man sein. Es ist nicht unmöglich, aber das ist nicht unsere Wunschvorstellung."
Das Wichtigste zur Bundesliga in Kürze
In dem Zusammenhang äußerte sich Carro auch zum Werben des FC Bayern um den begehrten Mittelfeldspieler und deutete an, dass die Münchner als nationaler Konkurrent wohl etwas tiefer in die Tasche greifen müsste als ein Verein aus dem Ausland.
"Wir erlauben uns (…) zu sagen: Es gibt nicht mehr so viele Vereine, die besser sind als Bayer Leverkusen, um die Chance zu haben, Titel zu gewinnen", betonte er.
Carro über Verteilung der TV-Gelder: "Ich bin da knallhart"
Eine Breitseite bekamen auch die Traditionsvereine Hamburger SV und Schalke 04 ab.
Angesprochen auf die Verteilung der TV-Gelder unter den Erst- und Zweitligisten, über die am 16. Januar entschieden werden soll, erteilte Carro den Forderungen der großen Traditionsvereine nach mehr Geld aufgrund ihres starken Zuschauerinteresses eine klare Absage.
"Ich bin da knallhart: HSV, Schalke - und wie sie alle heißen - waren in den vergangenen Jahren nicht in der Lage, ihren Verein gut zu managen", sagte er: "Und nun sollen die Versäumnisse der Vergangenheit durch eine andere Verteilung kompensiert werden? Das widerspricht komplett meinem Verständnis von fairer Verteilung."
Die Traditionsklubs setzen sich dafür ein, dass der Anteil von bislang drei Prozent, der anhand des Zuschauerinteresses verteilt wird, in Zukunft steigt.