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Bundesliga: Abstiegskampf pur! Die Teams in der Analyse

  • Veröffentlicht: 26.12.2024
  • 17:17 Uhr
  • Tim Rausch

Die Bundesliga befindet sich in der Winterpause, 15 Spieltage sind gespielt. Vor der Wiederaufnahme der Spiele wird es höchste Zeit auf den Abstiegskampf zu blicken. Eine Bestandsaufnahme von Bochum bis nach Berlin.

Die Bundesliga-Saison ist 15 Spieltage alt, die Teams sind in der Winterpause. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt nicht, besonders im Abstiegskampf.

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Kader müssen analysiert, Formkurven verbessert und Transfers getätigt werden, um auch in der nächsten Saison im Oberhaus zu spielen.

ran hat einen Blick auf die abstiegsbedrohten Klubs geworfen.

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12. Platz: Union Berlin (17 Punkte)

Bei Union dürfte in der Pause nicht nur Weihnachten und Neujahr rot im Kalender markiert sein, sondern auch der 9. Januar. Dann tagt das Sportgericht des DFB über die Wertung des Spiels (1:1) zwischen den Unionern und dem VfL Bochum.

Bochum-Torhüter Patrick Drewes war von einem Feuerzeug getroffen worden, die Partie wurde nach langer Unterbrechung ohne ihn fortgesetzt. Sollte das Spiel mit 0:2 gegen Union Berlin gewertet werden, würden die Unioner einen wichtigen Punkt verlieren und zugleich die Bochumer tabellarisch stärken.

Sollte die Partie als Niederlage gewertet werden, würden die Unioner mit einer Punkteausbeute von Null aus den letzten fünf Bundesliga-Spielen gehen. Zu wenig für die "Eisernen".

In der Winterpause müssen die Berliner besonders im Angriff nachlegen. 14 Tore und ein xG-Wert von 15,8 zeigen sowohl eine fehlende Kaltschnäuzigkeit im Abschluss als auch einen Mangel beim kreieren von Chancen.

Für Trainer Bo Svensson dürften besonders die beiden Auftaktpartien gegen Heidenheim und Augsburg entscheidend sein.

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13. Platz: FC Augsburg (16 Punkte)

"Da kann man heute nichts schönreden, das war bodenlos und katastrophal. Wir haben in allen Belangen zu wenig auf den Platz gebracht", schimpfte Stürmer Philipp Tietz nach der 1:5-Pleite gegen Holstein Kiel am letzten Spieltag vor der Pause.

Bei den Augsburgern herrscht dicke Luft an den freien Tagen. Das Hauptaugenmerk muss auf der Defensive liegen. 32 Gegentreffer kassierte das Team von Trainer Jess Thorup.

Die Abwehr wackelt regelmäßig, Torhüter Nediljko Labrovic strahlt in seiner Debüt-Saison noch nicht die nötige Sicherheit aus.

Auf dem Transfermarkt könnten die Augsburger, die im Sommer unter anderem durch den Verkauf von Arne Engels und Ermedin Demirovic ein dickes Plus gemacht haben, nochmal aktiv werden.

Mehr Tempo in der Innenverteidigung oder ein torgefährlicher Offensiv-Mann würden helfen.

14. Platz: FC St. Pauli (14 Punkte)

Mit einem 1:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart haben die "Kiezkicker" das Fußball-Jahr 2024 erfolgreich beendet. Generell übertrifft St. Pauli die geringen Erwartungen, die viele Experten vor der Saison hatten.

Das laufstärkste Team der Liga betreibt einen intensiven Aufwand, um die Klasse zu halten und wird bisher belohnt.

19 kassierte Gegentreffer (der zweitbeste Wert der Liga!) zeugen von der mannschaftlichen Geschlossenheit und einer starken Verteidigung.

Aktuell bemüht sich St. Pauli um eine Verpflichtung von Youngster Noah Weißhaupt. Der Freiburger könnte für etwas mehr Kreativität im Offensivspiel sorgen.

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15. Platz: TSG 1899 Hoffenheim (14 Punkte)

Mit einem Sieg, drei Unentschieden und vier Niederlagen ist Christian Ilzer in seine Rolle als Cheftrainer der TSG Hoffenheim gestartet. Ein wirklicher Trainereffekt hat also bisher noch nicht stattgefunden.

Mit Blick auf den Kader und die finanziellen Möglichkeiten sollte Hoffenheim eigentlich nicht auf dem 15. Tabellenplatz stehen. Doch der Mannschaft fehlt es an Konstanz, die Abhängigkeit von Geistesblitzen eines Spieler wie Andrej Kramaric ist zu hoch.

Auch die Entwicklung zahlreicher junger Spieler - abseits von Tom Bischof - stockt. In der Winterpause kann die TSG sicherlich noch auf dem Transfermarkt nachlegen, doch nach einigen Fehlgriffen braucht es Sofort-Verstärkungen.

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16. Platz: 1. FC Heidenheim (10 Punkte)

Acht Niederlagen aus den letzten neun Partien sprechen eine deutliche Sprache: Heidenheim ist in der Ergebniskrise. Das Formtief gipfelte vor der Winterpause mit einem ernüchternden 0:2 beim VfL Bochum.

"Es ist wichtig, dass wir jetzt schauen, wer uns bei dieser Aufgabe helfen kann", hatte Trainer Frank Schmidt vor der Partie gesagt. Unter anderem strich er Vize-Kapitän Lennard Maloney aus dem Kader, da er "fehlenden Fokus" bei ihm bemängelte.

Torhüter Kevin Müller, der in dieser Saison bereits 33 Mal hinter sich greifen müsste, liebäugelt seit einigen Wochen wohl mit einem Wechsel ins Ausland.

Der langjährige Trainer Schmidt muss also nicht nur das Mannschaftsgefüge wieder zu einer Einheit formieren, sondern auch weiterhin nach Lösungen für die Abgänge von Tim Kleindienst, Jan-Niklas Beste und Eren Dinkci in der Offensive suchen.

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"Dass es unser Ziel sein muss, dass wir die Mannschaft im Winter verstärken und personell besser aufstellen, das ist ganz klar eine Erfahrung und ein Learning aus dieser Vorrunde bisher", sagte der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald der "Heidenheimer Zeitung".

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17. Platz: Holstein Kiel (8 Punkte)

Mit dem slowenischen Innenverteidiger David Zec haben die Kieler bereits den ersten Winter-Neuzugang eingetütet. Der 24-Jährige soll die schwächste Abwehr der Liga (38 Gegentreffer) stabilisieren.

Dass Holstein sich im Abstiegskampf nicht wehrlos geschlagen gibt, zeigte nicht nur zuletzt der 5:1-Sieg gegen Augsburg. Kiel verfügt durchaus über Qualität, besonders die Offensive findet immer mehr zusammen.

"Wir sind eine Mannschaft, die nie aufgibt. Wir sind eine Mannschaft, die jede Woche hart dafür arbeitet und wenn das Quäntchen Glück auch noch dazu kommt, sind wir auch eine Mannschaft, die gewinnen kann", wird Finn Porath nach dem Spiel auf der Vereins-Website zitiert.

Auf dem Transfermarkt dürfte für die nicht grad in Geld schwimmenden Kieler nur noch wenig Spielraum sein. Die Mission Nichtabstieg muss also weiterhin mit dem vorhandenen Material angegangen werden.

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18. Platz: VfL Bochum (6 Punkte)

Auch im tiefsten Keller brennt noch Licht. Mit einem Unentschieden und einem Sieg haben sich die Bochumer im Abstiegskampf zurückgemeldet, könnten am grünen Tisch sogar noch zwei Punkte auf ihr Konto gutgeschrieben bekommen.

Apropos Konto: Auch die Bochumer verfügen nicht über sonderlich viel Budget, allerdings möchte die Vereinsführung zumindest ein, zwei Transfers ermöglichen.

Dabei soll besonders Trainer Dieter Hecking eingebunden werden, Bochum hat aktuell keinen Sportdirektor. Hecking dürfte dabei sein Augenmerk auf die Offensive legen.

Es fehlt ein Kreativspieler für die Chancenkreierung, auch ein Vollstrecker wäre eine sinnvolle Verstärkung für die zweitschwächste Offensive der Liga.

Zudem konnte sich bisher keiner der Flügelspieler im Kader wirklich ins Rampenlicht katapultieren. Die Bochumer haben aktuell den weitesten Weg zum Nicht-Abstieg, aufgegeben hat Tief im Westen allerdings noch keiner.

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