Amoura-Doppelpack bei wölfe-Gala
Bundesliga: Wolfsburg überrollt Leipzig! Luft für RB-Trainer Marco Rose immer dünner
Zum Abschluss eines sieglosen Novembers gibt es für RB Leipzig eine bittere Heimpleite gegen Wolfsburg. Bereits nach fünf Minuten steht es 2:0 für die Wölfe, die auf zwei Punkte an Freiburg herankommen.
Fußball-Bundesligist RB Leipzig rutscht immer tiefer in die Krise. Die von Verletzungssorgen geplagten Sachsen verloren am Samstag gegen den VfL Wolfsburg nach einem desolaten Auftakt mit 1:5 (0:3) und kassierten die fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Spielen. Auf eine Sieg wartet der Champions-League-Starter seit Ende Oktober. Die Lage spitzt sich auch für Trainer Marco Rose zu.
Wolfsburg befindet sich mit Leipzigs Ex-Coach Ralph Hasenhüttl derweil weiter im Aufwind. Wettbewerbsübergreifend sind die Wölfe seit sechs Spielen ungeschlagen und festigten ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte. Mohamed Amoura (4., 16.) und Tiago Tomas (5.) brachten den VfL früh auf die Siegerstraße. Joakim Maehle (64.) und Kevin Behrens (90.+1) legten nach der Pause nach. Willi Orban (82.) gelang der Ehrentreffer.
Kampl macht bei Jubiläumsspiel unglückliche Figur
Den Leipzigern, die unter der Woche bei Inter Mailand (0:1) die bereits fünfte Pleite in der Königsklasse kassiert hatten, war die Verunsicherung anzumerken. Defensiv stimmte die Zuordnung überhaupt nicht. Wolfsburg kombinierte scheinbar mühelos und nutzte die Lücken im letzten Drittel. Erst traf Amoura aus kurzer Distanz, dann fälschte Leipzigs Kevin Kampl in seinem 250. Bundesliga-Einsatz den Schuss von Tiago Tomas unhaltbar ab.
Das Wichtigste in Kürze
Rose wurde an der Seitenlinie aktiv, der 48-Jährige klatschte nach gewonnenen Zweikämpfen und sprach seiner Mannschaft Mut zu. Als Amoura wenig später abermals erhöhte und RB-Torhüter Peter Gulacsi düpierte, hallten Pfiffe durch die Arena. Rose nahm den Rückschlag mit ernster Miene zur Kenntnis.
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Peter Gulacsi verhindert eine noch höhere Klatsche
Nach dem Fehlstart zeigte Leipzig Courage und kämpfte um den Anschluss. Lois Openda (19.) und Benjamin Sesko (25.) kamen zu guten Möglichkeiten. Der VfL blieb aber spielbestimmend und die gefährlichere Mannschaft. Dabei nutzte Wolfsburg die Leipziger Konteranfälligkeit aus. Gulacsi verhinderte gegen Ridle Baku (36.) und Amoura (38.) mit Mühe den vierten Gegentreffer.
Leipzig kam nach der Pause schwungvoll aus der Kabine. Trotz des Offensivdrangs erspielte sich RB aber keine gefährlichen Abschlüsse, auch bei Standards waren die Sachsen zu harmlos. Defensiv blieb Leipzig anfällig. Amoura (64.) ließ eine Großchance liegen, bei der folgenden Ecke war Maehle per Kopf zur Stelle.