FC Bayern München: Umbruch im Sommer – diese Stars spielen um ihre FCB-Zukunft
Umbruch im Sommer – diese Stars spielen um ihre FCB-Zukunft
Der FC Bayern will zurück in die Top 4 der europäischen Teams – und dabei das Kunststück schaffen, die hohen Personalkosten wieder in den Griff zu kriegen. Spätestens seit der Verkündung des Abschieds von Thomas Müller ist klar: Beim Umbruch machen die Bayern auch vor großen Namen nicht Halt.
Umbruch im Sommer – diese Stars spielen um ihre FCB-Zukunft
Ein Korsett aus neun Spielern sei laut "Bild" für die kommende Saison definitiv im Kader gesetzt: Die Torhüter Manuel Neuer und Jonas Urbig, die Abwehrspieler Alphonso Davies, der zuletzt seinen Vertrag verlängerte, sowie Josip Stanisic. Im Mittelfeld Joshua Kimmich, Jamal Musiala und Aleksandar Pavlovic sowie im Angriff Michael Olise und Harry Kane. ran zeigt, welche Stars dagegen wohl um ihre Bayern-Zukunft zittern müssen.
Dayot Upamecano
Vor rund einem Jahr stand der Franzose schon einmal auf der Bayern-Streichliste, doch mit der Verpflichtung von Trainer Vincent Kompany gewann Upamecano einen klaren Fürsprecher. Aber: Aktuell stocken die Verhandlungen um eine Verlängerung des bis 2026 laufenden Vertrags: Laut "Bild" will Upamecano die Ausstiegsklausel von 120 Millionen Euro nach unten korrigieren, laut "Sky" strebe er außerdem fast das Doppelte seines aktuellen Gehalts von 7 bis 8 Millionen Euro an. Dabei muss Sportvorstand Max Eberl genau bei den Personalkosten einsparen. Ausgang offen.
Minjae Kim
In Abwesenheit des derzeit verletzten Upamecano sollte Kim eigentlich der Abwehrchef sein. Doch zumindest beim Champions-League-Aus gegen Inter Mailand ging das gründlich schief. Nach zwei Saisons, in denen der Koreaner seine Klasse immer wieder, aber nie konstant abrufen konnte, sei laut "Bild" auch ein Verkauf denkbar.
Eric Dier
Lange war es diese Saison still um den Engländer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Doch mit der Upamecano-Verletzung rückte der 31-Jährige wieder ins Rampenlicht, absolvierte seit dem 23. Spieltag alle Partien über die volle Spielzeit – und das zumeist solide. Laut "Sky" befinden sich Verein und Spieler in Gesprächen über einen neuen Vertrag. Eine Entscheidung steht aber noch aus.
Sacha Boey
Seit seinem Wechsel zu den Bayern im Januar 2024 hat es der Franzose nie über die Rolle des sporadischen Einwechselspielers hinaus geschafft. Nur in 14 Pflichtspielen kam Boey in dieser Saison zum Einsatz. Überzeugen konnte er dabei noch seltener. Ein Abgang des 24-Jährigen im Sommer wäre nur folgerichtig.
Raphael Guerreiro
Auch Guerreiro wäre ein Kandidat für einen Abgang. Sein großes Plus: Er ist unglaublich vielseitig einsetzbar, half den Münchnern sowohl als Linksverteidiger als auch im zentralen oder offensiven Mittelfeld schon aus. Sein Minus: Glänzen konnte der inzwischen 31-Jährige insbesondere gegen große Gegner in keiner seiner vielen Rollen. Ein Abgang im Sommer ein Jahr vor Guerreiros Vertragsende wäre möglich.
Leon Goretzka
Leon Goretzka arbeitete sich unter Vincent Kompany vom Ausgemusterten zum fast immer spielenden Musterprofi. Dennoch häuften sich in den vergangenen Tagen die Berichte, dass die Bayern-Führung die Zukunft dennoch ohne den deutschen Nationalspieler plane – insbesondere, falls ein Transfer von Florian Wirtz zustande kommen sollte. Goretzka selbst hege laut "Bild" weiterhin keine Absicht, die Bayern vor Ende seines 2026 auslaufenden Vertrags zu verlassen.
Joao Palhinha
Mit 51 Millionen Euro war Palhinhas Verpflichtung im vergangenen Sommer ein Kraftakt. Aber der Portugiese ist bei den Bayern kein Faktor und kommt in der Regel von der Bank. Nur fünf Pflichtspiele durfte der zentrale Mittelfeldspieler durchspielen. Sein Ex-Klub FC Fulham arbeitet laut Medienberichten an einer Rückholaktion – und dürfte bei den Münchnern damit offene Türen einrennen.
Bryan Zaragoza
Der Spanier Bryan Zaragoza kam Anfang 2024 für 13 Millionen Euro aus Granada, absolvierte sieben Kurzeinsätze für die Bayern und ist diese Saison an den spanischen Erstligisten CA Osasuna ausgeliehen. Dort spielt Zaragoza solide, an die Topleistungen aus Granada, die ihn einst zum Nationalspieler machten, konnte er aber nicht anknüpfen. Bei Bayern dürfte der Linksaußen keine Zukunft haben. Es riecht nach Verkauf.
Leroy Sane
Das vielleicht größte Fragezeichen der Bayern-Offensive: Monatelang lief Leroy Sane der Form seiner besten Tage hinterher. Im Frühling sah es dann plötzlich so aus, als sei der Knoten geplatzt. Vom FC Bayern hat Sane laut "Sky" ein Vertragsangebot vorliegen, das für ihn eine Gehaltskürzung bedeuten würde. Er selbst wolle bleiben. Doch dann folgte wieder fußballerische Sane-Magerkost gegen Inter Mailand. Laut "Sky" wollen sich Verein und Spielermanagement diese Woche zu neuen Gesprächen treffen.
Kingsley Coman
Mit 17 Millionen Euro Jahresgehalt ist der Franzose einer der Bayern-Großverdiener. Dazu machen seine Verletzungsanfälligkeit und zuletzt inkonstante Leistungen einen Wechsel im Sommer wahrscheinlicher. Laut "Sky" soll Coman intern bereits seinen Wechselwunsch geäußert haben. Mit dem FC Arsenal stünde laut "Football Insider" außerdem bereits ein Interessent auf der Matte. Vieles spricht für einen Abgang des 28-Jährigen.
Serge Gnabry
Auch Serge Gnabrys Bayern-Zukunft ist alles andere als sicher. Mit 13 Torbeteiligungen in 38 Pflichtspielen spielt der 29-Jährige eine eher unauffällige Saison. In den vergangenen Wochen war allerdings ein Aufwärtstrend erkennbar. Reicht das, um sich als Großverdiener mit 19 Millionen Euro Jahresgehalt für einen Verbleib zu empfehlen? 2026 läuft sein Vertrag aus. Der Sommer wäre die letzte Chance für die Bayern, einen Transfererlös für Gnabry zu erzielen.
Mathys Tel
Nachdem der Franzose hinter Harry Kane kaum Einsatzzeit bekam, verliehen ihn die Bayern im Winter zu Tottenham Hotspur. Die Londoner haben eine Kaufklausel in Höhe von 60 Millionen Euro. Für die Bayern wäre ein derartiger Deal die Wunschlösung. Und auch Tel dürfte wenig Interesse daran haben, wieder hinter dem gesetzten Kane ins zweite Glied zu rücken.