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Dortmund mit nächstem fraglichen Auftritt

BVB-Blamage vs. Union Berlin: Nuri Sahin hat bei Borussia Dortmund ein Terzic-Problem - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 06.10.2024
  • 11:45 Uhr
  • Christian Stüwe

Nach der 7:1-Gala gegen Celtic Glasgow enttäuscht Borussia Dortmund gegen Union Berlin erneut. Der BVB zeigt wie schon unter Ex-Trainer Edin Terzic zwei Gesichter. Die große Frage ist: Wie kann das sein? Ein Kommentar.

Von Christian Stüwe

In Dortmund und bei allen, die der Borussia die Daumen drücken, dürften derzeit ungute Erinnerungen wach werden. Denn der BVB scheint auch in der neuen Saison unter dem neuen Trainer Nuri Sahin zwei Gesichter zu haben.

Unter Sahins Vorgänger Erdin Terzic kämpften sich die "Schwarz-Gelben" in der vergangenen Saison bis ins Finale der Champions League und zeigten dort gegen Real Madrid eine starke Leistung. In der Bundesliga qualifizierte sich der BVB aber nur erneut für die "Königsklasse", weil der deutschen Elite-Liga dieses Spielzeit ein fünfter Startplatz zugestanden wurde.

Am Mittwoch schoss sich die Borussia durch einen furiosen 7:1-Sieg gegen Celtic Glasgow an die Spitze der neuen Champions-League-Tabelle, am Samstagnachmittag verlor die Mannschaft 1:2 bei Union Berlin und machte mit zehn Punkten aus sechs Spielen den schwächsten Saisonstart seit zehn Jahren perfekt.

Die große Frage ist: Wie kann das sein?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der BVB patzt in Berlin

  • Alles zur Bundesliga

  • Die Noten der BVB-Stars im Spiel bei Union Berlin

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Union kauft Dortmund den Schneid ab

Während die Spieler von Union Berlin von Beginn an aggressiv anliefen und verteidigten, stand der BVB in der ersten Hälfte gefühlt ziemlich neben sich. "Wir wissen, dass die Dortmunder eine fußballerisch gute Truppe sind. Aber was sie nicht mögen, ist wenn man mit Leidenschaft und Intensität in die Zweikämpfe geht", erklärte Berlins Torschütze Kevin Vogt im Interview mit "Sky" den ebenso erfolgreichen wie einfachen Matchplan der Eisernen.

Alles eine Frage der Einstellung also?

Nach glanzvollen Flutlicht-Abenden in der Champions League den Liga-Alltag anzunehmen, ist für jede Mannschaft eine Herausforderung. Was dem BVB in Berlin passiert ist, wäre auch entschuldbar, wenn die Leistungen in der Liga nicht schon seit Wochen schwach wären. Das 1:2 in Berlin, der mühsame 4:2-Sieg gegen Bochum, das 1:5 gegen Stuttgart und das 0:0 in Bremen - ein Muster ist erkennbar.

In Berlin präsentierte sich der BVB in der ersten Hälfte harm- und ideenlos, in der Abwehr anfällig und in der Offensive wenig effektiv. Erst in der zweiten Halbzeit schalteten die Dortmunder mehrere Gänge rauf, umbiegen konnten sie die Partie nicht mehr. Auch wenn Celtic Glasgow sicherlich nicht der Maßstab sein kann, ist die Leistung in Berlin nach der Gala am Mittwoch dennoch schwer zu erklären.

Die Frage nach der Mentalität, die man in Dortmund seit Jahren nicht gerne gehört, wird nun wieder gestellt. Um diese Diskussionen verstummen zu lassen, muss es Sahin nun dringend schaffen, dass seine Mannschaft konstanter auftritt und nicht mehr zwei Gesichter zeigt. Der Anspruch eines Top-Teams muss es sein, auch die unangenehmen Pflichtaufgaben in der Bundesliga zu lösen.

Sonst gerät der BVB im Kampf um die Champions-League-Plätze schnell ins Hintertreffen. Und die Fragen nach den Fortschritten nach dem Trainerwechsel von Terzic zu Sahin werden immer lauter werden.

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