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Bundesliga

BVB-Horrostart für Maxi Beier: Nuri Sahin steckt in der System-Falle

  • Veröffentlicht: 26.09.2024
  • 22:42 Uhr
  • Andreas Reiners

Was ist mit Maximilian Beier los? Der 30-Millionen-Mann ist beim BVB außen vor. Was seltsam wirkt, hat aber Gründe.

Von Andreas Reiners

Es kommt immer auf den Blickwinkel an.

Wie nennt man jemanden, der satte 30 Millionen Euro gekostet hat und nach fünf Pflichtspielen nur auf 141 Einsatzminuten kommt? Zu diesem frühen Zeitpunkt wohl Edeljoker, wenn man es gut meint. Der Weg zum unschönen Titel Fehleinkauf ist heutzutage aber ein kurzer.

So oder so sorgt die Personalie Maximilian Beier rund um Borussia Dortmund schon jetzt für Stirnrunzeln.

Zumindest bei den noch halbwegs geduldigen Anhängern. Der kritischer eingestellte Teil fragt sich vor dem Derby gegen den VfL Bochum am Freitag (im Liveticker) bereits deutlich vehementer, warum der Nationalspieler bei Trainer Nuri Sahin offenbar auf keinen grünen Zweig kommt.

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BVB: "Irritationen" wegen Beier?

Es soll inzwischen laut "Sky" sogar innerhalb des Vereins "Irritationen" geben angesichts der übersichtlichen Einsatzzeit. In Hoffenheim hatte der 21-Jährige immerhin 16 Tore in 33 Spielen erzielt, schaffte sogar den Sprung in den EM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Auch deshalb war Beier der erklärte Wunschspieler des neuen BVB-Coaches. "Ich war derjenige, der ihn unbedingt haben wollte und ich bin heilfroh, dass er bei uns ist", sagte Sahin. "Aber ich muss jede Woche Entscheidungen treffen, es können immer nur 16 Spieler eingesetzt werden."

Doch warum gehörte Beier bislang nur ein einziges Mal zu den ersten Elf?

"Ihm fehlt aktuell nicht viel", meinte Sahin, nachdem Beier beim 1:5 in Stuttgart zum zweiten Mal in Folge 90 Minuten lang auf der Bank saß. Angesichts der mäßigen Auftritte des BVB verwundert es ein wenig, dass Beier nicht ein paar Chancen mehr erhält. Vor allem, weil er offensiv flexibel einsetzbar ist.

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Nuri Sahin: "Er wird für uns noch wichtig sein"

"Er ist immer noch ein junger Spieler, ohne dass ich ihn Watte packen muss. Maxi macht einen guten Eindruck, hat im Training viele gute Abschlüsse. Er wird für uns noch wichtig sein", sagte Sahin.

Doch wann soll das sein?

Die Frage, die man in Beiers Fall tatsächlich auch stellen muss: Wo ist Platz für ihn?

Bundesliga-Rekorde der Saison 2024/25: Manuel Neuer schlägt den 37. Bundesligisten

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<strong>3. Spieltag: Manuel Neuer gewinnt gegen 37. Team</strong><br>Einen ganz besonderen Rekord feiert Bayern-Keeper Manuel Neuer beim 6:1-Sieg bei Holstein Kiel. Die "Störche" sind nun schon der 37. Gegner in der Bundesliga, gegen den der Ex-Nationaltorwart gewonnen hat. Damit überholt er die beiden Bundesliga-Legenden Lothar Matthäus und Mirko Votava (je 36)
© Lobeca

3. Spieltag: Manuel Neuer gewinnt gegen 37. Team
Einen ganz besonderen Rekord feiert Bayern-Keeper Manuel Neuer beim 6:1-Sieg bei Holstein Kiel. Die "Störche" sind nun schon der 37. Gegner in der Bundesliga, gegen den der Ex-Nationaltorwart gewonnen hat. Damit überholt er die beiden Bundesliga-Legenden Lothar Matthäus und Mirko Votava (je 36)

<strong>3. Spieltag: Felix Brych wird Rekord-Schiedsrichter</strong>&nbsp;<br>Der 49 Jahre alte Unparteiische aus München feiert im Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen den VfB Stuttgart nicht nur sein Bundesliga-Comeback nach langer Pause wegen eines Kreuzbandrisses. Er ist seit der Partie im Borussia-Park mit nun 345 Einsätzen auch der Schiedsrichter mit den meisten Spielen im Oberhaus.
© Kirchner-Media

3. Spieltag: Felix Brych wird Rekord-Schiedsrichter 
Der 49 Jahre alte Unparteiische aus München feiert im Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen den VfB Stuttgart nicht nur sein Bundesliga-Comeback nach langer Pause wegen eines Kreuzbandrisses. Er ist seit der Partie im Borussia-Park mit nun 345 Einsätzen auch der Schiedsrichter mit den meisten Spielen im Oberhaus.

<strong>2. Spieltag: Thomas Müllers Rekord für die Ewigkeit?</strong><br>Beim Heimsieg des FC Bayern gegen den SC Freiburg trägt sich Thomas Müller in die Geschichtsbücher ein. Durch sein 710. Pflichtspiel für die Münchner ist er alleiniger Rekordhalter. Sein Rekordspiel krönt Müller selbst mit dem Tor zum 2:0-Endstand.
© MIS

2. Spieltag: Thomas Müllers Rekord für die Ewigkeit?
Beim Heimsieg des FC Bayern gegen den SC Freiburg trägt sich Thomas Müller in die Geschichtsbücher ein. Durch sein 710. Pflichtspiel für die Münchner ist er alleiniger Rekordhalter. Sein Rekordspiel krönt Müller selbst mit dem Tor zum 2:0-Endstand.

<strong>1. Spieltag: BVB übertrifft eigenen Rekord</strong><br>Der 2:0-Erfolg im heimischen Stadion gegen Eintracht Frankfurt ist bereits der zehnte Auftaktsieg von Borussia Dortmund hintereinander in der Bundesliga. Kein anderer Verein kommt an diese Serie heran.
© Kirchner-Media

1. Spieltag: BVB übertrifft eigenen Rekord
Der 2:0-Erfolg im heimischen Stadion gegen Eintracht Frankfurt ist bereits der zehnte Auftaktsieg von Borussia Dortmund hintereinander in der Bundesliga. Kein anderer Verein kommt an diese Serie heran.

In der Spitze ist Serhou Guirassy gesetzt. Einen Platz daneben gibt es (noch) nicht, weil Sahin meist nur mit einem klassischen Stürmer spielen lässt. Hinter Guirassy ist Brandt auf der Zehn gesetzt, auf den Außen kam Beier bislang nicht an Konkurrenten wie Karim Adeyemi, Jamie Gittens oder Donyell Malen vorbei. Obwohl dort nur Gittens als Joker überzeugen konnte, Adeyemi mit Abstrichen gegen Heidenheim.

Was auf den ersten Blick Gründe hat, erschließt sich aber auf den zweiten Blick trotzdem nicht so ganz.

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BVB: Maximilian Beier in der Systemfalle?

Steckt Sahin in der Beier-Falle? Beziehungsweise Beier in der Systemfalle? Oder ist er einfach noch nicht bereit, war der Sprung zu groß?

Für einen Wechsel weg vom 4-2-3-1 scheint das Team in der aktuellen Verfassung zu anfällig, das könnte für Sahin zum Bumerang werden.

Allerdings hat die Klatsche in Stuttgart gezeigt, dass Sahin generell etwas bei den BVB-Brennpunkten unternehmen muss. Und zu denen gehört auch die Personalie Beier. Denn viele Argumente gegen eine neue Chance - möglicherweise von Beginn an - liefern die Offensiv-Konkurrenten im Moment nicht.

Dabei kann der BVB die Stärken des 21-Jährigen gut gebrauchen. Den Torinstinkt, die Schnelligkeit, das Gefühl für den freien Raum, die Überraschungsmomente, die Defensivarbeit, die Stärke im Abschluss. Und das schon im kommenden Spiel gegen den VfL Bochum.

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BVB: Sieg im Revierderby ist Pflicht

Ein Sieg im Revierderby ist Pflicht, damit Diskussionen um Mentalität, Taktik oder Personalien nicht schon so früh in der Saison richtig Fahrt aufnehmen. Umso besser wäre es, wenn der BVB diesen Anflug von Krise im Keim erstickt. Am besten dank eines starken Beier.

Je weniger Brennpunkte, desto besser.

"Wir haben Maxi nicht nur für die ersten Wochen verpflichtet, wir haben ihn für die nächsten Jahre verpflichtet, weil wir überzeugt von ihm sind", sagte Sahin.

Ist das jetzt der Startschuss für Beier? Oder bittet Sahin hier nur um mehr Geduld?

Auch hier kommt es auf den Blickwinkel an. Doch klar ist auch: Die Geduld dürfte begrenzt sein. Bei allen Beteiligten.

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