Borussia Dortmund hat den Nachfolger für Mats Hummels gefunden.
Nach ran-Informationen hat sich Waldemar Anton für einen Wechsel vom VfB Stuttgart zum BVB entschieden und gegen ein Angebot von Bayer Leverkusen.
Aufgrund einer Ausstiegsklausel von angeblich 22,5 Millionen Euro hat der VfB keine Chance, seinen Kapitän zu halten.
Eine Bestätigung steht zwar noch aus, doch weder in Dortmund noch in Stuttgart rechnet man damit, dass der Transfer noch platzen könnte.
Dementsprechend plauderte der vor allem in Leverkusen bestens vernetzte Rudi Völler am Mittwoch nur ein offenes Geheimnis aus, über das schon länger berichtet wird.
"Waldemar Anton, ich weiß nicht, wie viele Vereine an ihm interessiert waren. Ich weiß, mein alter Verein Bayer Leverkusen hätte ihn auch gerne gehabt, er hat sich am Ende für Dortmund entschieden", sagt der DFB-Sportdirektor auf der Pressekonferenz der Nationalmannschaft.
Allerdings ruderte Völler am Ende nach Intervention von Pressesprecherin Franziska Wülle wieder zurück.
"Ich bin da ja noch ein bisschen oldschool und lese hin und wieder die aufgeschlagene Zeitung, habe irgendwo gelesen, dass er zu Dortmund geht. Mal gucken, ob ich recht habe, ich wollte da natürlich nichts verkünden", erklärte er da.
Auch beide Klubs dementierten auf Nachfrage eine Übereinkunft, Antons Berater wollten sich nicht äußern.
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Verkündung erst nach deutschem EM-Aus
Tatsächlich soll die Verkündung erst nach der EM bzw. einem Ausscheiden des deutschen Teams erfolgen, zumal die Stuttgarter offiziell noch nicht in Kenntnis gesetzt wurden und auch der Medizincheck fehlt.
Am Wechsel des Innenverteidigers wird das allerdings nichts mehr ändern, da seine Klausel einen sofortigen Abschied beim Vizemeister trotz bis 2027 laufenden Vertrags zulässt.
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Neben Leverkusen sollen auch der FC Liverpool und Atlético Madrid an Anton interessiert gewesen sein.
Neben der deutlichen Gehaltserhöhung soll auch der drohende Ausverkauf des VfB ein wesentlicher Grund für den Schritt des 27-Jährigen gewesen sein.
Der Abgang von Hiroki Ito zu Bayern München ist bereits fix, zudem stehen auch andere Stammkräfte wie Serhou Guirassy, Chris Führich, Deniz Undav und Angelo Stiller bei Topklubs auf der Liste.
Anton Anfang Juni: "Nicht auf dem Absprung"
Als ran Anton vor drei Wochen beim Medientag der DFB-Auswahl vor der EM auf die anhaltenden Wechselgerüchte ansprach, hatte er noch gemauert.
"Das sind am Ende alles Gerüchte, sonst nichts. Mehr kann ich dazu nicht sagen", sagte er:
"Aber was ich sagen kann: Ich bin sehr, sehr glücklich in Stuttgart und superfroh, dort zu sein. Also ich bin nicht auf dem Absprung."
Zum damaligen Zeitpunkt war in der Tat noch nichts entschieden und auch beim VfB hatte man noch Hoffnung auf einen Verbleib des Abwehrchefs.
Anton von Polizei-Durchsage unterbrochen
Anton nutzt Chance auf lukrativen Vertrag
Allerdings zeigte man bei den Schwaben bereits Verständnis, falls Anton nochmal die Chance auf einen deutlich höher dotierten Vertrag bei einem Spitzenverein nutzen wolle.
Der Ex-Hannoveraner hatte vergangenes Jahr mit seiner starken Saison großen Anteil am Einzug in die Champions League.
"Entscheidend ist aber vor allem, wie wir dahin gekommen sind", sagte Anton zu ran. "Wir haben unglaublichen Fußball gespielt, es gab nur zwei, drei Spiele, wo wir nicht so gut waren. Deshalb war der zweite Platz auch kein Zufall."