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Coronakrise: Borussia Dortmund mit Fehlbetrag von 43,9 Millionen

  • Aktualisiert: 17.08.2020
  • 15:42 Uhr
  • SID
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© Getty Images

Borussia Dortmund hat die Coronakrise finanziell deutlich zu spüren bekommen. Nun musste Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erstmals seit Jahren rote Zahlen verkünden.

Dortmund - Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat die Coronakrise finanziell deutlich zu spüren bekommen. Der Vizemeister weist für das Geschäftsjahr 2019/20 einen Fehlbetrag in Höhe von 43,9 Millionen Euro aus. "Wir hatten beim BVB zehn gute Jahre. Wirtschaftlich haben wir in den zehn Jahren immer tiefschwarze Zahlen geschrieben. Dann kam Corona, dadurch ist alles anders geworden", sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf der Bilanzpressekonferenz der GmbH & Co. KGaA des achtmaligen deutschen Meisters am Montag. 

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Insgesamt hat der BVB 370 Millionen Umsatz ohne Transfererlöse erzielt, damit konnte der Klub die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr halten. Mit Transfererlösen wurden 487 Millionen Euro umgesetzt, das sind zwei Millionen weniger als im Vorjahr. Gründe für den Verlust sind die ausbleibenden Ticketeinnahmen, aber auch Minderungen bei Werbe- und VIP-Hospitalityerlösen sowie der Einbruch des Transfermarkts.

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Watzke fordert Geduld

"Wir werden erst wieder zu unserem alten Geschäftsmodell zurückkehren können, wenn wir wieder vor ausverkauftem Haus spielen. Da muss man Geduld haben", so Watzke, der betonte, dass der BVB trotz der Krise mit einem Eigenkapital von 305 Millionen Euro finanziell gut aufgestellt ist. "Wir mussten schauen, dass wir uns Liquidität beschaffen. Da kam uns zugute, dass wir sehr konservativ gewirtschaftet haben. Es ist uns gelungen, ein so hohes Maß an Liquidität zu generieren, dass wir diese Pandemie auch sehr lange durchhalten können."

Der BVB-Geschäftsführer hofft nun darauf, dass die Bundesliga demnächst wieder mit Zuschauern in den Stadien stattfinden kann. "Ich glaube, dass wir eine bestimmte Zuschauerzahl in den Stadien vertreten können. Die darf aber nicht zu hoch sein. Wir werden sicherlich abwarten, was die Politik Ende August entscheidet. Eine fünfstellige Zuschauerzahl würde ich nicht befürworten, aber im einstelligen Tausenderbereich, abhängig von der Größe des Stadions. Für mehr sehe ich keinen Raum", sagte Watzke, der die Durchführung der Geisterspiele in den vergangenen Monaten lobte: "Sie sind reibungslos gelaufen, das war existenzsichernd für viele Vereine."

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