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Sahin-Auswahl beim vfb komplett hilflos

BVB beim VfB Stuttgart: Debakel von Borussia Dortmund offenbart fatale Entscheidungen - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 23.09.2024
  • 11:12 Uhr
  • Michal Swiderski
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Der VfB Stuttgart erteilt Borussia Dortmund eine bittere Lehrstunde. Es dürften weitere folgen, wenn die Schwarz-Gelben in Zukunft weiter falsche Prioritäten setzt. Ein Kommentar.

Von Michal Swiderski

Nach zwei Spielzeiten, in denen Borussia Dortmund jeweils knapp an einem großen Titel vorbeischrammte, sollte es im dritten Anlauf klappen. Nuri Sahin auf der Trainerbank und spannende Neuzugänge ließen die Fans träumen.

Die katastrophale Vorstellung beim VfB Stuttgart  dürfte die Schwarzgelben nun auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt haben.

Es ist noch ein weiter Weg, bis man Bayern, Leverkusen oder eben Stuttgart wieder ärgern können wird. Die Borussia wartet schon seit knapp zwei Jahren auf einen Sieg gegen die Schwaben.

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Entscheidung gegen Maatsen-Nachfolge rächt sich

Ja, Fans und Medien lobten die BVB-Transfers völlig zu Recht in höchsten Tönen. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit, weil auch diesen Sommer wichtigere Baustellen ignoriert wurden.

In der vergangenen Saison brillierte Chelsea-Leihgabe Ian Maatsen hinten links. Im Wettbieten um eine feste Verpflichtung hatte der Pott-Klub gegen Aston Villa das Nachsehen. Statt einer günstigeren Alternative entschied man sich mit Almugera Kabar, der weiterhin auf seinen ersten Profi-Einsatz wartet, für die interne Lösung - ein fataler Fehler!

VfB eiskalt bei Horror-Auftritt von Ramy Bensebaini

Dortmund rutscht auf der Außenverteidigung ins Mittelmaß. Die BVB-Bosse wollten die Hoffnungen in Ramy Bensebaini nicht aufgeben. Nach vergleichsweise ermutigenden Auftritten gegen Heidenheim und Brügge fiel der 29-Jährige in Stuttgart allerdings in alte Muster zurück. 

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Diese Qualitätsdefizite nutzte die Hoeneß-Elf gnadenlos aus. Beim dritten Gegentor verlor Bensebaini das Luftduell gegen Atakan Karazor, ehe er sich vor dem nächsten von Enzo Millot demütigen ließ.

6er-Dilemma für Sahin - Coach muss experimentieren

Eines kann man Neu-Trainer Sahin nicht absprechen: Der ehemalige Terzic-Assistent handelt an der Seitenlinie mutiger als sein Vorgänger. Die Wechsel leiteten zwar nicht die Aufholjagd ein, doch das dürfte eher an der Kaderzusammenstellung liegen. Neuzugang Yan Couto kehrte etwa erst aus einer kurzen Verletzungspause zurück.

Die Personalsituation zwingt Sahin auch zu unkonventionellen Lösungen. Das bekommt unter anderem Marcel Sabitzer zu spüren. Der Österreicher gab zuletzt offen zu, dass er sich auf der Außenbahn unwohl fühlt. Dabei könnte ihn der BVB auch gut auf seiner eigentlichen Position, der Sechs, gebrauchen.

Emre Can kam in der 72. Minute in die Partie und bewies einmal mehr, wieso sich sein Platz aktuell auf der Ersatzbank befindet. Der Kapitän holte sich innerhalb weniger Augenblicke eine Gelbe Karte ab und verschuldete schließlich das 1:5 mit einem Fehlpass.

Doch es könnte noch schlimmer kommen, wenn der aufblühende Felix Nmecha ausfallen sollte - der Ex-Wolfsburger musste angeschlagen ausgewechselt werden. Einzig auf Nationalspieler Pascal Groß ist im Mittelfeld bislang Verlass.

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BVB braucht eine Rückkehr zu den Wurzeln

Grund zur Panik besteht jedoch nicht. Der BVB verfügt über einen insgesamt starken, wenn auch nicht ausgeglichenen Kader. In der ersten Hälfte gegen Heidenheim schimmerte das Potenzial der Mannschaft durch. Trotzdem zeigen Top-Duelle wie das gegen Stuttgart die Fehler der Vereinsführung auf.

In Dortmund ist jetzt Geduld gefragt. Nuri Sahin wird Zeit benötigen, um eine neue Ära mit attraktivem sowie konstant erfolgreichem Fußball einläuten zu können. Als der Schlüssel hierfür könnte sich eine Rückkehr zur Klub-DNA erweisen. Schließlich stehen zum Beispiel in Person von Julien Duranville, Kjell Wätjen oder Jamie Gittens vielversprechende Talente bereit.

Folgen in Zukunft die richtigen Verstärkungen, werden die Borussen etwas verspätet ganz oben angreifen können. Vorerst müssen sie allerdings die Konsequenzen ihrer eigenen Sturheit ausbaden.

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