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Eintracht Frankfurt: Die Trennung von Oliver Glasner war unvermeidbar - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 10.05.2023
  • 08:29 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Avanti
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Eintracht Frankfurt trennt sich nach der Saison von Trainer Oliver Glasner. Eine Entscheidung, die nach der katastrophalen Bilanz der Rückrunde unvermeidbar war. Allerdings wird der künftige Trainer an den Erfolgen des Österreichers gemessen werden. Und mit ihm Sportvorstand Markus Krösche. Ein Kommentar.

Von Christian Stüwe

Um 19:30 Uhr am Dienstagabend teilte Eintracht Frankfurt mit, was schon seit Tagen vermutet wurde: Der amtierende Europa-League-Sieger wird sich nach der Saison von Trainer Oliver Glasner trennen.

Lange schien der Coach unantastbar zu sein. Der Triumph von Sevilla wird für immer mit dem Namen des bei den Fans außerordentlich beliebten Glasner verbunden bleiben.

Trotzdem war die Trennung nach den jüngsten Entwicklungen unvermeidbar.

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Die sportliche Bilanz der Rückrunde ist katastropal

Zum einen, weil die sportliche Bilanz mit dem vielleicht besten Kader der letzten 30 Jahre in der Rückrunde katastrophal ist. Eine Antwort auf die sportliche Krise in der Bundesliga und die enttäuschenden Leistungen fast aller Spieler fand Glasner nicht, stattdessen wurde er immer dünnhäutiger und wirkte genervt.

Die Mannschaft, die eine der besten Hinrunden der Vereinsgeschichte gespielt hat und ins Achtelfinale der Champions League stürmte, hat in der Rückrunde die Bilanz eines Abstiegskandidaten vorzuweisen – und das ist eben die Verantwortung des Trainers.

Zum anderen scheint Glasner einen internen Machtkampf mit Sportvorstand Markus Krösche verloren zu haben – und in so einem Fall muss der Trainer eben gehen.

Vorstandssprecher Axel Hellmann zählte Glasner nach dessen "Blut im Urin"-Wutrede auf der Pressekonferenz nach dem Spiel in Hoffenheim öffentlich an und stellte sich damit klar hinter Krösche, dem schon seit Monaten ein schwieriges Verhältnis mit dem Trainer nachgesagt wird.

Markus Krösche steht nun ebenfalls unter Druck

Doch auch für Krösche dürften die kommenden Monate alles andere als einfach werden. Denn die Eintracht wird im Sommer einen riesigen Umbruch bewältigen müssen.

Neben Glasner werden zahlreiche Spieler gehen. Mit den Millionen, die die Eintracht wohl auch für Stürmer-Star Randal Kolo Muani einnehmen wird, muss eine neue Mannschaft zusammengestellt werden.

Der neue Trainer, wer auch immer es werden wird, muss mit dieser Mannschaft beweisen, dass er es besser kann als Oliver Glasner.

Und der scheidende Coach hat die Messlatte mit dem Europa-League-Sieg enorm hochgelegt – und könnte sie mit einem Erfolg im Finale des DFB-Pokals noch ein Stück höher legen.

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  • 09.05.2023
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Jeder künftige Trainer in Frankfurt wird sich an diesen Erfolgen Glasners messen lassen müssen. Und mit ihm Markus Krösche.

Sollte der seit Jahren anhaltende Aufschwung von Eintracht Frankfurt nach den jüngsten Querelen eine dauerhafte Delle bekommen, wird auch der Sportvorstand schnell in die Kritik geraten.