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Eintracht Frankfurt vs. FC Bayern am Fr., ab 19 Uhr live in SAT.1

Eintracht Frankfurt - Djibril Sow vor dem Bundesliga-Start exklusiv: "Mario Götze wird den Fans viel Freude bereiten"

  • Aktualisiert: 02.08.2022
  • 15:21 Uhr
  • ran / Dominik Hechler
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© Imago Images

Eintracht Frankfurt hat eine überaus erfolgreiche Saison hinter sich. Der Höhepunkt: der Europa-League-Sieg in Sevilla gegen die Glasgow Rangers. Doch jetzt steht eine neue Spielzeit vor der Tür. Im exklusiven Interview mit ran spricht Eintracht-Star Djibril Sow vor dem Bundesliga-Start gegen den FC Bayern (Fr., ab 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) unter anderem über den Triumph in Europa, die Vorfreude auf die neue Saison, Frankfurts Neuzugang Mario Götze und warum die SGE den FC Bayern am 1. Spieltag ärgern kann.

ran: Djibril Sow, die Vorbereitung auf die neue Saison 2022/2023 neigt sich dem Ende entgegen, aber wenn wir jetzt nochmal gemeinsam einen kurzen Blick auf die vergangene Spielzeit werfen: Hand aufs Herz, wie oft haben Sie sich im Sommer nochmal das Finale in der Europa League gegen die Glasgow Rangers im TV angeschaut? 

Djibril Sow: "Um ehrlich zu sein, kein einziges Mal (lacht). Ich habe damals nach dem Abpfiff einfach die Bilder auf und neben dem Rasen im Stadion von Sevilla aufgesogen und zehre da bis heute davon. Diese Emotionen und die Feierlichkeiten waren einfach wunderbar - und das sind wirklich tolle Erinnerungen. Aber seit einigen Wochen geht mein Blick ehrlich gesagt schon wieder nach vorne, denn wir haben aus meiner Sicht eine aufregende Saison vor uns. Und da freuen wir uns alle drauf." 

ran: Welche Gefühle kommen in Ihnen hoch, wenn Sie an das Endspiel in Sevilla und generell diese überaus erfolgreiche letzte Saison mit Eintracht Frankfurt zurückdenken? 

Sow: "Unglaubliche Gefühle natürlich. Das ging alles so schnell, dass ich persönlich erstmal gar nicht die Möglichkeit hatte, das alles vernünftig für mich einzuordnen. Es ging damals Schlag auf Schlag, nach dem Europa-League-Finale ging es für mich direkt weiter zur Schweizer Nationalmannschaft und den Spielen in der Nations League. Aber das war schon etwas ganz Großes, was wir da mit der Eintracht geschafft haben. Von überall kamen auf einmal Glückwünsche und erst jetzt versteht man wirklich so richtig die Ausmaße dieses außergewöhnlichen Erfolgs." 

ran: Welche Momente aus den vergangenen zwölf Monaten sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Woran denken Sie am liebsten zurück und welche Emotionen löst das in Ihnen aus? 

Sow: "Einerseits die schwierigen Momente aus der Hinrunde, als es sportlich nicht so rund lief, wir aus dieser Phase aber als Mannschaft sehr viel Kraft gezogen haben. Wir sind damals als Team noch enger zusammengerückt, gestärkt aus dieser kleinen Krise hervorgegangen und wie Phoenix aus der Asche wieder auferstanden. Und dann folgten natürlich diese unglaublichen Momente in der Europa League. Wenn ich allein an das Achtelfinale gegen Real Betis Sevilla denke, aber auch all die anderen Momente in Europa – das sind schon absolute Höhepunkte in meiner Karriere."

ran: Nach dem Europa-League-Sieg ist vor der Champions-League-Teilnahme. Wie groß ist die Vorfreude auf die Königsklasse und welche Gegner würden Sie sich in der Gruppenphase wünschen? 

Sow: "Die Vorfreude ist riesengroß. Vor allem, weil es für mich nach den Young Boys Bern schon das zweite Mal ist, dass ich die Champions League mit einem Verein erleben darf, für den es die erste Teilnahme in seiner Klub-Geschichte ist. Das macht es für mich sehr besonders. Einen Wunschgegner habe ich nicht unbedingt, aber der FC Liverpool wäre schon ein sehr spannender und interessanter Gegner. Wir haben als Mannschaft in der Königsklasse aber das ambitionierte Ziel, zumindest die Gruppenphase zu überstehen. Gegen welche Gegner wir das dann schaffen, ist mir eigentlich egal (lacht)." 

ran: Wie schwer ist es nach dieser berauschenden vergangenen Saison, sich nun wieder neu auf die kommende Spielzeit zu fokussieren? 

Sow: "Ich denke, nicht besonders schwer. Wir haben viele, qualitativ hochbegabte Spieler dazu bekommen, die den Konkurrenzkampf nochmal neu angekurbelt haben. Das sieht man auch schon jeden Tag im Training auf dem Rasen. Da will wirklich jeder seinen Platz erkämpfen und deswegen braucht es aus meiner Sicht auch keinen Motivationsschub für die kommende Saison."

ran: Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League - inwiefern könnte diese Dreifachbelastung für die Eintracht im kommenden Jahr zum Problem werden? 

Sow: "Nein, ich denke nicht, dass es ein Problem wird. Ich habe ja den neuen Konkurrenzkampf bei uns angesprochen und wenn wir viele Spiele haben, wird auch jeder von uns seine Spielzeiten bekommen, wenn er sich anbietet. Wir haben uns im Sommer auch in der Breite qualitativ deutlich verbessert, so dass ich mir diesbezüglich keinerlei Sorgen mache." 

ran: Die Eintracht hat im Sommer unter anderem Mario Götze verpflichtet. Ein Transfer, der für viel Aufsehen gesorgt hat. Wie nehmen Sie Götze in den ersten Wochen in Frankfurt wahr?

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Sow: "Sehr besonnen, professionell und angenehm ruhig. Mario versucht, sich immer wieder einzubringen, uns Tipps mit auf den Weg zu geben und uns mit seiner großen Erfahrung zu helfen. Er passt mit seinem Charakter sehr gut in unsere Mannschaft und über seine fußballerischen Qualitäten brauchen wir ja gar nicht erst reden. Da wird er uns enorm weiterhelfen und den Fans viel Freude bereiten." 

ran: Sie selbst haben sich in Frankfurt mittlerweile zum absoluten Leistungsträger im Mittelfeld entwickelt. Wie sehen Sie selbst Ihre Rolle innerhalb der Mannschaft? 

Sow: "Ich möchte gerne noch mehr in diese Führungsrolle hineinwachsen. Deswegen wird es auch ein besonderes nächstes Jahr für mich. Unsere erfahrenen, etwas älteren Spieler können nicht mehr alle Partien über die volle Länge bestreiten und da müssen dann eben andere, neue Spieler Verantwortung übernehmen. Und da zähle ich mich dazu. Deswegen möchte ich meine Rolle in der nächsten Saison festigen und mich diesbezüglich noch deutlich weiterentwickeln." 

ran: Zum Bundesliga-Auftakt geht es für die Eintracht vor heimischer Kulisse gleich mal gegen den FC Bayern (Fr., ab 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de). Was erwarten Sie da für ein Spiel im Frankfurter Stadtwald? 

Sow: "Das ist immer ein Highlight. Und dann auch noch zu Hause. Ich glaube, es wird ein sehr hitziges Spiel, beide Teams werden noch nicht komplett im Rhythmus sein. Das ist am ersten Spieltag ja normal. Dennoch brauchen wir gegen den FC Bayern ein perfektes Spiel und ich hoffe, dass die Münchner gegen uns noch nicht so auf Touren sind – dann wird sicherlich etwas möglich sein." 

ran: Die Bayern haben sich im Sommer unter anderem mit Sadio Mane vom FC Liverpool und Matthijs de Ligt von Juventus Turin verstärkt. Wie haben Sie die Transferaktivitäten der Münchner wahrgenommen und wie schätzen Sie vor allem Mane und de Ligt ein? 

Sow: "Das ist aus meiner Sicht nicht nur für die Bayern top, sondern auch für die gesamte Bundesliga. Ich finde es immer gut, wenn die besten Spieler in die Liga kommen, weil es für mich ein sehr kompetitiver Wettbewerb ist und ich deswegen auch sehr gerne in der Bundesliga spiele. Für die Konkurrenz wird es jetzt natürlich nicht einfacher, aber umso schöner ist es dann, gegen diese Mannschaften zu spielen. Da ist man vielleicht sogar noch ein bisschen motivierter, den Sieg für seinen Klub zu holen." 

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ran: Warum kann und wird die Eintracht den FC Bayern zum Auftakt trotzdem ärgern? 

Sow: "Weil wir in der Vergangenheit schon bewiesen haben, dass wir das können (lacht). Ich sehe auch keinen Grund, warum das in der kommenden Saison nicht auch möglich sein soll. Da müssen aber viele Faktoren zusammenpassen, wobei wir das mit unserer Leistung natürlich selbst nachhaltig beeinflussen können." 

ran: Nach dem Europa-League-Sieg in der vergangenen Saison - welche Schlagzeile würden Sie über die Eintracht gerne nach dem 34. Spieltag der kommenden Saison lesen? 

Sow: "Wir streben immer nach dem Maximum. Deswegen wäre meine persönliche, absolute Wunsch-Schlagzeile: ‚Frankfurt krönt sich nach dem letztjährigen Europa-League-Erfolg zum Champions-League-Sieger'. Damit könnte ich sehr, sehr gut leben (lacht)."

Das Interview führte: Dominik Hechler

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