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Bundesliga

Eintracht Frankfurt feiert Arbeitssieg über Schalke 04 und ist neuer Zweiter

  • Aktualisiert: 21.01.2023
  • 19:23 Uhr
  • SID
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© imago

Eintracht Frankfurt ist mit einem standesgemäßen Heimsieg ins Jahr 2023 gestartet. Die Hessen tun sich am 16. Bundesliga-Spieltag gegen Schlusslicht Schalke 04 aber schwer.

Simon Terodde stützte sich mit den Händen auf den Oberschenkeln ab, sein Blick ging auf den Boden. Doch die Fans von Schalke 04 honorierten die mutige Vorstellung der Königsblauen mit Applaus. "Wir hatten sehr viele Torchancen in der ersten Hälfte. Frankfurt war aber eiskalt", meinte Terodde nach dem 0:3 (0:1) bei Eintracht Frankfurt am Sky-Mikrofon.

Der couragierte Auftritt beim Europa-League-Sieger wurde aber nicht belohnt, am Ende stand S04 mit leeren Händen da. "Schalke hat sehr mutig spielt, das war schon überraschend", lobte auch WM-Held und Eintracht-Ass Mario Götze. Aber die Fakten beim Bundesliga-Schlusslicht sind niederschmetternd.

Durch die 36. Partie in Folge ohne Auswärtssieg stellte Schalke einen unrühmlichen Bundesliga-Negativrekord auf. "Das ist sehr bitter, der Abschluss war leider nicht gut. Mir hat die ganze Mannschaft Spaß gemacht, leider haben individuelle Dinge das Spiel entschieden", sagte Schalke-Coach Thomas Reis.

Jesper Lindström (22.) mit einem Treffer nach sehenswertem Sololauf, Rafael Borre (84.) und Aurelio Buta (90.+1) schossen die lange glanzlosen Frankfurter hinter Bayern München auf Platz zwei - und die Knappen tiefer in die Krise. Die Schalker, die auch im ersten Spiel nach der WM-Pause fehlende Qualität nicht mit Einsatz kompensieren konnten, benötigen bei der Mission Klassenerhalt nun eine perfekte Rückrunde.

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Schalke-Trainer Reis vor Partie "euphorisch"

Viele Verletzungen, schmerzhafte Abgänge und enttäuschende Testspiele – schon vor der Partie hatte wenig für Schalke gesprochen. Dennoch kündigte Reis selbstbewusst an, Königsblau gehe "euphorisch in die Liga rein. Wir haben ja nichts zu verlieren".

Zunächst entwickelte sich das Geschehen aber so, wie es vielen Königsblauen bereits aus dem Vorjahr bekannt gewesen sein dürfte. Die Knappen mühten sich, doch in vielen Bereichen fehlte die Klasse.

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Frankfurt jubelt nach Lindström-Solo

Eiskalt schlugen dagegen die Frankfurter zu, die etwas Anlaufzeit benötigten. Nach Lindströms tollem Solo wirkte die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner befreiter, knüpfte aber insgesamt noch nicht an die starken Leistungen aus dem Vorjahr an. Im Mittelpunkt stand dennoch auch immer wieder der französische WM-Finalist Randal Kolo Muani.

Auf den Rückstand folgte eine gute Reaktion der Schalker, die mit Defensiv-Neuzugang Jere Uronen gestartet waren und am Freitag Angreifer Michael Frey ausgeliehen hatten. Mit Pfostentreffern von Terodde (28.) und Soichiro Kozuki (32.) meldeten sich die Gäste zurück, ließen bis zur Pause aber wieder nach.

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Frankfurt: Fans singen von der Meisterschaft

Auch die SGE glänzte keineswegs, die Qualität der Turbooffensive um den etwas unauffälligeren Götze blitzte jedoch vereinzelt auf - eine klarere Führung sprang dadurch allerdings zunächst nicht heraus. Als die Frankfurter Fans bereits von der Meisterschaft sangen, vergab Junior Dina Ebimbe (51.) die beste Chance nach der Pause.

Und so blieben die Schalker lange im Spiel und wehrten sich mit ihren eingeschränkten Möglichkeiten gegen die drohende Niederlage. Bis auf Teroddes Kopfball (54.) spielte sich der Tabellenletzte im zweiten Durchgang aber kaum ernsthafte Abschlüsse heraus. Die Eintracht war indes ganz cool im Torabschluss.