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Bundesliga

FC Bayern: Dier, Sane, Gnabry und wer noch? Das sind die FCB-Verkaufskandidaten

  • Aktualisiert: 25.02.2025
  • 15:47 Uhr
  • Tobias Wiltschek

Die Zukunft von bis zu zwölf Spielern beim FC Bayern ist offen. ran erklärt, wie sehr sich jeder einzelne von ihnen um seine Zukunft in München Sorgen machen muss.

Von Tobias Wiltschek und Martin Volkmar

Mit den Vertragsverlängerungen von Alphonso Davies, Manuel Neuer und Jamal Musiala hat der FC Bayern München zuletzt Nägel mit Köpfen gemacht.

Doch damit sind die Hausaufgaben von Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund noch längst nicht erledigt.

Vor dem nächsten Transferfenster sind noch zahlreiche Personalien nicht geklärt.

Eine davon ist die des englischen Innenverteidigers Eric Dier, der zuletzt beim klaren Sieg über Eintracht Frankfurt Eigenwerbung betrieben hat (ran-Note 2) und viel Lob von seinen Mitspielern bekam.

Eberl aber scheinen bei ihm und anderen Profis bis zu einem gewissen Grad die Hände gebunden zu sein, muss er doch Geld für Neuverpflichtungen generieren.

"Wenn ich jetzt alle verlängere und noch drei Spieler hole, dann weiß ich nicht, ob das funktionieren kann", sagte der Sportboss dazu.

Denn er hat die klare Vorgabe: Erst verkaufen, bevor wieder eingekauft werden darf.

Doch welche Spiele stehen auf einer solchen "Verkaufsliste"? ran gibt einen Überblick.

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Das Wichtigste in Kürze

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Eric Dier

(Vertrag bis 2025, geschätztes Jahresgehalt: 7 Millionen Euro)

Auch wenn der Engländer eher zu den Geringverdienern im Starensemble der Bayern zählt, zögert Eberl mit einem Angebot zur Vertragsverlängerung.

"Den Wert von Eric Dier kennen wir. Und trotzdem hast du eine Kaderpolitik, die du entscheiden musst", sagte Eberl nach dem Frankfurt-Spiel.

Dier stand als Nummer drei bei den Innenverteidigern hinter Dayot Upamecano und Minjae-Kim schon auf dem Abstellgleis. Trotz seiner guten Leistungen spricht auch wegen seines Alters (31) nach wie vor mehr für einen Abschied.

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Dier: "Wenn Kane fehlt, kann ein anderer glänzen"

Leroy Sane

(Vertrag bis 2025, geschätztes Jahresgehalt: 20 Millionen Euro)

Im Gegensatz zu Dier gehört der deutsche Nationalspieler sehr wohl zu den Großverdienern beim deutschen Renommierklub. Entsprechend hoch sind auch die Erwartungen an den Flügelspieler.

Die aber konnte er zuletzt nur noch sporadisch erfüllen, weshalb sie sich bei den Bayern mit einer Vertragsverlängerung immer noch Zeit lassen.

Selbst ein angedeuteter Gehaltsverzicht des 29-Jährigen, könnte zu wenig sein, um in München bleiben zu können.

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Serge Gnabry

(Vertrag bis 2026, geschätztes Jahresgehalt: 19 Millionen Euro)

Auch Großverdiener, auch 29 Jahre alt, auch auf dem Flügel zu Hause, auch kein Stammspieler. Was für Sane gilt, trifft im Großen und Ganzen auch auf Gnabry zu.

Mit dem kleinen Unterschied, dass Gnabrys Vertrag noch ein Jahr länger läuft. Zurücklehnen können sich die Bayern-Bosse deswegen aber nicht. Schließlich könnte man ihn wohl nur noch im kommenden Sommer für einen angemessenen Preis verkaufen.

Das Problem: Andere Vereine rennen den Bayern wegen Gnabry nicht unbedingt die Türen ein, weshalb sie womöglich noch bis zum Sommer 2026 auf seinem üppigen Vertrag sitzen bleiben könnten.

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Leon Goretzka

(Vertrag bis 2026, geschätztes Jahresgehalt: 17 Millionen Euro)

Immer wieder schon totgesagt, unterstreicht auch Goretzka – ähnlich wie Dier – jedes Mal aufs Neue seinen Wert für die Mannschaft, wenn er gebraucht wird.

Doch auch im Fall des gebürtigen Bochumers werden die Bayern weiterhin versuchen, ihn von der Gehaltsliste zu nehmen. Wie der "kicker" erst im Januar berichtete, würden sie ihm bei einem entsprechenden Angebot keine Steine in den Weg legen.

Die Frage bleibt, ob Goretzka weg will. Schließlich hat er sich selbst und seinen Kritikern ja in dieser Saison bewiesen, dass er noch gut genug für die Startelf ist.

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Kingsley Coman

(Vertrag bis 2027, geschätztes Jahresgehalt: 19 Millionen Euro)

Der Franzose, der die Bayern 2020 zu ihrem bislang letzten Champions-League-Triumph geköpft hatte, war bekanntlich schon mal so gut wie weg – bis er den Transfer in die saudische Wüste zum ehemaligen Neymar-Klub Al-Hilal in letzter Sekunde doch abbrach.

Es soll zwar aus dem Ausland – neben den Saudis war zuletzt vom FC Arsenal berichtet worden – nach wie vor grundsätzliches Interesse an Coman geben. Die Frage ist nur, wer zusätzlich zur Transfersumme das üppige Gehalt von knapp 20 Millionen Euro übernehmen will.

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Kompany mit Verletzungsupdates zu Musiala und Kimmich

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Raphael Guerreiro

(Vertrag bis 2026, geschätztes Jahresgehalt: 8 Millionen Euro)

Der Portugiese, der vom BVB kam, ist zwar vielseitig einsetzbar, kann hinten rechts und links spielen sowie als Abräumer im Mittelfeld. Doch so richtig überzeugen konnte er bei den Bayern zuletzt nicht.

Dazu unterlaufen ihm immer mal wieder grobe Schnitzer, wie bei Feyenoord in der Champions League, als er kurz nach seiner Einwechslung mit einer unbedachten Aktion einen Elfmeter verursachte.

Auch er dürfte es daher schwer haben, bei den Bayern zu bleiben.

Konrad Laimer

(Vertrag bis 2027, geschätztes Jahresgehalt: 9 Millionen Euro)

Auch wenn Thomas Müllers‘ Wutausbruch wegen Laimers Laufweg nicht symptomatisch für die Situation des Österreichers in München ist: Rundum zufrieden sind sie mit dem Sechser, der auch rechts hinten aushelfen kann, in München nicht.

Der 27-Jährige kommt eigentlich gar nicht mehr auf seiner Stammposition im Mittelfeld zum Einsatz, sondern nur noch rechts hinten in der Viererkette.

Bei ihm gilt daher das gleiche wie für Guerreiro. Um Geld einzusparen, wären die Bayern bei einem entsprechenden Angebot sicherlich bereit zu verhandeln.

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Sacha Boey

(Vertrag bis 2028, geschätztes Jahresgehalt: 3 Millionen Euro)

Das Salär des Franzosen liegt zwar am unteren Ende der Gehaltsliste. Ein Schnäppchen ist er dennoch nicht. Denn das würde ja bedeuten, dass seine Leistung den Preis übertrifft.

Auch aufgrund von zahlreichen Verletzungen kam er aber nie auch nur in die Nähe eines Stammplatzes auf seiner angestammten Position als Rechtsverteidiger.

Bei ihm wird die Frage sein, wie groß die Geduld der Bayern in Anbetracht des großen Verletzungspech des 24-Jährigen ist.

Thomas Müller

(Vertrag bis 2025, geschätztes Jahresgehalt: 17 Millionen Euro)

Bei ihm trifft die Bezeichnung "Streichkandidat" nicht im eigentlichen Sinne zu. Vielmehr entscheidet Müller selber, ob er weitermacht oder nicht.

Und offenbar hat er sich noch immer nicht entschieden. Am Geld dürfte es jedenfalls nicht scheitern, beide Seiten sind kompromissbereit - schließlich wissen die Münchner um den Wert des Publikumslieblings.

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Fehlender Laufweg? Müller wütet gegen Mitspieler

Mathys Tel

(Vertrag bis 2029, derzeit an Tottenham Hotspur ausgeliehen, geschätztes Jahresgehalt: 4 Millionen Euro)

Der Franzose hat sich aufgrund von fehlender Spielpraxis nach langem Hin und Her für eine Leihe nach London entschieden. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten kommt er bei den Spurs nun immer besser zurecht.

Es sieht also zumindest bis jetzt danach aus, als ob Tottenham am Ende der Saison die Kaufoption in Höhe von 60 Millionen Euro zieht und damit ein stattliches Sümmchen auf das Konto der Bayern überweist.

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Joao Palhinha

(Vertrag bis 2028, geschätztes Jahresgehalt: 16 Millionen Euro)

Ausgerechnet zu der Zeit, als er seine Klasse konstant unter Beweis stellen konnte, verletzte sich der Portugiese. Erst jetzt findet er so langsam wieder Anschluss ans Team.

Im Prinzip planen die Bayern längerfristig mit ihm und habne deshalb auhc im Sommer 50 Millionen Euro Ablöse bezahlt. Aktuell ist er aber zu teuer, um nur die Nummer vier im Mittelfeld zu sein. Daher könnte ein Verkauf ein Thema werden, wenn es lukrative Offerten gibt.

Minjae-Kim

(Vertrag bis 2028, geschätztes Jahresgehalt: 16 Millionen Euro)

Trotz so mancher Schnitzer – zuletzt vor dem Gegentor zu Hause gegen Celtic – ist der Südkoreaner unter Vincent Kompany Stammspieler. Denn der Trainer schätzt vor allem seine Qualitäten in der Spieleröffnung, die perfekt ins offensive System des Belgiers passen.

Dass mit ihm und Dayot Upamecano zwei Rechtsfüßer die Innenverteidigung bilden, ist nicht optimal, bislang aber auch kein Grund, den 28-Jährigen abzugeben. Komplett ausgeschlossen ist es aber nicht.

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