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FC Bayern erwägt juristische Schritte gegen Canada Soccer - Verband reagiert

Nach dem Kreuzbandriss von Alphonso Davies macht der FC Bayern juristische Schritte von der Antwort des kanadischen Verbands abhängig. Canada Soccer weist in den Medien Schuld von sich.

Der FC Bayern steht nach der schweren Knieverletzung bei Alphonso Davies in Kontakt mit dem kanadischen Verband und will mögliche juristische Schritte von dessen Antworten abhängig machen.

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen berichtete nach dem 3:2 (1:1) gegen den FC St. Pauli von einem Telefonat zwischen Sportdirektor Christoph Freund und Canada Soccer.

"Nichtsdestotrotz werde ich ihnen nächste Woche schreiben. Ich werde um Aufklärung bitten", ergänzte er und wiederholte die Vorwürfe gegen die Kanadier: "Es kann nicht sein, einen Spieler, der rausgenommen wird, auf einen Zwölf-Stunden-Flug zu schicken ohne eine Bandage am Knie oder irgendwas." Dies sei grob fahrlässig und ein klarer Verstoß gegen die medizinische Sorgfaltspflicht.

Bei Davies war nach der Rückkehr von der kanadischen Auswahl in München ein Kreuzbandriss festgestellt worden. Dass der Linksverteidiger nicht vor Ort noch einen Scan hatte, sorgte bei Dreesen ebenfalls für Unverständnis. "In Los Angeles gibt es vielleicht die größte MRT-Dichte auf die Einwohnerzahl in Nordamerika gerechnet. Ich finde es schon erstaunlich."

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Ob die Bayern wie angedroht den Rechtsweg beschreiten werden, "wird jetzt davon abhängen, was wir auf unsere Fragen für Antworten bekommen", sagte Dreesen: "Dann werden wir überlegen, wie wir vorgehen."

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Canada Soccer weist Schuld von sich

Der kanadische Verband wies derweil jegliche Schuld von sich. Auf Anfrage von "transfermarkt.us" antwortete Canada Soccer:

"Wir haben die Umstände der medizinischen Versorgung von Alphonso Davies weiter geprüft. Medizinische Unterlagen bestätigten die Einhaltung der Behandlungsvorschriften. Kommunikationsprotokolle zeigen, dass unser medizinisches Personal den FC Bayern München während des gesamten Wettbewerbs stets auf dem Laufenden gehalten hat."

Im besagten Gespräch am vergangenen Freitag habe man Details geliefert und etwaige Missverständnisse ausgeräumt. Die Bayern sehen das offensichtlich anders.

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Dreesen fordert Neustrukturierung bei Abstellung

Grundsätzlich wünschte sich Dreesen wie zahlreiche seiner Kollegen eine Neustrukturierung der Abstellungsperioden.

"In der wichtigsten Phase einer Saison im Klubfußball ist es ausgesprochen ärgerlich, wenn man seine Spieler wieder in die Welt schickt und vorher nicht weiß, ob sie auch gesund zurückkommen. Die Klubs bezahlen die Spieler", sagte er.

Problematisch sei auch, dass Davies vor dem Spiel über muskuläre Beschwerden geklagt hatte. Dementsprechend sei sein Einsatz "in einem sportlichen unbedeutenden Spiel aus unserer Sicht in keinster Weise nachvollziehbar".

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