Der FC Bayern will Jamal Musiala zum neuen Gesicht des Klubs machen und für eine Verlängerung tief in die Tasche greifen. Eine Einigung dürfte aber noch etwas dauern. ran fasst den Stand der Dinge zusammen.
Wenn man die aktuellen Meldungen über Jamal Musiala verfolgt, könnte man fast denken, der Jungstar des FC Bayern würde in einer Krise stecken.
Zunächst wurde der 21-Jähgrige nicht in den Kreis der 30 Kandidaten zur Wahl des Ballon d’Or aufgenommen.
Laut Vincent Garcia, dem Chefredakteur der für die Ehrung zuständigen Zeitschrift "France Football", lag das an Musialas (angeblich) "mangelnden Statistiken" in der Champions League, in der vergangenen Bundesliga-Saison und auch bei der EM.
Dann behauptete ein selbsternannter Experte für Künstliche Intelligenz, den Daten zufolge sei Musiala nur so gut wie 350 andere Topspieler und werde nicht mehr besser werden.
Hamann über Musiala: "Einzelspieler und Alleinunterhalter"
Und schließlich setzte Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann noch einen drauf und kritisierte den Mittelfeldspieler in seiner "Sky"-Kolumne scharf:
"Musiala ist eher ein Einzelspieler und oft ein Alleinunterhalter. Wenn er zehnmal den Ball bekommt, nimmt er neunmal den Kopf runter und fängt an zu dribbeln."
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Bayern-Reaktion auf Hamann erwartet
Aussagen, die nicht nur in Musialas Umfeld, sondern vor allem auch beim FC Bayern für Kopfschütteln und Verärgerung sorgen.
Gut möglich, dass die Bosse dies auch am Wochenende öffentlich machen werden.
Denn beim Rekordmeister will man möglichst deutlich machen, welche große Wertschätzung Musiala genießt.
Schließlich ist es das erklärte Ziel der Bayern, den Shootingstar dauerhaft zum Gesicht des Vereins zu machen.
Musiala: Eberl kündigt Gespräche über neuen Vertrag an
Deshalb will man sich mit der Spielerseite zeitnah auch über eine vorzeitige Verlängerung des 2026 auslaufenden Vertrags austauschen.
"Wir sind immer im Kontakt, weitere Gespräche werden folgen. Er soll ein Gesicht des FC Bayern in der Zukunft werden. Sein Weg beim FC Bayern ist noch lange nicht zu Ende. Er will Titel gewinnen, und genau das wollen wir auch", sagte Sportvorstand Max Eberl der "Sport Bild".
Bundesliga: Die Ticketpreise für Sitz- und Stehplatz
Die Ticketpreise der Bundesliga An den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen verschlug es 694.340 Fans in die Stadien. Was aber kosten die Tickets? ran zeigt das günstigste Stehplatz- und Sitzplatz-Ticket, sowie den teuersten Sitzplatz jedes Bundesligisten. Sichtbehinderungen, Ermäßigungen, etc. wurden nicht berücksichtigt. (Quelle: transfermarkt.de, Stand: September 2024)
Bayer Leverkusen (BayArena) Günstigster Stehplatz: 16 Euro Günstigster Sitzplatz: 33 Euro Teuerster Sitzplatz: 55 Euro
Und Präsident Herbert Hainer erklärte in der "tz": "Wir wollen alles versuchen, um ihn langfristig zu binden. Nach meinem Dafürhalten könnte er gerne der zweite Thomas Müller werden bei Bayern und die nächsten 20 Jahre hier spielen."
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Musiala: Gehalt dürfte mindestens verdoppelt werden
Dafür sind die Verantwortlichen auch bereit, trotz der Einsparungen im Kader tief in die Tasche zu greifen. Sein aktuelles Jahresgehalt, das bei rund neun Millionen Euro liegen soll, müsste dazu mindestens verdoppelt werden.
Angesichts der großen Konkurrenz von internationalen Spitzenteams wie Real Madrid und aus der Premier League, die den Weltklasseprofi (Marktwert rund 130 Millionen Euro) auch gerne in ihren Reihen hätten, muss es vielleicht auch etwas mehr sein.
Schätzungen zufolge sind die Spitzenverdiener der Münchner Harry Kane (25 Millionen), Thomas Müller und Manuel Neuer (beide 21 Millionen).
Gut möglich, dass Müller und Neuer schon am Saisonende ihre Karriere beenden und damit die Gehaltserhöhung für Musiala relativ problemlos finanziert werden könnte.
ran-Info: Noch keine konkreten Verhandlungen
Gleichwohl gibt es aktuell (noch) keine konkreten Verhandlungen, entsprechende Meldungen der vergangenen Tage sind nach ran-Informationen falsch.
So hatte Transferjournalist Fabrizio Romano behauptet, Bayern sei seit Monaten in intensiven Gesprächen mit der Musiala-Seite und habe auch ein erstes Angebot unterbreitet.
Dies ist nicht zutreffend, auch die von Eberl angekündigte Unterhaltung soll eher ein erster Austausch über die künftigen gemeinsamen Pläne und Ziele sein.
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Musiala: Sportliche Entwicklung und Titel im Fokus
Was vor allem an Musiala selbst liegt. Denn für den 21-Jährigen steht nicht der maximale Profit, sondern die sportliche Entwicklung im Vordergrund,
"Der Junge will einfach nur spielen und mit der Mannschaft Erfolg haben. Dann kommen individuelle Auszeichnungen von allein", sagt einer, der ihn sehr gut kennt.
FC Bayern München - Zaragoza, Wanner und Co.: So läuft es für die Leihspieler
Die "Loan Army" des FC Bayern Der FC Bayern München hat auch in der Saison 2024/25 wieder zahlreiche Spieler aus der Profi-, Amateur- und U19-Mannschaft verliehen. ran zeigt, wo der FCB die Spieler "geparkt" hat. (Stand: 19. November 2024/ Quelle: transfermarkt.de) Auch interessant: FC Bayern vor Transfer von Omar Marmoush?
Bryan Zaragoza (CA Osasuna) Der Offensivspieler, der bei den Bayern bereits als großer Flop galt und bis Ende der Saison auf Leihbasis für den spanischen Erstligisten CA Osasuna aufläuft, war am letzten Spieltag der Nations League Spaniens großer Held. In der Nachspielzeit verwandelte er gegen die Schweiz den Elfmeter zum 3:2-Sieg.
Bryan Zaragoza (CA Osasuna) Auch in La Liga kommt der 23-Jährige immer besser in Schwung. Am 8. Spieltag war er mit einem herrlichen Tor und und einer Vorlage maßgeblich am sensationellen 4:2-Sieg seines Klubs gegen den FC Barcelona beteiligt. Die spanische Presse jubelte anschließend über "eines der besten Dribblings der LaLiga-Geschichte - ein unvergessliches Tor". Insgesamt bringt er es nach 13 Ligaspielen auf ein Tor und fünf Assists.
Bryan Zaragoza (CA Osasuna) Nach seinem abermals überzeugenden Auftritt wagte Zaragoza sogar einen Seitenhieb auf seinen Ex-Trainer beim FC Bayern. Thomas Tuchel hatte Zaragoza noch öffentlich wegen dessen mangelnder Deutsch- und Englischkenntnisse angezählt. Zaragozas Replik bei der "Bild": "Fußball wird mit den Füßen gespielt und nicht mit Sprachen."
Paul Wanner (1. FC Heidenheim) Nach der Leihe in der Vorsaison zum Zweitligisten SV Elversberg soll sich Bayern-Talent Paul Wanner nun in der Bundesliga beweisen. Heidenheim bekam den Zuschlag beim hochtalentierten Mittelfeldspieler, der in München noch einen Vertrag bis 2027 hat. Auch für den 1. FCH bringt Wanner seine Talente gewinnbringend ein - traf bereits im Pokal, international und in der Liga.
Paul Wanner (1. FC Heidenheim) In der Bundesliga kommt der Youngstar bislang schon auf drei Scorerpunkte. Durch seine starken Leistungen hat sich Wanner nicht nur für einen Kaderplatz bei der Nationalmannschaft ins Gespräch gebracht, auch der FC Bayern sieht seine Entwicklung sehr wohlwollend mit an. Wie die "Bild" berichtet, soll der 1. FCH auch deshalb Wanners letzte Leihstation sein, ab nächster Saison will er sich in München durchsetzen.
Gabriel Vidovic (1. FSV Mainz 05) Linksaußen Gabriel Vidovic verlängerte seinen Vertrag in München bis 2026 und spielt auf Leihbasis am Bruchweg. Die Nullfünfer konnten sich Berichten von "Sky" und "Bild" zufolge eine Kaufoption in Höhe von fünf Millionen Euro sichern. Der FC Bayern soll allerdings auch über eine Rückkaufoption verfügen. Laut Transfer-Experte Luca Bendoni beträgt diese zehn Millionen Euro.
Gabriel Vidovic (1. FSV Mainz 05) "Wir werden ihn auf seinem Weg weiter sehr eng begleiten", kündigte Sportdirektor Christoph Freund an. Für den 20-jährigen Kroaten ist es schon die dritte Leihe seit 2022. In der vorletzten Saison knipste Vidovic bei Vitesse Arnheim viermal in 25 Einsätzen, ehe ihm bei Dinamo Zagreb neun Tore in 40 Spielen gelangen. In Mainz schaffte er es gegen Augsburg das erste Mal in den Kader, allerdings ohne Einsatz.
Lovro Zvonarek (SK Sturm Graz) Per Leihe schickt der FC Bayern Talent Lovro Zvonarek nach Österreich zu Sturm Graz. Der 20-Jährige soll beim dortigen Double-Sieger Spielpraxis auf höchstem Niveau sammeln, Sturm hat sich durch den Meistertitel direkt für die Champions League qualifiziert. Sowohl in der Liga als auch in der "Königsklasse" bekommt der Kroate seine Einsatzminuten.
Armindo Sieb (1. FSV Mainz 05) Armindo Sieb präsentierte sich über zwei Jahre lang beim Zweitligisten Greuther Fürth richtig gut. Daher nahmen die Münchner die Rückkaufoption wahr. Nun soll der 21-Jährige in Mainz auf Bundesliga-Niveau seine Klasse beweisen. Die Leihe ist zunächst für zwei Jahre festgelegt, danach hat Mainz eine Kaufoption - und der FCB wieder eine Rückkaufoption.
Frans Krätzig (VfB Stuttgart) Nach unverhofften Einsätzen für die Profis wurde Frans Krätzig zu Jahresbeginn zu Austria Wien verliehen. In der österreichischen Bundesliga zeigte er starke Leistungen, die ihn nun auf Leihbasis zum VfB Stuttgart führten. Laut "Sky" wurde auch eine Kaufoption vereinbart. Auch wegen Wadenproblemen gestaltete sich der Start bei den Schwaben schwierig.
Alexander Nübel (VfB Stuttgart) Der VfB Stuttgart und die Bayern dehnten die bereits seit 2023 laufende Leihe von Alexander Nübel bis 2026 aus. Dank einer Klausel können die Münchner Nübel aber bereits im Sommer 2025 zurückholen, sollte Stammkeeper Manuel Neuer seine Karriere beenden. Nübel hatte schon in der Saison 2023/24 großen Anteil am Vizemeister-Titel der Schwaben und ist auch in dieser Saison VfB-Stammtorhüter.
Hyun-ju Lee (Hannover 96) Erneut in die 2. Bundesliga ging es für den Südkoreaner Hyun-ju Lee. Der Mittelfeldspieler war in der Vorsaison bei Wehen Wiesbaden und nun ging es für ihn auf Leihbasis zu Hannover 96. Die Niedersachsen sicherten sich auch eine Kaufoption, um den 21-Jährigen möglicherweise langfristig zu binden. Nachdem er die ersten beiden Spieltage auf der Bank schmorte, ist er jetzt nicht mehr wegzudenken.
Taichi Fukui (FC Arouca) Für den Japaner Taichi Fukui ging es nach dem letztjährigen Abstieg mit Portimonense in Portugal weiter. Der Mittelfeldspieler, der 13 Mal für Portimonense auflief, wurde zuletzt an den Erstligisten FC Arouca verliehen und gehört dort zur Stammelf. In München hat der 19-Jährige noch einen Vertrag bis zum Sommer 2026.
Maurice Krattenmacher (SSV Ulm) Mit Maurice Krattenmacher sicherte sich der FC Bayern im Sommer 2024 eines der größten Talente des deutschen Fußballs. Der 18-Jährige kam für Unterhaching bereits zu 33 Drittliga-Spielen und wird nun von den Münchnern bei Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm als Leihspieler "geparkt". Er besticht durch Variabilität in der Offensive: Linksaußen, im offensiven Mittelfeld und als hängende Spitze.
Gibson Nana Adu (SpVgg Unterhaching) Wie Krattenmacher, so verpflichtete der FCB auch Gibson Nana Adu von Unterhaching. Der 16 Jahre junge Stürmer, der auch schon Drittliga-Erfahrung hat, bleibt aber zunächst noch für eine Saison auf Leihbasis bei der SpVgg. Dort kommt er trotz seines jungen Alters auf einige Einsätze, sogar von Beginn an.
Maximilian Hennig (SpVgg Unterhaching) In Unterhaching gibt es in der Saison 2024/25 noch einen zweiten Bayern-Leihspieler: Maximilian Hennig. Der 17-Jährige soll beim Drittligisten den Sprung in den Erwachsenenfußball bewältigen, nachdem er beim Rekordmeister bislang in der U19 und in der UEFA Youth League aktiv war. Der Vertrag des Linksverteidigers läuft noch bis 2027.
Max Scholze (SC Verl) Nach einer Saison bei den FCB-Amateuren in der Regionalliga soll für Max Scholze nun in Verl der nächste Schritt in Richtung Profifußball gelingen. Der Rechtsverteidiger hat beim Drittligisten für ein Jahr unterschrieben, anschließend läuft sein Vertrag in München noch bis 2027. Gleich im zweiten Saisonspiel zog sich Scholze einen Außenbandriss im Sprunggelenk zu und kehrte erst Ende September wieder ins Training zurück.
Matteo Perez Vinlöf (Austria Wien) Wie in der Vorsaison, so sind auch 2024/25 einige FCB-Talente nach Österreich verliehen. Der Schwede Matteo Perez Vinlöf spielt nach der Vertragsverlängerung in München bis 2027 für ein Jahr auf Leihbasis für Austria Wien, soll mit Frans Krätzig einen zuletzt ausgeliehenen Bayern-Profi ersetzen. Ist bei der Austria unangefochtener Stammspieler.
Tom Hülsmann (SKN St. Pölten) In der zweithöchsten Spielklasse Österreichs soll Torhüter Tom Hülsmann regelmäßig Spielpraxis sammeln. Der 20-Jährige aus Trier bringt die Erfahrung von 29 Einsätzen in der Regionalliga Bayern mit zum SKN St. Pölten. In München läuft der Vertrag des 2,05-Meter-Hünen noch bis 2026. Fügte sich eigentlich gut ein in Österreich, sah dann aber am zweiten Spieltag glatt Rot. Ist jetzt wieder die unangefochtene Nummer eins.
Sein großes Ziel sei daher der Gewinn des WM-Titels mit der deutschen Nationalmannschaft und der Champions League, nachdem er beim letzten Triumph der Münchner 2020 mit damals 17 Jahren noch kein Stammspieler gewesen war.
"Ich bin sehr glücklich beim FC Bayern und voll auf unsere Ziele mit dem Klub und der Nationalelf fokussiert", sagte er dazu kürzlich der "Welt am Sonntag":
"Wo ich in fünf Jahren spiele, darüber mache ich mir keine großen Gedanken. In der Fußballwelt kann sich immer schnell etwas ändern."
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Musiala: Das spricht für Bayern
Entsprechend entspannt ist man auf Musialas Seite.
Die Wertschätzung durch den FCB, das gegenseitige Vertrauen und seine geplante Positionierung als Aushängeschild des Klubs spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Tatsache, dass die Mannschaft nach wie vor zu den besten in Europa gehört.
Die Bayern befinden sich also in der Pole Position, zumal die Führungsriege und auch der Trainerstab die zu Beginn genannten vermeintlichen negativen Nachrichten sehr gut einordnen können.
Nicht nur, weil Musiala in jungem Alter schon im Verein und der DFB-Auswahl in der Offensive der Dreh- und Angelpunkt ist.
Nicht ohne Grund wurde er (mit anderen) EM-Torschützenkönig und von der UEFA in die Mannschaft des Turniers gewählt.
Auch glänzte er gemeinsam mit Florian Wirtz in den beiden Länderspielen gegen Ungarn (5:0) und die Niederlande (2:2) mit einem Treffer und insgesamt vier Torvorlagen, auch wenn er mit einem Ballverlust den Ausgleich der Elftal einleitete.
An diese Spielfreude will der Deutsch-Engländer auch bei den kommenden Aufgaben in der Bundesliga und der Champions League anknüpfen und wie zuletzt die Antwort auf manch fragwürdige Kritik auf dem Platz geben.
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Bundesliga 2024/25: Das Transfersaldo aller 18 Teams
Das Transfersaldo aller 18 Teams Auch wenn die Bundesligisten im internationalen Vergleich meist weniger ausgabefreudig sein als andere Top-5-Ligen, haben Bayern, Dortmund und Co. auch in diesem Transfersommer einiges an Geld investiert. Doch welche Teams haben Transfergewinne erzielt? Wer hat Minus gemacht? ran hat das Ranking für euch. (Quelle: transfermarkt.de)