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Bundesliga

FC Bayern: Leon Goretzka muss seine Karriere retten - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 13.11.2024
  • 16:19 Uhr
  • Andreas Reiners

Leon Goretzka weckt offenbar das Interesse einiger Bundesliga-Klubs. Sollte es konkret werden, muss der Mittelfeldmann wechseln. Ein Kommentar.

Von Andreas Reiners

Wie Leon Goretzka seine Situation handhabt, ist vorbildlich.

Kein Meckern, kein Lamentieren, kein Rumstänkern. Sondern harte Arbeit. Geduld. Und das Warten auf eine Chance.

Die könnte sich Goretzka im Winter bieten. Nicht beim FC Bayern, sondern durch einen Wechsel zu einem anderen Klub.

Zuletzt hatte Union Berlin mit dem 29-Jährigen geflirtet, auch der VfB Stuttgart und Borussia Dortmund wurden als Interessenten gehandelt.

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Leon Goretzka: "Der kann jedem helfen"

"Der kann jedem helfen", sagte Unions Sportchef Horst Heldt.

Und bringt damit den Wert des Mittelfeldspielers auf den Punkt. Und weil der Nutzen für den FC Bayern unter Vincent Kompany dramatisch gesunken ist, ist der Schritt weg von den Münchnern essenziell.

Um die Karriere zu retten.

Was sich überaus dramatisch anhört, ist in erster Linie auf das hohe Niveau bezogen, das seine Laufbahn in den vergangenen Jahren auszeichnete.

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Regelmäßige Einsätze sind in Goretzkas Selbstverständnis das Minimum, eigentlich die Grundvoraussetzung. Er ist niemand, der seinen Vertrag aussitzt und sich die Erfolge des FC Bayern dann in die Vita setzt. Er will aktiv mitwirken, eine Ära prägen, Akzente setzen. Ein wichtiger Baustein im Verein, innerhalb der Mannschaft sein.

Und nicht von der Bank kommen. Als Lückenfüller.

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Leon Goretzka: Nicht im Rhythmus

Schon gar nicht will er darauf hoffen müssen, dass es Verletzungsprobleme gibt, dass andere vor ihm ausfallen. Verletzte gibt es beim FC Bayern aktuell, weshalb er in der Hierarchie ein Stück nach oben gerutscht ist.

Zuletzt auf St. Pauli stand er sogar erstmals unter Kompany in der Startelf. Nachhaltig dürfte das aber nicht sein. Ein Problem dabei: Aufgedrängt hat er sich in den 82 Minuten nicht wirklich, denn die überschaubare Spielzeit macht sich bemerkbar. Der Rhythmus fehlt.

Ein Teufelskreis.

Goretzka sieht sich als Leistungsträger, als Anführer. Als unumstrittener Stammspieler. Diese Rollen hat er bei den Bayern aber nicht mehr in dem Maße inne wie vorher.

Und in der Nationalmannschaft sogar gar nicht mehr, Bundestrainer Julian Nagelsmann verzichtet seit längerer Zeit auf Goretzka, weil der sich inzwischen gar nicht mehr empfehlen und aufdrängen kann. Dabei sieht sich Goretzka auch im DFB-Team eigentlich als wichtiges Puzzlestück für den Erfolg.

Leon Goretzka: Ein kleiner Schritt zurück

Weshalb ein Wechsel der richtige Weg ist. Im Grunde der einzig logische in der momentanen Gemengelage.

Nein, ein Panik-Abgang zum VfL Bochum muss es nicht sein, auch wenn die Vorstellung unfassbar romantisch ist.

Doch wenn es Klubs sind, die in der Spitzengruppe der Bundesliga mitmischen oder international ein ähnliches Niveau vorweisen, kann ein kleiner Schritt zurück der Startschuss für zwei Schritte nach vorne sein.

Um die Karriere zu retten.

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