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Bundesliga

FC Bayern München: Drei Erfolgssäulen kristallisieren sich jetzt schon raus - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 16.09.2024
  • 10:12 Uhr
  • Carolin Blüchel
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Erstmals seit einem Jahr ist der FC Bayern wieder Bundesliga-Spitzenreiter. Die Rückkehr auf den Platz an der Sonne darf durchaus als Kampfansage verstanden werden. Drei Indizien sprechen schon jetzt für eine erfolgreiche Bayern-Saison.

von Carolin Blüchel

Der FC Bayern ist zurück. Was nach einer abgewetzten Plattitüde klingt, ist buchstäblich Realität. Erstmals seit einem Jahr führt der Rekordmeister die Tabelle der Bundesliga wieder an. Dieser Fakt allein dürfte der Konkurrenz nach dem dritten Spieltag noch keine Furcht einflößen.

Und wo die Bayern wirklich stehen, wissen sie nach Siegen gegen Wolfsburg, Freiburg und der 6:1-Gala in Kiel vermutlich selbst nicht. Bislang fehlen dafür schlichtweg die Gradmesser. Der erste dieser Art kommt mit Dinamo Zagreb vielleicht schon am Dienstag in der Champions League, mit Sicherheit aber in zwei Wochen mit Meister Leverkusen.

Allerdings gibt es durchaus schon jetzt Indizien dafür, dass diese Saison eine erfolgreiche werden kann. Drei Gründe: die Transferpolitik, der Trainer und das Lächeln von Joshua Kimmich. Fangen wir von vorne an.

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Bayern-Kader in der Breite stark

Was wurden die Bayern für ihr etwas holpriges Agieren auf dem Transfermarkt kritisiert, teils belächelt. Beim Kantersieg in Kiel zeigt sich: Der Kader ist stark – auch in der Breite.

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Wenn Spieler wie Sane, Tel oder Pavlovic auf der Bank Platz nehmen, hast du als Trainer ein Luxusproblem. Wenn es mit Leon Goretzka  ein ehemaliger Nationalspieler trotz bester Trainingsleistungen nicht einmal in den 20-Mann-Kader schafft, dann erst recht.

Auch die Wechsel bestätigen das: Tel für Coman, Laimer für Boey, Davies für Guerreiro, Müller für Musiala, Olise für Gnabry – es ist lange her, dass der FC Bayern derart hochkarätig tauschen konnte.

Und dann ist da noch Palinha, der in Kiel sein Startelf-Debüt gab und an der Seite von Joshua Kimmich den Eindruck erweckte, als könne hier ein vielversprechendes Duo zusammenwachsen. Apropos Kimmich.

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Kimmich wieder happy

Beklagte er in seiner Doku noch fehlende Rückendeckung seitens des Vereins in den vergangenen Jahren, wird er gegenwärtig mit Liebe nur so überschüttet. Sportvorstand Max Eberl verkündete vor Anpfiff vollmundig, Kimmich solle die Bayern neben Musiala in die Zukunft führen.

Und zwar im Mittelfeld. Oder zumindest auf einer Misch-Position aus rechtem Verteidiger und Sechser, mit der sich der frisch gekürte Nationalmannschaftskapitän offenbar bestens anfreunden kann.

Er genieße seine Stellung im Moment, gab Kimmich bei "Sky" zu. Er stehe immer zur Verfügung, sagte er breit grinsend. Happy Kimmich, happy Bayern. Da klingt doch vieles nach der Vertragsverlängerung, die vor wenigen Monaten Lichtjahre entfernt schien.

Das bringt uns zum vielleicht wichtigsten Puzzlestück: Vincent Kompany. Zugegeben, der Belgier ist eine Wundertüte. Und ob er sich trotz aller Vorschusslorbeeren tatsächlich als Bayern-Trainer etablieren kann, wird sich zeigen. Bislang macht er aber vieles richtig.

Entspannter Kompany tut Bayern gut

Kimmichs gute Laune und Lust auf Bayern München ist nur ein Indiz dafür. Kompany hat ein flexibles System entwickelt, was Kimmich einerseits die Rückkehr in die Schaltzentrale ermöglicht, gleichzeitig die rechte Abwehrseite mit einbezieht. Das ist kreativ, kompromissbereit und zumindest bislang erfolgreich.

Überhaupt strahlt der neue Trainer eine Souveränität aus, die Vorgänger Tuchel meist vermissen ließ. Kompany springt nicht über jedes mediale Stöckchen. So lachte Dietmar Hamann für dessen Musiala-Kritik einfach aus. Nicht ohne darauf aufmerksam zu machen, dass er mit dem Didi ja selbst noch gespielt habe. Ganz nach dem Motto: Ich kenn‘ doch meine Pappenheimer.

Der coole Coach hat großen Anteil daran, dass die Bayern endlich zur Ruhe gekommen sind, was zwangsläufig dazu führt, dass sie sich wieder aufs Wesentliche konzentrieren: das auf dem Platz. Wie gesagt, für ausgiebige Lobeshymnen ist es angesichts der noch jungen Saison sicherlich verfrüht. Doch das Comeback als Tabellenführer darf durchaus als Kampfansage verstanden werden.

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