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FC Bayern München - Giovane Elber über Harry Kane, Jonathan Burkardt, Nick Woltemade und Vincent Kompany

  • Aktualisiert: 27.03.2025
  • 13:21 Uhr
  • Martin Volkmar

Bayern-Legende Giovane Elber spricht im Interview mit ran über die Bedeutung von Harry Kane, die Schwierigkeit, einen geeigneten Ersatzmann zu finden und seinen bisherigen Eindruck von Vincent Kompany.

Das Interview führte Martin Volkmar

Harry Kane ist mit zwei Toren und zwei Siegen von der englischen Nationalmannschaft nach München zurückgekehrt.

Doch viel wichtiger war Trainer Vincent Kompany die Tatsache, dass der Mittelstürmer im Gegensatz zu seinen Teamkollegen Alphonso Davies und Dayot Upamecano unverletzt blieb.

Denn der 31-Jährige ist für den FC Bayern unverzichtbar, weil es für den herausragenden Torjäger (diese Saison 32 Treffer und 15 Assists in 37 Pflichtspielen für den FCB) keinen echten Ersatz im Kader gibt.

Daher läuft die Gerüchteküche seit Wochen auf Hochtouren und beinahe täglich werden neue Namen als Backup zur nächsten Spielzeit gehandelt.

Auch Bayern-Legende Giovane Elber würde das begrüßen, zu seiner erfolgreichen Zeit als Bayern-Profi hatte er immer mehrere Konkurrenten im Angriff.

Doch der Vereinsbotschafter weiß auch, wie schwer ein solcher zweiter zu finden ist, wie er im Gespräch mit ran verriet.

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Elber: "Champions-League-Sieg der Bayern wäre das Größte"

ran: Harry Kane spielt seit bald 15 Jahren professionell Fußball, hat aber noch nie einen Titel gewonnen. Kann er den Fluch diese Saison endlich brechen?

Giovane Elber: Das ist schon Wahnsinn. Harry hat schon längst einen Titel verdient. Er hat schon in England bei Tottenham hervorragend gespielt, hatte aber nie das Glück, am Ende ganz oben zu stehen. Jetzt ist er bei Bayern nahe dran und ich denke, das wird dieses Jahr schon klappen. Das Schönste und Größte wäre natürlich der Champions-League-Sieg mit dem FC Bayern in der Allianz Arena. Aber jetzt müssen wir erstmal schauen, dass wir Meister werden. Das wäre super, auch für Harry Kane.

ran: Bis jetzt hat er 76 Tore in 82 Pflichtspielen geschossen. Wie wichtig ist er für Bayern?

Elber: Harry Kane hat von Anfang an gut zu uns gepasst. Nicht nur wegen seiner Treffer, sondern wegen seiner Spielweise. Er ist kein klassischer Mittelstürmer, sondern er ist auf dem ganzen Platz zu sehen. Dieses Engagement kommt sehr gut an bei der Mannschaft. Und die Tore schießt er auch noch, also was will man mehr.

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FC Bayern: Woltemade oder Burkardt als Kane-Backup?

ran: Umso schmerzlicher wurde er diese Saison vermisst, als er verletzt ausfiel und keiner ihn adäquat ersetzen konnte. Braucht man daher einen Backup für ihn?

Elber: Solange er spielt, braucht man keinen Ersatz, weil er immer spielen will und muss. Aber klar, wenn er ausfallen sollte, fehlt ein weiterer Mittelstürmer im Kader. Deshalb wäre ein Backup für ihn schon wichtig. Wir hatten die gleiche Diskussion schon mal bei Robert Lewandowski, für den es lange keinen Ersatz gab. Aber ich denke, dass Max Eberl genau schaut, dass wir wieder einen guten Kader haben werden.

ran: Aktuell werden unter anderem Jonathan Burkardt und Nick Woltemade als Kane-Ersatz gehandelt. Wären das geeignete Kandidaten oder müsste man eher wieder eine älteren Profi wie Choupo-Moting verpflichten?

Elber: Das ist eine gute Frage. Die Rolle hinter Harry Kane ist schwierig für einen jungen Spieler, denn in dem Alter will man immer spielen, um Erfahrung zu sammeln. Ich denke, ein älterer Spieler wäre besser geeignet. Aber es ist nicht einfach, so jemanden zu finden.

Elber über Kompany: "Hatte etwas Angst, dass es schiefgehen könnte"

ran: Hätten Sie einen Kandidaten?

Elber: Leider nein. Ich bin mir aber sicher, dass sich unsere Leute intern da konkrete Gedanken machen, wer auf dem Markt ist und wen man holen könnte. Die Frage ist ja, wer uns überhaupt helfen könnte.

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ran: Es gibt von Spielern und Verantwortlichen sehr viel Lob für die Zusammenarbeit mit Vincent Kompany. Hätten Sie das gedacht, als er als Abstiegs-Trainer aus Burnley gekommen ist?

Elber: Ich muss ehrlich sagen, als ich gelesen habe, dass Bayern Vincent Kompany geholt hat, habe ich mir gesagt: Mein Gott, schafft er das? Denn er hatte noch nie so einen Verein wie den FC Bayern trainiert. Da war ich schon ein bisschen skeptisch und hatte etwas Angst, dass es schiefgehen könnte. Aber schon im Trainingslager konnte man sehen, dass er Ahnung hat und weiß, was es heißt, Trainer bei Bayern zu sein. Er hat sehr schnell gelernt, wie bei uns alles funktioniert, und bis jetzt macht er einen hervorragenden Job.

ran: Genießt er auch deshalb viel Respekt bei der Mannschaft, weil er selber ein Weltklassespieler war?

Elber: Genauso ist es. Von keinem einzigen Spieler hört man etwas Schlechtes über ihn. Auch intern herrscht Ruhe und ich hoffe, das bleibt so. Also ich wünsche mir, dass er erfolgreich sein wird und noch lange bei uns ist.

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