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Rekordmeister setzt auf Kontinuität

FC Bayern München: Jan-Christian Dreesen verlängert als Vorstandsvorsitzender bis 2027

  • Aktualisiert: 11.11.2024
  • 19:54 Uhr
  • Martin Volkmar

Jan-Christian Dreesen hat seinen Vertrag als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München bis 2027 verlängert. Ein Modell für die Zukunft bleibt nach ran-Informationen aber nach wie vor Thomas Müller.

Von Martin Volkmar

Lange war die Zukunft von Jan-Christian Dreesen offen, nun herrscht nach der Aufsichtsratssitzung des FC Bayern am Montag Klarheit.

Wie erwartet stimmte das Kontrollgremium einstimmig einer Vertragsverlängerung mit dem Vorstandsvorsitzenden bis 2027 zu.

"Jan-Christian Dreesen hat den Vorstandsvorsitz in einer schwierigen Phase übernommen und die FC Bayern München AG in kurzer Zeit wieder in ruhigeres Fahrwasser geführt. Diesen Weg wollen wir gemeinsam fortsetzen", erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Hainer in einem Statement. Und weiter: "Wir sind sicher, dass er der Richtige ist, um zusammen mit seinen Vorstandskollegen Michael Diederich und Max Eberl die anstehenden Herausforderungen anzugehen und die hochgesteckten Ziele des FC Bayern zu erreichen".

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Grund ist auch der Mangel an kompetenten Alternativen für Dreesen, der 2023 nach der Entlassung von Oliver Kahn als CEO übernommen hatte.

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Potenzielle Kandidaten wie Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff oder der frühere DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hatten kein konkretes Interesse.

Angeblich war auch Stellvertreter Michael Diederich, wie Dreesen gelernter Banker, einer Beförderung nicht abgeneigt, fand aber letztlich keine Mehrheit.

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FC Bayern: Auch Dreesen ließ Zukunft offen

Gleichwohl hatte es seit einigen Monaten Kritik an der Arbeit von Dreesen gegeben, der deshalb auch selber seinen Verbleib im Amt offengelassen hatte.

Vor rund drei Wochen hatte das "Manager Magazin" sogar behauptet, das Aus für den 57-Jährigen sei praktisch bereits beschlossen und als einen Grund dafür einen angeblichen Zeitschriftenwurf gegen eine ehemalige Mitarbeiterin angeführt.

Doch die Vorwürfe liegen schon einige Jahre zurück, als Dreesen noch FCB-Finanzvorstand war, und waren der Bayern-Führung bei dessen Ernennung zum Kahn-Nachfolger bekannt.

Konkreter war der Unmut bei einigen über seine Rolle als Bayern-Vertreter im DFL-Vorstand, wo künftig Diederich übernehmen soll, die angeblich hohe Abfindung für Ex-Coach Thomas Tuchel oder seinen fehlenden "Stallgeruch" im Profi-Fußball.

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FC Bayern: Keine Alternativen zu Dreesen

Letztlich allerdings war die Suche der Münchner nach einem neuen Vorstandsboss erfolglos, was Dreesen auch im Amt hielt.

Hinzu kam eine Solidarisierung der entscheidenden Personen um Ehrenpräsident Uli Hoeneß nach den Vorwürfen im "Manager Magazin".

Zumal Dreesen aufgrund seiner langjährigen Verantwortlichkeit im Vorstand für die aktive Fanszene beim Anhang des Rekordmeisters ein hervorragendes Standing hat und deshalb eine Abberufung bei der Mitgliederversammlung im Dezember für große Unruhe gesorgt hätte.

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FC Bayern: Thomas Müller der CEO der Zukunft?

Dennoch würden Hoeneß und Co. in naher Zukunft gerne wieder einen ehemaligen Bayern-Profi an der Spitze sehen, doch nach dem gescheiterten Versuch mit Kahn bietet sich aktuell niemand an.

Denkbar erscheint nach Dreesen aber ein Modell mit FCB-Idol Thomas Müller, der 2025 oder spätestens 2026 seine Karriere beenden dürfte.

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