bundesliga
FC Bayern München: Oliver Kahn reagiert auf Hoeneß-Kritik
Die Antwort von Oliver Kahn auf die Kritik von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß an seiner Zeit als Vorstandsboss lässt nicht lange auf sich warten. Die Torwartlegende hatte nicht mit solch scharfen Worten gerechnet.
Zwei Tage nach den schweren Vorwürfen von Uli Hoeneß gegen Oliver Kahn hat dieser nun reagiert.
"Ehrlich gesagt bin ich verwundert darüber", sagte Kahn in der "Bild": "Der FC Bayern und ich hatten im Sommer vereinbart, dass wir dieses Kapitel freundschaftlich schließen wollen und ich auch in Zukunft gerne Teil der FC Bayern Familie bleibe."
Aufsichtsratsmitglied Hoeneß hatte in der TV-Sendung "BR24 Wahl – Der Sonntags-Stammtisch" den ehemaligen Klub-Boss Kahn scharf kritisiert und dessen Berufung zum Vorstandsvorsitzenden als "großen Fehler" bezeichnet.
Er warf ihm vor, die Entlassung von Julian Nagelsmann zusammen mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic ohne Rücksprache mit den anderen Verantwortlichen beim FC Bayern um Präsident Herbert Hainer getroffen zu haben. Auch er selbst sei erst informiert worden, als die Demission des Trainers schon entschieden gewesen sei.
Das Wichtigste zum FC Bayern in Kürze
Außerdem unterstellte Hoeneß Kahn indirekt eine mangelhafte Arbeitsmoral. Auch gegen diesen Vorwurf verwahrte sich der ehemalige Nationaltorwart.
Kahn wehrt sich: "Immer für den Verein gehandelt"
"Ich habe in meiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern immer mit bestem Wissen und Gewissen für den Verein gehandelt. Leider stellte sich nach einiger Zeit heraus, dass es unterschiedliche Vorstellungen über die Entwicklung und die Strategie des Klubs gab", rechtfertigte sich Kahn.
"Die aktuellen Äußerungen von Uli Hoeneß tragen zu einem respektvollen miteinander nicht unbedingt bei", sagte Kahn weiter. Zu der Abmachung, das Kapitel freundschaftlich zu beenden, stehe er aber weiterhin.