• Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
Bundesliga

FC Bayern München: Mehr als ein Absteiger! Drei Gründe, warum Vincent Kompany ein Glückstreffer sein kann

  • Aktualisiert: 29.05.2024
  • 12:06 Uhr
  • Justin Kraft
Anzeige

Vincent Kompany wechselt zum FC Bayern München. Der 38-Jährige wird vielerorts kritisch beäugt, weil er mit dem FC Burnley abgestiegen ist. Drei Gründe, warum er mehr als ein Absteiger ist und genau die richtige Lösung für den FCB sein kann.

Von Justin Kraft

Nicht nur auf der Insel wird der Wechsel von Vincent Kompany zum FC Bayern München kritisch beäugt. Vom Absteiger mit dem FC Burnley zum Weltklub an die Säbener Straße. Das soll funktionieren?

Keine Erfahrung, keine nachweisbaren großen Erfolge als Trainer, ohnehin nur der absolute Notnagel - die Liste an Kritikpunkten ist so lang wie oberflächlich.

Denn tatsächlich könnte Kompany, wenn auch eher zufällig, zum absoluten Glücksfall für den Rekordmeister werden.

Auch wenn der Belgier mit seinem Engagement in München mindestens einen Entwicklungsschritt überspringt, bringt er vieles mit, um erfolgreich sein zu können.

Hier kommen drei Gründe, warum Kompany mehr ist als ein Absteiger und Notnagel.

Anzeige
Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Alle Fußball-News

  • Joshua Kimmich sagt wohl Top-Klub ab

  • Geleakt: Sieht so das neue Bayern-Auswärtstrikot aus?

Vincent Kompany: Erfahrung wird gern überbewertet

Zunächst mal gibt es kaum ein oberflächlicheres Argument als auf die Erfahrung zu verweisen. Was hatten Carlo Ancelotti oder Thomas Tuchel in München von ihrer Erfahrung? Warum war Hansi Flick so erfolgreich, obwohl er keinerlei nennenswerte Erfahrung als Cheftrainer hatte?

Natürlich hilft Erfahrung in allen Lebensbereichen. Wer eine Situation schon mal erlebt hat, kann sie gegebenenfalls beim nächsten Mal besser lösen. Ganz so simpel scheint es dann in der Realität aber nicht zu sein. Die Jobsicherheit eines Trainers ist abhängig von vielen Faktoren. Neben der eigenen fachlichen Kompetenz sind Umfeld und auch Zufälle entscheidend.

Etwas verkürzt dargestellt: Tuchel hatte das Pech, in einer Phase Trainer zu sein, in der sich der Klub in der sportlichen Führung neu ausgerichtet hat. Flick hatte das Glück, dass die Coronapause genau in dem Moment einsetzte, als Schlüsselspieler Robert Lewandowski verletzt war und das Team schon leichte Anzeichen von Formverlust zeigte.

Wie gut Kompany beim FC Bayern abschneiden wird, hängt nicht davon ab, ob er erfahren ist. Es hängt davon ab, ob er die richtigen Ideen mitbringt und diese dem Team vermitteln kann. In den vergangenen Jahren gab es nur wenige Spiele, in denen man der Mannschaft attestieren kann, dass sie für ihre Spielidee brennt, dass sie bereit ist, noch fünf Prozent mehr zu investieren, wenn es darauf ankommt.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

FC Bayern München - Transfergerüchte: Leon Goretzka vor Bayern-Abschied? Mittelfeld-Star will nicht zu MLS-Klub Charlotte FC

1 / 7
<strong>Transfergerüchte des FC Bayern München</strong><br>
                Die Planungen für die Saison 2024/25 laufen. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen?&nbsp;<strong><em>ran</em></strong> zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 26. August 2024)
© Imago

Transfergerüchte des FC Bayern München
Die Planungen für die Saison 2024/25 laufen. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen? ran zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 26. August 2024)

<strong>Leon Goretzka (FC Bayern München)</strong><br>Leon Goretzkas Zukunft beim FC Bayern ist ungewiss: Trainer Vincent Kompany plant im Mittelfeld derzeit ohne den 29-Jährigen. Doch Goretzka will um seine Chance kämpfen - und hat deshalb nun wohl auch ein Angebot aus den USA abgelehnt. Wie die "Bild" berichtet, habe sich der Charlotte FC aus der MLS nach Goretzka erkundigt.
© 2024 Getty Images

Leon Goretzka (FC Bayern München)
Leon Goretzkas Zukunft beim FC Bayern ist ungewiss: Trainer Vincent Kompany plant im Mittelfeld derzeit ohne den 29-Jährigen. Doch Goretzka will um seine Chance kämpfen - und hat deshalb nun wohl auch ein Angebot aus den USA abgelehnt. Wie die "Bild" berichtet, habe sich der Charlotte FC aus der MLS nach Goretzka erkundigt.

<strong>Leon Goretzka (FC Bayern München)</strong><br>Doch Goretzka lehne einen Wechsel in die USA ab. Er wolle sich weiterhin für Einsatzminuten bei den Bayern empfehlen. Gespräche mit anderen Vereinen führe er derzeit ebenfalls nicht. Dabei seien laut "Süddeutscher Zeitung" auch der SSC Neapel und Atletico Madrid an einer Verpflichtung interessiert.
© 2024 Getty Images

Leon Goretzka (FC Bayern München)
Doch Goretzka lehne einen Wechsel in die USA ab. Er wolle sich weiterhin für Einsatzminuten bei den Bayern empfehlen. Gespräche mit anderen Vereinen führe er derzeit ebenfalls nicht. Dabei seien laut "Süddeutscher Zeitung" auch der SSC Neapel und Atletico Madrid an einer Verpflichtung interessiert.

<strong>Alphonso Davies (FC Bayern München)</strong><br>Der Linksverteidiger wird schon lange mit einem Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht. Allerdings wird der FC Bayern wohl mit ihm ins letzte Vertragsjahr gehen. Carlo Ancelotti kommentierte jüngst, dass die Königlichen keinen neuen Spieler mehr holen würden. Bedeutet: Bei Davies droht das Alaba-Szenario!
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Alphonso Davies (FC Bayern München)
Der Linksverteidiger wird schon lange mit einem Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht. Allerdings wird der FC Bayern wohl mit ihm ins letzte Vertragsjahr gehen. Carlo Ancelotti kommentierte jüngst, dass die Königlichen keinen neuen Spieler mehr holen würden. Bedeutet: Bei Davies droht das Alaba-Szenario!

<strong>Joshua Kimmich (FC Bayern München)</strong><br>Paris Saint-Germain galt als heißer Kandidat für den Transfer von Joshua Kimmich. Wie die Zeitung "Le Parisien" meldete, soll PSG gar in Kontakt mit den Bayern gewesen sein. Doch zuletzt schien sich das Verhältnis zwischen Spieler und Rekordmeister wieder zu bessern.
© Getty Images

Joshua Kimmich (FC Bayern München)
Paris Saint-Germain galt als heißer Kandidat für den Transfer von Joshua Kimmich. Wie die Zeitung "Le Parisien" meldete, soll PSG gar in Kontakt mit den Bayern gewesen sein. Doch zuletzt schien sich das Verhältnis zwischen Spieler und Rekordmeister wieder zu bessern.

<strong>Joshua Kimmich (FC Bayern München)</strong><br>Kimmich agiert wieder im Mittelfeldzentrum und scheint unter Vincent Kompany gesetzt zu sein. Erste Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung soll es ebenfalls gegeben haben. Max Eberl kündigte zudem an, dass der Kader für die neue Saison stehe, sollte nichts "Außergewöhnliches" passieren.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Joshua Kimmich (FC Bayern München)
Kimmich agiert wieder im Mittelfeldzentrum und scheint unter Vincent Kompany gesetzt zu sein. Erste Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung soll es ebenfalls gegeben haben. Max Eberl kündigte zudem an, dass der Kader für die neue Saison stehe, sollte nichts "Außergewöhnliches" passieren.

<strong>Desire Doue (Stade Rennes)</strong><br>Dass wohl nicht mehr viel passiert, liegt auch daran, dass einige Transfers gescheitert sind. Darunter der von Desire Doue. Der Franzose hat sich wohl für Paris Saint-Germain entschieden und ist nach Dani Olmo und Xavi Simons der dritte Offensivspieler, der dem FCB abgesagt hat.
© PanoramiC

Desire Doue (Stade Rennes)
Dass wohl nicht mehr viel passiert, liegt auch daran, dass einige Transfers gescheitert sind. Darunter der von Desire Doue. Der Franzose hat sich wohl für Paris Saint-Germain entschieden und ist nach Dani Olmo und Xavi Simons der dritte Offensivspieler, der dem FCB abgesagt hat.

Kompany mag mit Burnley abgestiegen sein, aber er galt schon als Spieler als jemand, der in einer Kabine Feuer entfachen und alle mitnehmen kann. Als Kapitän von Manchester City und verlängerter Arm von Pep Guardiola hat er aus einer anderen Perspektive viel erlebt.

Der ehemalige Innenverteidiger hat nicht nur Talent, sondern er gilt darüber hinaus als reflektiert und lernfähig. Auch wenn ihm das wegen seines Abstiegs gern mal abgesprochen wird.

FC Bayern: Kompany bringt die richtige Spielidee mit

Fakt ist aber auch: Die Premier-League-Saison von Burnley ist kein Maßstab für den FC Bayern. Will man sich an einer Saison mit Burnley orientieren, dann ist es die, in der man unter Kompany in die Premier League aufgestiegen ist. Denn dort zeigte der Belgier, was er mit einer Mannschaft anstellen kann, die von der individuellen Qualität her zu den besten der Liga zählt.

Am Ende sind es immer noch die Spieler, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Ihre Qualität macht den Unterschied. Was im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass der Trainer nicht wichtig ist. Er gibt den Rahmen vor, in dem sich die Spieler entfalten können und sorgt damit dafür, dass sie sich bestmöglich präsentieren können – oder eben nicht. Nur greift es zu kurz, Kompany vorzuwerfen, dass ein Aufsteiger nicht die Qualität hatte, um in der Liga zu bleiben.

Als er in einer Liga tätig war, in der Burnley zu den Favoriten zählte, ließ er genau den Fußball spielen, der den Bayern eine der erfolgreichsten Phasen der Vereinsgeschichte einbrachte: Offensiv, aktives und hohes Pressing, ballbesitzorientiert, viel Dynamik und vor allem klare Abläufe.

Kompany drehte Burnley auf links. Aus einem defensivorientierten Team bastelte er einen spektakulären Aufsteiger. In München wird er auf eine Spielerqualität treffen, die er noch nie trainiert hat. Das aber ist eher Chance als Risiko. Denn seine taktische und strategische Herangehensweise passt zum FC Bayern – und zwar besser als bei manchem Kandidaten, der Max Eberl und Co. zuvor eine Absage erteilte.

Anzeige
Anzeige

Vincent Kompany: Selbstbewusst, aber wahrscheinlich kompromissbereit

Der dritte Grund ist vielleicht der wichtigste für einen Bayern-Trainer: Dass Kompany noch ein recht junger Trainer ist, kann zum großen Vorteil im Umgang mit den Granden des Klubs werden – insbesondere bei Uli Hoeneß. Es ist unwahrscheinlich, dass der Belgier im Sommer drei oder vier neue Superstars für je 100 Millionen Euro fordert.

Unabhängig davon, dass die Aussagen von Hoeneß über Tuchel in der Öffentlichkeit eigentlich nichts zu suchen hatten, dürfte zumindest ein Teil davon der Wahrheit entsprochen haben. Tuchel gilt als sehr fordernd, hat klare Vorstellungen und eckte bei seinen bisherigen Klubs immer an. Er arbeitet auf diese Art und Weise erfolgreich, aber beim FC Bayern ahnte man vom ersten Tag an, dass es Explosionspotenzial gibt.

Kompany ist ebenfalls selbstbewusst und fordernd. Davon ist auszugehen, wenn ein derart erfolgreicher Spieler als Trainer arbeitet. Nur weiß er auch um sein Standing und wird froh sein, dass er die Chance bekommt, sich auf einer der größten Fußballbühnen der Welt zu präsentieren.

Trainer des FC Bayern: Wer floppte, wer startete durch?

Gerade weil Kompany anders als Tuchel beispielsweise noch kein fertiger Trainer ist, ist das Potenzial für einen Neuanfang, von dem alle Seiten profitieren, riesig. Nur ist auch klar, dass sich der FC Bayern darauf einlassen muss. Unterstützung, Rückendeckung und das Durchstehen von schwierigen Phasen gehören dazu, wenn man vom grundsätzlichen Weg überzeugt ist.

Kompany bringt einiges mit, das dem FCB gut zu Gesicht stehen würde. Die Frage ist eher, ob die vielen Münchner Chefköche die Suppe am Ende wieder versalzen – oder ob es endlich gelingt, eine einheitliche Linie zu fahren und dem Trainer ein Umfeld zu bieten, das ihm die Arbeit nicht unnötig erschwert.

Dann sind die Chancen bei Kompany größer als das Risiko.

Anzeige
Anzeige

FC Bayern München: Die Trainer des Rekordmeisters - wer floppte, wer startete durch?

1 / 23
<strong>Die Trainer des FC Bayern München</strong><br>Vincent Kompany hat bislang noch keine Titel gewonnen und ist zuletzt mit dem FC Burnley aus der Premier League abgestiegen. Trotzdem trauen ihm die Bayern-Bosse offenbar zu, den Rekordmeister zu alter Stärke zurückzuführen. <strong><em>ran</em></strong> blickt bis in die 1980er Jahre zurück, wie sich seine Vorgänger geschlagen haben. Wer floppte, wer startete durch?
© PA Images

Die Trainer des FC Bayern München
Vincent Kompany hat bislang noch keine Titel gewonnen und ist zuletzt mit dem FC Burnley aus der Premier League abgestiegen. Trotzdem trauen ihm die Bayern-Bosse offenbar zu, den Rekordmeister zu alter Stärke zurückzuführen. ran blickt bis in die 1980er Jahre zurück, wie sich seine Vorgänger geschlagen haben. Wer floppte, wer startete durch?

<strong>Jupp Heynckes 1560 Tage (1.7.1987 - 8.10.1991)</strong><br>Insgesamt war Heynckes viermal Trainer des FC Bayern. Keiner saß länger auf der Münchner Trainerbank. In seiner ersten Amtszeit - als Nachfolger von Udo Lattek - holte er jede Saison mindestens einen Titel. Dass er im Herbst 1991 trotzdem entlassen wurde, nannte Uli Hoeneß später den "größten Fehler meiner Karriere".&nbsp;
© Sven Simon

Jupp Heynckes 1560 Tage (1.7.1987 - 8.10.1991)
Insgesamt war Heynckes viermal Trainer des FC Bayern. Keiner saß länger auf der Münchner Trainerbank. In seiner ersten Amtszeit - als Nachfolger von Udo Lattek - holte er jede Saison mindestens einen Titel. Dass er im Herbst 1991 trotzdem entlassen wurde, nannte Uli Hoeneß später den "größten Fehler meiner Karriere". 

<strong>Sören Lerby 154 Tage (9.10.1991 - 11.3.1992)</strong><br>Es folgte ein Experiment. Mit nur 31 Jahren wurde der ehemalige Mittelfeldspieler Lerby neuer Trainer - bis heute ist er der jüngste in der Geschichte des Rekordmeisters. Es war ein kurzes Vergnügen. In 17 Spielen holte der Däne mit den Bayern nur fünf Siege - die Bosse um Hoeneß zogen die Reißleine.
© Oliver Hardt

Sören Lerby 154 Tage (9.10.1991 - 11.3.1992)
Es folgte ein Experiment. Mit nur 31 Jahren wurde der ehemalige Mittelfeldspieler Lerby neuer Trainer - bis heute ist er der jüngste in der Geschichte des Rekordmeisters. Es war ein kurzes Vergnügen. In 17 Spielen holte der Däne mit den Bayern nur fünf Siege - die Bosse um Hoeneß zogen die Reißleine.

<strong>Erich Ribbeck 655 Tage (12.3.1992 - 27.12.1993)</strong><br>Ribbeck folgte. In Frankfurt, Kaiserslautern, Dortmund und Leverkusen hatte er sich bereits einen Namen gemacht, war zudem viele Jahre Co-Trainer der Nationalmannschaft. Der erfahrene Coach übernahm die Bayern an einem Tiefpunkt. Trotzdem reichte es 92/93 zur Vizemeistermeisterschaft. seine dritte Saison sollte jedoch frühzeitig enden.
© 1993 Getty Images

Erich Ribbeck 655 Tage (12.3.1992 - 27.12.1993)
Ribbeck folgte. In Frankfurt, Kaiserslautern, Dortmund und Leverkusen hatte er sich bereits einen Namen gemacht, war zudem viele Jahre Co-Trainer der Nationalmannschaft. Der erfahrene Coach übernahm die Bayern an einem Tiefpunkt. Trotzdem reichte es 92/93 zur Vizemeistermeisterschaft. seine dritte Saison sollte jedoch frühzeitig enden.

<strong>Franz Beckenbauer 184 Tage (28.12.1993 - 30.6.1994)</strong><br>Der Retter kam - der Kaiser! Wenn auch nur interimsweise bis zum Saisonende. Es reichte aus, um die kriselnden Bayern zurück auf den Olymp zu führen. Nach einer starken Rückrunde führte der Weltmeister-Trainer seine Münchner zur Meisterschaft.&nbsp;
© Bongarts

Franz Beckenbauer 184 Tage (28.12.1993 - 30.6.1994)
Der Retter kam - der Kaiser! Wenn auch nur interimsweise bis zum Saisonende. Es reichte aus, um die kriselnden Bayern zurück auf den Olymp zu führen. Nach einer starken Rückrunde führte der Weltmeister-Trainer seine Münchner zur Meisterschaft. 

<strong>Giovanni Trapattoni 364 Tage (1.7.1994 - 30.6.1995)</strong><br>Danach übernahm der "Maestro". Mit Juventus Turin und Inter Mailand hatte Trapattoni bereits Erfolge gefeiert. Bei Bayern wurde es ein Debakel. Platz sechs in der Bundesliga, Pokal-Aus in Runde eins gegen Vestenbergsgreuth. Doch der impulsive Italiener würde alsbald wieder an die Säbener Straße zurückkehren ...
© MIS

Giovanni Trapattoni 364 Tage (1.7.1994 - 30.6.1995)
Danach übernahm der "Maestro". Mit Juventus Turin und Inter Mailand hatte Trapattoni bereits Erfolge gefeiert. Bei Bayern wurde es ein Debakel. Platz sechs in der Bundesliga, Pokal-Aus in Runde eins gegen Vestenbergsgreuth. Doch der impulsive Italiener würde alsbald wieder an die Säbener Straße zurückkehren ...

<strong>Otto Rehhagel 301 Tage (1.7.1995 - 27.4.1996)</strong><br>Bei Werder Bremen wurde er zur Legende, in München blieb er titellos. Nicht eine Saison hielt Rehhagel als Bayern-Trainer durch. Wenige Tage vor dem Uefa-Cup-Finale wurde er entlassen, weil es in der Liga nicht lief. Später schaffte er mit Aufsteiger Lautern das Wunder und wurde Meister. 2004 führte "Rehhakles" Griechenland zum EM-Triumph.
© Pressefoto Baumann

Otto Rehhagel 301 Tage (1.7.1995 - 27.4.1996)
Bei Werder Bremen wurde er zur Legende, in München blieb er titellos. Nicht eine Saison hielt Rehhagel als Bayern-Trainer durch. Wenige Tage vor dem Uefa-Cup-Finale wurde er entlassen, weil es in der Liga nicht lief. Später schaffte er mit Aufsteiger Lautern das Wunder und wurde Meister. 2004 führte "Rehhakles" Griechenland zum EM-Triumph.

<strong>Franz Beckenbauer 17 Tage (28.4.1996 - 15.5.1996)</strong><br>Der Kaiser rettete ein zweites Mal - und gewann einen weiteren Titel. Unter seiner Ägide triumphierten die Bayern im Uefa Cup. Beckenbauer wurde allerspätestens da unsterblich in München. Bis ein neuer Trainer gefunden war, leitete danach Klaus Augenthaler das Training.&nbsp;
© Pressefoto Baumann

Franz Beckenbauer 17 Tage (28.4.1996 - 15.5.1996)
Der Kaiser rettete ein zweites Mal - und gewann einen weiteren Titel. Unter seiner Ägide triumphierten die Bayern im Uefa Cup. Beckenbauer wurde allerspätestens da unsterblich in München. Bis ein neuer Trainer gefunden war, leitete danach Klaus Augenthaler das Training. 

<strong>Giovanni Trapattoni 729 Tage (1.7.1996 - 30.6.1998)</strong><br>Nur ein Jahr nach seinem Abschied, wagten die Bayern einen zweiten Versuch mit dem Italiener. Mit Erfolg. In seiner ersten Saison holte Trapattoni die Meisterschaft, in der zweiten immerhin den DFB-Pokal. Hängen blieben aber vor allem die Begriffe "Flasche leer" und "habe fertig".
© Bongarts

Giovanni Trapattoni 729 Tage (1.7.1996 - 30.6.1998)
Nur ein Jahr nach seinem Abschied, wagten die Bayern einen zweiten Versuch mit dem Italiener. Mit Erfolg. In seiner ersten Saison holte Trapattoni die Meisterschaft, in der zweiten immerhin den DFB-Pokal. Hängen blieben aber vor allem die Begriffe "Flasche leer" und "habe fertig".

<strong>Ottmar Hitzfeld 2191 Tage (1.7.1998 - 30.6.2004)</strong><br>Nach Meistertiteln und Champions-League-Triumph mit dem BVB setzte Hitzfeld zum großen Siegeszug mit den Bayern an. Zehn Titel gewann er in seiner ersten Amtszeit beim Rekordmeister, darunter die Champions League 2001. Ein weiterer Königsklassen-Erfolg flutschte "Gottmar" 1999 im Finale gegen Manchester United dramatisch durch die Finger.
© Getty Images

Ottmar Hitzfeld 2191 Tage (1.7.1998 - 30.6.2004)
Nach Meistertiteln und Champions-League-Triumph mit dem BVB setzte Hitzfeld zum großen Siegeszug mit den Bayern an. Zehn Titel gewann er in seiner ersten Amtszeit beim Rekordmeister, darunter die Champions League 2001. Ein weiterer Königsklassen-Erfolg flutschte "Gottmar" 1999 im Finale gegen Manchester United dramatisch durch die Finger.

<strong>Felix Magath 944 Tage (1.7.2004 - 31.1.2007)</strong><br>"Quälix" machte den Bayern fortan Beine. Magath, der für seine kräftezehrenden Trainingseinheiten bekannt war, holte zweimal das Double. Obwohl er der erste Coach war, dem das direkt nacheinander gelang, wurde er in seiner dritten Saison nach Pokal-Aus und Problemen in der CL-Gruppenphase gefeuert.
© 2006 Getty Images

Felix Magath 944 Tage (1.7.2004 - 31.1.2007)
"Quälix" machte den Bayern fortan Beine. Magath, der für seine kräftezehrenden Trainingseinheiten bekannt war, holte zweimal das Double. Obwohl er der erste Coach war, dem das direkt nacheinander gelang, wurde er in seiner dritten Saison nach Pokal-Aus und Problemen in der CL-Gruppenphase gefeuert.

<strong>Ottmar Hitzfeld 516 Tage (31.1.2007 - 30.6.2008)</strong><br>Hitzfeld übernahm erneut. Die Saison konnte zwar auch der Erfolgstrainer nicht mehr retten, dafür gewannen die Bayern im Jahr darauf standesgemäß erneut das Double. Danach verabschiedete sich Hitzfeld für immer von den Bayern.
© 2008 Getty Images

Ottmar Hitzfeld 516 Tage (31.1.2007 - 30.6.2008)
Hitzfeld übernahm erneut. Die Saison konnte zwar auch der Erfolgstrainer nicht mehr retten, dafür gewannen die Bayern im Jahr darauf standesgemäß erneut das Double. Danach verabschiedete sich Hitzfeld für immer von den Bayern.

<strong>Jürgen Klinsmann 300 Tage (1.7.2008 - 27.4.2009)</strong><br>Als Bundestrainer hatte Klinsmann die Nationalmannschaft 2006 zum Sommermärchen geführt. Grund genug für Hoeneß und die Bayern, ein Experiment zu wagen. Das Projekt Klinsmann scheiterte in den Kinderschuhen. Fünf Spiele vor Saisonende musste Klinsi gehen. Es heißt, die Spieler hätten am Ende die Aufstellung und Taktik selbst gemacht.
© 2008 Getty Images

Jürgen Klinsmann 300 Tage (1.7.2008 - 27.4.2009)
Als Bundestrainer hatte Klinsmann die Nationalmannschaft 2006 zum Sommermärchen geführt. Grund genug für Hoeneß und die Bayern, ein Experiment zu wagen. Das Projekt Klinsmann scheiterte in den Kinderschuhen. Fünf Spiele vor Saisonende musste Klinsi gehen. Es heißt, die Spieler hätten am Ende die Aufstellung und Taktik selbst gemacht.

<strong>Jupp Heynckes 64 Tage (27.4.2009 - 30.6.2009)</strong><br>18 Jahre nach seinem ersten Engagement beim FC Bayern übernahm Heynckes interimsweise bis zum Saisonende. Zu retten war da aber nichts mehr.&nbsp;
© 2009 Getty Images

Jupp Heynckes 64 Tage (27.4.2009 - 30.6.2009)
18 Jahre nach seinem ersten Engagement beim FC Bayern übernahm Heynckes interimsweise bis zum Saisonende. Zu retten war da aber nichts mehr. 

<strong>Louis van Gaal 648 Tage (1.7.2009 - 10.4.2011)</strong><br>Auch wenn der Niederländer keine zwei Jahre durchhielt, gilt er als der Vater dessen, was sich in den Jahren danach entwickeln sollte. Van Gaal holte Robben, verhalf Müller zum Durchbruch und funktionierte Schweinsteiger zum zentralen Mittefeldspieler um. In seiner zweiten Saison wurde er vorzeitig entlassen, sein Co Andries Jonker führte die Saison zu Ende.&nbsp;
© photoarena/Eisenhuth

Louis van Gaal 648 Tage (1.7.2009 - 10.4.2011)
Auch wenn der Niederländer keine zwei Jahre durchhielt, gilt er als der Vater dessen, was sich in den Jahren danach entwickeln sollte. Van Gaal holte Robben, verhalf Müller zum Durchbruch und funktionierte Schweinsteiger zum zentralen Mittefeldspieler um. In seiner zweiten Saison wurde er vorzeitig entlassen, sein Co Andries Jonker führte die Saison zu Ende. 

<strong>Jupp Heynckes 730 Tage (1.7.2011 - 30.6.2013)</strong><br>Es folgte: Jupp der 3.! Heynckes unterschrieb für zwei Jahre und machte sich mit dem Triple 2013 unsterblich.&nbsp;
© 2013 Getty Images

Jupp Heynckes 730 Tage (1.7.2011 - 30.6.2013)
Es folgte: Jupp der 3.! Heynckes unterschrieb für zwei Jahre und machte sich mit dem Triple 2013 unsterblich. 

<strong>Pep Guardiola 1095 Tage (1.7.2013 - 30.6.2016)</strong><br>Den Bayern gelang ein Riesen-Coup! Ein Jahr lang hatten Hoeneß und Rummenigge am Guardiola-Deal gearbeitet, niemand bekam davon Wind. Mit Pep hielt Tiki-Taka Einzug in die Bundesliga. Seine Bilanz: drei Meistertitel, zwei Pokalsiege sowie der Triumph bei Klub-WM und im Supercup. Nur in der Champions League war stets im Halbfinale Endstation. Trotzdem: Ihn hätten die Bayern gerne länger gehalten.&nbsp;
© 2016 Getty Images

Pep Guardiola 1095 Tage (1.7.2013 - 30.6.2016)
Den Bayern gelang ein Riesen-Coup! Ein Jahr lang hatten Hoeneß und Rummenigge am Guardiola-Deal gearbeitet, niemand bekam davon Wind. Mit Pep hielt Tiki-Taka Einzug in die Bundesliga. Seine Bilanz: drei Meistertitel, zwei Pokalsiege sowie der Triumph bei Klub-WM und im Supercup. Nur in der Champions League war stets im Halbfinale Endstation. Trotzdem: Ihn hätten die Bayern gerne länger gehalten. 

<strong>Carlo Ancelotti 454 Tage (1.7.2016 - 28.9.2017)</strong><br>Ancelotti kam als dreimaliger CL-Sieger. Doch seine Zeit bei Bayern wurde trotz eines Meistertitels zum Desaster. Der Italiener soll Trainings oft nicht selbst geleitet, sein Fitnesscoach in der Kabine geraucht haben. Nachdem in der zweiten Saison das Aus in der CL-Vorrunde drohte, machten die Bayern kurzen Prozess. Bis der Retter gefunden war, leitete Willy Sagnol das Training.&nbsp;
© ABACAPRESS

Carlo Ancelotti 454 Tage (1.7.2016 - 28.9.2017)
Ancelotti kam als dreimaliger CL-Sieger. Doch seine Zeit bei Bayern wurde trotz eines Meistertitels zum Desaster. Der Italiener soll Trainings oft nicht selbst geleitet, sein Fitnesscoach in der Kabine geraucht haben. Nachdem in der zweiten Saison das Aus in der CL-Vorrunde drohte, machten die Bayern kurzen Prozess. Bis der Retter gefunden war, leitete Willy Sagnol das Training. 

<strong>Jupp Heynckes 264 Tage (9.10.2017 - 30.6.2018)</strong><br>Überraschung! Noch einmal ließ sich Heynckes überreden. Der Triple-Trainer kehrte aus der Rente auf die Bayern-Bank zurück - wenn auch nur bis zum Saisonende. Ach ja, die Meisterschaft holte er auch noch. Natürlich.
© Eibner

Jupp Heynckes 264 Tage (9.10.2017 - 30.6.2018)
Überraschung! Noch einmal ließ sich Heynckes überreden. Der Triple-Trainer kehrte aus der Rente auf die Bayern-Bank zurück - wenn auch nur bis zum Saisonende. Ach ja, die Meisterschaft holte er auch noch. Natürlich.

<strong>Niko Kovac 490 Tage (1.7.2018 - 3.11.2019)</strong><br>Mit Eintracht Frankfurt hatte Kovac die Bayern im Vorjahr im Pokalfinale demontiert, doch seine Zeit als FCB-Trainer sollte kurz geraten. Nach dem standesgemäßen Double im ersten Jahr, hielt er in der zweiten Saison nur wenige Wochen durch, ehe er von Co-Trainer Hansi Flick abgelöst wurde.&nbsp;
© 2019 Bongarts/Getty Images

Niko Kovac 490 Tage (1.7.2018 - 3.11.2019)
Mit Eintracht Frankfurt hatte Kovac die Bayern im Vorjahr im Pokalfinale demontiert, doch seine Zeit als FCB-Trainer sollte kurz geraten. Nach dem standesgemäßen Double im ersten Jahr, hielt er in der zweiten Saison nur wenige Wochen durch, ehe er von Co-Trainer Hansi Flick abgelöst wurde. 

<strong>Hansi Flick 605 Tage (3.11.2019 - 30.6.2021)</strong><br>Eigentlich sollte Flick nur übergangsweise übernehmen. Doch der frühere Co-Bundestrainer entpuppte sich als Spielerflüsterer. In 86 Spielen kassierten die Bayern unter ihm nur acht Niederlagen - und holten das Sextupel! Flick ist mit einer Siegquote von 81,9 Prozent der stärkste Trainer der Bayern-Geschichte. Nach Querelen mit der Vereinsspitze suchte er im Sommer 2021 das Weite.
© 2020 Pool

Hansi Flick 605 Tage (3.11.2019 - 30.6.2021)
Eigentlich sollte Flick nur übergangsweise übernehmen. Doch der frühere Co-Bundestrainer entpuppte sich als Spielerflüsterer. In 86 Spielen kassierten die Bayern unter ihm nur acht Niederlagen - und holten das Sextupel! Flick ist mit einer Siegquote von 81,9 Prozent der stärkste Trainer der Bayern-Geschichte. Nach Querelen mit der Vereinsspitze suchte er im Sommer 2021 das Weite.

<strong>Julian Nagelsmann 631 Tage (1.7.2021 - 24.3.2023)</strong><br>Mit Nagelsmann wollten die Bayern eine neue Ära einleiten. Er hatte zuvor bei Hoffenheim und Leipzig überzeugt, gewann im ersten Jahr die Meisterschaft. Doch weil die Bosse um Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic die Titelverteidigung in Gefahr sahen, war schon im März 2023 wieder Schluss. Dabei wären bei seiner Entlassung noch alle drei Titel möglich gewesen.
© 2023 Getty Images

Julian Nagelsmann 631 Tage (1.7.2021 - 24.3.2023)
Mit Nagelsmann wollten die Bayern eine neue Ära einleiten. Er hatte zuvor bei Hoffenheim und Leipzig überzeugt, gewann im ersten Jahr die Meisterschaft. Doch weil die Bosse um Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic die Titelverteidigung in Gefahr sahen, war schon im März 2023 wieder Schluss. Dabei wären bei seiner Entlassung noch alle drei Titel möglich gewesen.

<strong>Thomas Tuchel 464 Tage (24.3.2023 - 30.6.2024)</strong><br>Mit Tuchel wurde es erst schlechter. Aus in Pokal und Champions League. Die Meisterschaft wurde nur dank Dortmunder Versagen auf den letzten Metern abgestaubt. Weil es Tuchel auch in der nächsten Saison nicht gelang, konstant gute Leistungen abzurufen, einigten sich beide Seiten auf ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit.
© 2024 Getty Images

Thomas Tuchel 464 Tage (24.3.2023 - 30.6.2024)
Mit Tuchel wurde es erst schlechter. Aus in Pokal und Champions League. Die Meisterschaft wurde nur dank Dortmunder Versagen auf den letzten Metern abgestaubt. Weil es Tuchel auch in der nächsten Saison nicht gelang, konstant gute Leistungen abzurufen, einigten sich beide Seiten auf ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit.

Fußball-News und Videos
Germany v Hungary - UEFA Nations League 2024/25 League A Group A3
News

Kommentar: Mit Musiala und Wirtz ist alles möglich

  • 08.09.2024
  • 01:33 Uhr
Fußball-Galerien