Dass die Europameisterschaft ein Erfolg war, ist auch ein Verdienst von Turnierboss Philipp Lahm. Wie der ehemalige Nationalspieler ran verriet, kann er sich eine solche Rolle auch in Zukunft vorstellen. Nur wo?
Daran hat vor allem Lahm als Cheforganisator großen Anteil und daher liegt die Frage nahe, wie die Zukunft des 40-Jährigen aussehen wird.
Er habe sich "darüber noch keine Gedanken gemacht", erklärte er am ran-Mikrofon:
"Aber ich habe in den letzten sechs Jahren, die ich sozusagen als Funktionär erlebt habe, sehr viel Erfahrungen gesammelt. Und muss ganz klar sagen, dass es mir Spaß gemacht hat, in diesem Team zu arbeiten und dass mir so eine Rolle auch gut passt und ich Freude daran habe."
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Braucht FC Bayern bald einen neuen Vorstandsboss?
Da trifft es sich, dass der FC Bayern möglicherweise schon bald einen neuen Vorstandsvorsitzenden suchen muss.
Denn offenbar ist man im Aufsichtsrat mit den nach wie vor mächtigen Ex-Bossen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge nicht vollauf zufrieden mit der Arbeit von Jan Christian Dreesen, dessen Zweijahres-Vertrag im Sommer 2025 endet.
Kritisiert wird unter anderem das angeblich zu passive Auftreten des CEO in der Öffentlichkeit, was aber auch im Naturell des gebürtigen Ostfriesen und gelernten Bankers liegt.
Bundesliga-Transfergerüchte: Ex-Podolski-Klub wohl scharf auf Thomas Müller
Thomas Müller (FC Bayern) Wie geht es für Thomas Müller nach seinem Ende beim FC Bayern im Sommer weiter? Laut "Bild" ist Vissel Kobe am 35-Jährigen interessiert. Bei dem japanischen Erstligisten spielten bereits Stars wie Lukas Podolski und Andres Iniesta. Ein Wechsel des Offensivspielers nach Japan gilt aber als unwahrscheinlich, demnach ist ein Neuanfang in der MLS aktuell die wahrscheinlichste Option.
Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach) Kommt es nach nur einem Jahr wieder zur Trennung zwischen Borussia Mönchengladbach und Stürmer Tim Kleindienst? Der laufstarke Angreifer soll im Fokus mehrerer Vereine stehen, berichtet die "Sport Bild". Die Borussia will den Nationalspieler demnach nicht verkaufen, muss sich aber aufgrund der angespannten finanziellen Lage ab 20 Millionen Euro gesprächsbereit zeigen. Kleindiensts Vertrag endet erst im Sommer 2028.
Ismael Doukoure (Racing Strasbourg) Nachdem Jonathan Tah zuletzt seinen Abgang im Sommer 2025 aus Leverkusen bestätigte, läuft bei Bayer die Nachfolger-Suche. Laut "L’Equipe" führt eine Spur zu Ismael Doukoure von Racing Strasbourg. Demnach soll die "Werkself" den 21-Jährigen auf dem Zettel haben, der sowohl im Abwehrzentrum als auch auf der rechten Außenbahn spielen kann. Doukoures Vertrag ...
Ismael Doukoure (Racing Strasbourg) ... läuft nur noch bis zum Sommer 2026, soll zudem eine Ausstiegsklausel beinhalten. Im Sommer 2024 soll sich Doukoure schon mit Leverkusens Bundesliga-Rivale VfL Wolfsburg über einen Wechsel einig gewesen sein, allerdings platzte ein Transfer dem Bericht nach wegen einem Veto der Vereinsführung der Franzosen.
Julian Brandt (Borussia Dortmund) Der SV Werder Bremen soll einen möglichen Transfer von Julian Brandt verfolgen. Die Situation des BVB-Stars wird laut "SKY" intensiv verfolgt. Seine aktuelle Saison läuft durchwachsen, angeblich darf er einen neuen Verein suchen. Der gebürtige Bremer sagte Anfang 2023 bei "Sport1": "Ich habe mir als kleines Kind immer vorgenommen, dass ich Profi werde und irgendwann wieder nach Bremen zurückkehre". Der 28-Jährige hat noch einen Vertrag bis 2026. Das geschätzte Jahresgehalt von neun Millionen Euro wäre für die Bremer kaum bis gar nicht zu stemmen. Brandt müsste also für eine Heimkehr auf Geld verzichten.
Xavi Simons (RB Leipzig) Droht RB Leipzig ein herber Verlust im Sommer? Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet, sieht Xavi Simons einen Wechsel weiterhin als konkrete Option an. Demnach wurden interessierte Klubs aus der Premier League darüber informiert, dass RB Leipzig eine Ablösesumme von rund 75 Millionen Euro anstrebt. Der 21-Jährige träumt derweil wohl von einem Wechsel zum FC Barcelona. Dies sei derzeit jedoch unwahrscheinlich.
Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach) 2022 kam Ko Itakura für fünf Millionen Euro von Manchester City zu Borussia Mönchengladbach und erwies sich als echter Glücksgriff. Der Japaner bildet mit Nico Elvedi die robuste Innenverteidigung und ist dementsprechend heiß begehrt. Die "Rheinische Post" listet nationale und internationale Interessenten auf ...
Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach) ... Demnach sind mit dem FC Bayern, dem BVB, Leverkusen und Frankfurt vier Bundesligisten interessiert, zudem namentlich nicht genannte Vereine aus England, Spanien, Frankreich und den Niederlanden. Der Vertrag des Verteidigers endet 2026. Kann ihn Gladbach nicht zu einer Verlängerung bewegen, müsste er wohl im Sommer verkauft werden, um eine Ablöse zu kassieren.
Fabio Silva (UD Las Palmas/ausgeliehen von Wolverhampton) Eintracht Frankfurt hat Erfahrungen mit Stürmern, die vorzeitig den Verein verlassen. Daher bauen die Hessen bei Hugo Ekitike offenbar jetzt schon vor. Für den Fall, dass sie den Franzosen mit Vertrag bis 2029 im Sommer schon wieder ziehen lassen müssen, haben sie offenbar in Fabio Silva einen möglichen Ersatz im Blick. Nach "Sky"-Informationen hat es bereits Gespräche mit der Seite des 22-Jährigen gegeben, der derzeit von den Wolverhampton Wanderers an Las Palmas ausgeliehen ist.
Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.
Muhammed Damar (1899 Hoffenheim/SV Elversberg) Mit starken Leistungen als Leihspieler beim SV Elversberg hat Muhammed Damar wohl einige Bundesliga-Klubs auf sich aufmerksam gemacht. Nach Stuttgart soll laut "Sky" nun auch Borussia Dortmund den 20-Jährigen auf der Liste haben. Demnach dürfte der BVB mit dem Offensivspieler schon erste Gespräche geführt haben. Im Raum stehen ...
Muhammed Damar (1899 Hoffenheim/SV Elversberg) ... dem Bericht nach vier bis fünf Millionen Euro Ablöse, die Damars Stammklub Hoffenheim aufrufen dürfte. Damars Vertrag bei der TSG läuft im Sommer 2026 aus. Zuletzt wurde zudem auch noch über angebliches Interesse von Olympique Marseille und Inter Mailand am gebürtigen Berliner berichtet.
Kingsley Coman (FC Bayern) Der FC Bayern will bei den Gehaltskosten sparen. Weitere Abgänge von Top-Verdienern neben Thomas Müller wären daher keine Überraschung. Mit 19 Millionen Euro Jahresgehalt gehört auch Kingsley Coman dazu. In der laufenden Saison steht der Franzose klar im Schatten der zuletzt stark aufspielenden Flügelzange aus Leroy Sane und Michael Olise.
Kingsley Coman (FC Bayern) Und es gibt wohl hochkarätige Interessenten am 28-Jährigen: Wie "Caught Offside" berichtet, sollen sowohl der FC Liverpool als auch der FC Arsenal, Paris Saint-Germain und Atletico Madrid an einer Coman-Verpflichtung interessiert sein. Liverpool und Arsenal sollen sogar bereits kurz vor Gesprächen mit Comans Management stehen und Angebote mit einer Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro in Betracht ziehen.
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FC Bayern: Dreesen wird offenbar Tuchel-Abfindung vorgeworfen
Darüber hinaus wird Dreesen die Trennung von Thomas Tuchel im Februar und auch deren Bedingungen zum Vorwurf gemacht.
Einerseits, weil die sportlichen Entscheider Max Eberl und Christoph Freund diese frühzeitige Festlegung für einen Fehler hielten und am Saisonende sogar den letztlich gescheiterten Plan hatten, trotz der enttäuschenden Saison mit dem Trainer weiterzumachen.
Andererseits, weil der frühere Finanzvorstand dafür verantwortlich gemacht wird, dass Tuchel laut "Bild"-Zeitung eine Abfindung von bis zu zehn Millionen Euro erhält, wenn er bis zu seinem ursprünglichen Vertragsende 2025 keinen neuen Job antritt.
Hinzu kommen die anhaltenden Machtspiele innerhalb der Vereinsführung, zumal jeder im dreiköpfigen Vorstand ohne Hoeneß‘ Unterstützung wohl kaum in sein Amt gekommen wäre. Also sind Dreesen, Eberl und Finanzboss Michael Diederich auch immer ein Stück weit abhängig von ihrem Verhältnis zum Bayern-Patron.
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FC Bayern: Wird ein DFL-Job für Dreesen nochmal ein Thema?
Daher soll Dreesen laut übereinstimmenden Berichten auch selbst noch nicht entschieden haben, ob er seinen Vertrag überhaupt verlängern will oder doch noch mit dann bald 58 Jahren nochmal etwas Neues macht.
Das hatte der Diplom-Kaufmann schon vor einem Jahr geplant, nachdem ihn der damalige Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn aus dem Amt gedrängt hatte und er daher Topkandidat auf den Posten des DFL-Geschäftsführers war.
Möglicherweise könnte dieses Amt nochmal aktuell werden, denn in der Liga gibt es einige kritische Stimmen gegenüber der Arbeit der derzeitigen Doppelspitze Steffen Merkel und Marc Lenz.
Bleibt die Frage, wer in diesem Fall neuer CEO beim FC Bayern werden könnte.
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EM 2024: Campeones! Europameister in Spanien gelandet
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FC Bayern: Finanzboss Diederich wird als neuer CEO gehandelt
Derzeit wird Diederich als Favorit gehandelt, allerdings fremdelt der frühere Bankmanager nach wie vor mit dem Profifußball-Business.
Aus dieser Perspektive wäre Lahm sicher eine hervorragende Wahl: Er bringt die Erfahrung als erfolgreicher EM-Organisator mit, hat bereits wirtschaftlich erfolgreich gearbeitet und eine langjährige Bayern-Vergangenheit.
Der Ex-Nationalspieler stammt aus der eigenen Jugend, war über mehr als ein Jahrzehnt Identifikationsfigur der Mannschaft und Kapitän der Triple-Helden von 2013.
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FC Bayern: Das spricht gegen Lahm als Boss
Gleichwohl müssten alle Beteiligten für diese Lösung sehr weit über ihren Schatten springen.
So soll Lahm schon vor längerer Zeit klargemacht haben, dass er sich eine Rückkehr zu Bayern nur vorstellen kann, wenn sich vor allem Hoeneß nicht mehr ins Tagesgeschäft einmischt- und das dürfte ein frommer Wunsch bleiben, so lange der Ehrenpräsident im Aufsichtsrat sitzt.
Umgekehrt hat sich die FCB-Führung in der Vergangenheit immer am Einfluss von Lahms Berater und Mentor Roman Grill gestört, dem vor allem Hoeneß auf gar keinen Fall Einfluss im Verein über Lahm ermöglichen will.
Thomas Müller beendet DFB-Karriere: Die Nationalmannschafts-Highlights einer Legende
Thomas Müller: Seine Meilensteine im DFB-Team Nach 131 Länderspielen, 45 Toren und vielen besonderen Momenten beendet Thomas Müller seine Karriere als Nationalspieler. Der 34-Jährige prägte das DFB-Team mehr als eine Dekade und wurde auch aufgrund seiner besonderen menschlichen Art schnell zu einem Publikumsliebling. ran blickt auf die Meilensteine in Müllers DFB-Laufbahn.
März 2010: Das Debüt gegen Argentinien Sein Länderspieldebüt feierte Müller am 3. März 2010 gegen Argentinien. Was er damals noch nicht wusste: Die Südamerikaner werden in seiner Karriere noch aus anderen Gründen eine Schlüsselrolle spielen. In der Münchner Allianz Arena stand Müller direkt in der Startelf, das deutsche Team unter Bundestrainer Joachim Löw verlor mit 0:1.
WM 2010: Erstes Länderspieltor im ersten WM-Spiel Müller schaffte im Sommer des gleichen Jahres den Sprung in den WM-Kader für Südafrika - und fügte sich traumhaft ein. In seinem ersten WM-Spiel überhaupt in der Vorrunde gegen Australien erzielte er nicht nur sein allererstes Länderspieltor, sondern wurde zusätzlich mit einer Vorlage auch zum entscheidenden Mann des Spiels.
WM 2010: Gala-Auftritt im Achtelfinale gegen England Ohnehin spielte Müller eine unglaublich starke erste Weltmeisterschaft - und das im Alter von 20 Jahren! Sein Sahnestück war das Achtelfinale gegen England, beim 4:0-Sieg schnürte er einen Doppelpack und bereitete einen Treffer vor. Spätestens jetzt war klar: Dieser Junge hat eine ganz große Karriere vor sich.
WM 2010: Auszeichnung als bester Torschütze Mit fünf Toren und drei Vorlagen gewann Müller den goldenen Schuh als bester Torschütze der WM. Die anderen beiden Titelträger auf dem Bild: Uruguays Diego Forlan (Mitte), der zum besten Spieler gekürt wurde, und Spaniens Iker Casillas, bester Torwart des Turniers. Bitter für Müller: Bei der deutschen Niederlage im Halbfinale gegen die Spanier fehlte er gelbgesperrt.
EM 2012: Keine Torbeteiligung in fünf Spielen Sein schwieriges Verhältnis zu Europameisterschaften war 2012 bereits zu erahnen. Müller blieb trotz des Halbfinaleinzugs ohne Torbeteiligung, zudem rotierte er nach der Gruppenphase auch noch aus der Startformation. So kam er im Viertelfinale gegen Griechenland und im Halbfinale gegen Italien nur von der Bank.
WM 2014: Dreierpack im Gruppenspiel gegen Portugal Die WM-Bühne lag ihm viel besser, was auch in Brasilien zwei Jahre später deutlich zu sehen war. Gleich im ersten Gruppenspiel gegen Portugal drehte Müller so richtig auf und fertigte Portugal beim 4:0-Sieg mit einem Dreierpack quasi im Alleingang ab.
WM 2014: Dreierpack im Gruppenspiel gegen Portugal Müllers zweites Tor des Spiels, bei dem er einen Abwehrversuch blockte und eiskalt vollendete, beschrieb Müller in der Doku "Wir Weltmeister" als "eines meiner Lieblingstore in meiner Karriere". Ein typischer Müller: "Ich habe sofort erkannt, dass ich nicht zuerst an den Ball komme und habe handlungsschnell sofort entschieden, ich gehe nicht auf den Ballkontakt, sondern ich sehe, der andere kommt dran und ich gehe auf den Block."
WM 2014: Das 7:1 gegen Brasilien Auch beim legendären 7:1 gegen Gastgeber Brasilien im Halbfinale spielte Müller eine Hauptrolle, mit einem Tor und einer Vorlage blieb er aber fast schon bescheiden.
WM 2014: Finalsieg gegen Argentinien Im Finale gegen Argentinien - jenes Land, gegen das er mehr als vier Jahre zuvor sein Länderspieldebüt gefeiert hatte - bejubelte Müller den größten Erfolg seiner DFB-Karriere. Deutschland krönte sich im Maracana von Rio zum vierten Mal zum Weltmeister. Müller beendete das Turnier wie 2010 mit fünf Toren und drei Vorlagen, zum goldenen Schuh reichte es dieses Mal aber knapp nicht.
EM 2016: Nächstes bitteres EM-Aus Als amtierender Weltmeister spielte sich das deutsche Team bei der EM 2016 bis ins Halbfinale, dort folgte das Aus gegen Gastgeber Frankreich. Müller spielte jede Minute, mehr als eine Torvorlage gegen Nordirland gelang ihm aber nicht.
WM 2018: Der Tiefpunkt der DFB-Historie Vier Jahre nach dem strahlenden Triumph im Maracana folgte in Russland der Absturz. Zwei Niederlagen gegen Mexiko und Südkorea sowie nur ein Sieg gegen Schweden besiegelten das erste deutsche Vorrundenaus bei einer WM überhaupt. Auch für Müller ist es der Tiefpunkt seiner Karriere.
November 2018: Vorerst letztes Länderspiel Nach der WM-Enttäuschung war Müller nicht mehr unumstritten, gehörte unter Joachim Löw aber weiterhin zum Kader. So auch im November 2018 beim 2:2 gegen die Niederlande. Danach aber endete seine DFB-Karriere vorerst abrupt - und das nicht freiwillig.
März 2019: Löw sortiert Müller, Boateng und Hummels aus Vor den Länderspielen im März 2019 sortierte Löw völlig unerwartet Müller sowie Jerome Boateng und Mats Hummels aus. Müller reagierte fassungslos. "Ich war von der plötzlichen Entscheidung des Bundestrainers perplex", sagte er in einem Video und erklärte, "einfach sauer" zu sein. Vor allem die Vorgehensweise ließ ihn ratlos zurück.
Juni 2021: Comeback im DFB-Dress Zwei Jahre blieb Müller außen vor, dann die Rolle rückwärts. Mit Blick auf die EM - die wegen Corona um ein Jahr in den Sommer 2021 verschoben wurde - holte Löw nicht nur Hummels, sondern auch Müller zurück. Gegen Dänemark feierte der Offensivspieler sein Comeback.
EM 2021: Müllers vergebene Riesenchance gegen England Die EM selbst verlief dann wenig berauschend. Nur mit Mühe wurde ein erneutes Vorrundenaus vermieden, im Achtelfinale verlor das DFB-Team 0:2 gegen England. Doch es hätte auch anders kommen können. Müller hatte gegen die "Three Lions" beim Stand von 0:1 eine monströse Chance zum Ausgleich, schoss aber vorbei. Kurz darauf machte England den Sack zu. Ein echtes Müller-Drama.
WM 2022: Erneutes Aus in der Gruppenphase Nach der EM 2021 endete die Ära von Joachim Löw. Hansi Flick übernahm als neuer Bundestrainer und hielt an Müller fest. So auch bei der WM in Katar, als er alle drei Spiele in der Startelf stand. Doch wieder reichte es nicht über die Vorrunde hinaus.
EM 2024: Spielender Co-Trainer unter Nagelsmann Nach der WM in Katar wurde Müller zunächst nicht mehr nominiert, nahm in den Planungen von Flick-Nachfolger Julian Nagelsmann ab Herbst 2023 aber wieder eine wichtige Rolle ein. Zwar stand er nicht mehr in der Startelf, auf die Routine und die besonderen Fähigkeiten als Menschenfänger wollte Nagelsmann mit Blick auf die Heim-EM 2024 aber nicht verzichten.
EM 2024: EM-Viertelfinale gegen Spanien und das letzte Länderspiel Bei der EM selbst kam Müller zweimal als Joker zum Einsatz, darunter im Viertelfinale gegen Spanien. Aus nächster Nähe musste er mit ansehen, wie Mikel Merino kurz vor Ende der Verlängerung ein ganzes Land in Trauer stürzte. Unmittelbar nach dem Spiel deutete er seinen Rücktritt bereits an, der wenige Tage später dann endgültig die Runde machte.
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DFB: Lahm zurück ins Präsidium?
Alternativ könnte man sich Lahn auch in einer leitenden Funktion beim DFB vorstellen, dessen Präsidium der EM-Turnierboss von 2018 bis zu einer Satzungsänderung im März 2022 bei der Wahl des neuen Präsidenten Bernd Neuendorf angehörte.
Von einer "stillen Entmachtung" Lahms schrieb damals die "Welt" und dieser dürfte das nicht vergessen haben. Auszuschließen ist daher auch, dass er sich auf einer Ebene mit den machtbewussten Vize-Präsidenten aus dem Amateurlager einreihen würde.
DFB: Lahm nur in privilegierter Rolle denkbar
Es müsste also der Willen im aktuellen Präsidium vorhanden sein, Lahm eine privilegierten Rolle in der Kernführung des Verbandes zu geben. Die Kompetenzen dazu hätte er sicher als DFB-Ehrenspielführer, Ex-Weltmeister, EM-Organisator mit besten Kontakten zur UEFA und internationalen Entscheidern sowie Förderer der Basis.
Aber auch hier stellt sich die Frage, ob sich Lahm den Machtspielchen in den Gremien aussetzen will. Zumal die hauptamtliche Führung mit den erfahrenen Andreas Rettig und Rudi Völler vermutlich ebenfalls wenig Lust haben dürfte, sich von Lahm ins Tagesgeschäft reinreden zu lassen.
Gleichwohl steht Lahms Aussage gegenüber ran im Raum, dass er gerne weiter als Funktionär arbeiten würde.
Vielleicht bei einem anderen Klub oder einer anderen Organisation? Man darf gespannt sein.