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Bundesliga

Thomas Tuchel beim FC Bayern München - Timo Hildebrand: "Glaube, er hat die Kabine verloren"

  • Aktualisiert: 19.02.2024
  • 16:37 Uhr
  • ran.de

Timo Hildebrand gewann mit dem VfB Stuttgart 2007 die deutsche Meisterschaft. Am Montag war er zu Gast in der ran Bundesliga Webshow und sprach über die aktuellen Themen im deutschen Fußball.

Mit dem VfB Stuttgart gewann Timo Hildebrand 2007 die deutsche Meisterschaft, ein Jahr zuvor stand er im deutschen Kader bei der Heim-WM. Im Laufe seiner Karriere war er zudem noch für den FC Valencia, die TSG Hoffenheim, Sporting Lissabon, den FC Schalke 04 und Eintracht Frankfurt aktiv.

Aus dem Fußballgeschäft hat sich der frühere Torwart inzwischen weitestgehend zurückgezogen, er betreibt als Geschäftsführer ein veganes Restaurant in Stuttgart.

Dennoch verfolgt er den Fußball weiter, am Montag war er in der ran Bundesliga Webshow zu Gast und äußerte sich zu den aktuellen Themen.

Timo Hildebrand über ...

... die Niederlage der Bayern in Bochum: "Das konnte man nicht vermuten, auch wenn die Bayern straucheln und eine schwarze Woche hinter sich haben."

... Thomas Tuchel und sein Verhältnis zur Mannschaft: "Es ist keine Schwachstelle, aber es strahlt keine Homogenität zwischen Mannschaft und Trainer aus. Viele Probleme sind hausgemacht. Was nach außen dringt, macht keinen guten Eindruck. Ich glaube, Thomas Tuchel hat einen Großteil der Kabine verloren. Die Mannschaft steht einfach nicht mehr hinter ihm und deswegen ist einfach so eine Negativität auch im Spiel. Man hat einfach keinen Flow, es wirkt alles unrund."

... die Entlassung von Julian Nagelsmann im Vorjahr: "Ich glaube, es war übereilt, es war zu schnell, dass der Trainer geschasst wurde, weil ich bei der Verpflichtung von Julian Nagelsmann wirklich auch dachte, er ist der perfekte Mann für Bayern München, und der wird über Jahre hinweg diesen Verein auch prägen."

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... die Proteste der Fans gegen den DFL-Investor: "Ich finde es nervig mittlerweile. Es reicht. Es war okay, seine Meinung zu äußern, aber jeder will Fußball sehen. Letztendlich wollen alle erfolgreichen Fußball in der Bundesliga sehen und die Schere geht eben auch finanziell zu anderen Ligen noch viel, viel weiter auseinander und letztendlich geht es darum, auch mitzuhalten. Die DFL hat sich entschieden, einen Investor reinzuholen, das muss man akzeptieren. Ich kann den Unmut der Fans verstehen, aber solche Proteste über so einen langen Zeitraum bringen nichts."

... mögliche Spielabbrüche als Reaktion auf die Proteste: "Es wäre eine legitime Option. Und es wäre auch an der Zeit, einzugreifen. Zu sagen: 'Okay, wenn ihr keinen Fußball sehen wollt, wenn ihr nur protestieren wollt, dann hören wir einfach auf zu spielen.' Und das einfach auf alle Spiele übertragen."

... Bayer Leverkusen und die Chance auf die Meisterschaft: "Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es, dass wir einen anderen deutschen Meister haben. Stand heute hätten sie es auch absolut verdient, sie spielen überragenden Fußball und Xabi Alonso bringt das Team hinter sich. Ich hoffe, dass sie kein Spiel verlieren. Aber es sind nur acht Punkte, die wurden auch schon aufgeholt."

... den VfB Stuttgart: "Wir haben eine lange Leidenszeit hinter uns, jeder Fan hat danach gelechzt, so eine Phase mitzunehmen. Ich glaube, alle sind immer noch ein bisschen ungläubig, was letztendlich seit Saisonbeginn passiert. Die Mannschaft spielt überragend stabilen Fußball, schön anzusehen. Jeder VfB-Fan ist froh, solch eine Phase zu erleben."

... das Erfolgsgeheimnis beim VfB: "Für mich ist es ganz klar Sebastian Hoeneß. Mit ihm kam die Wende, er hat das Team brutal aufgestellt. Er bringt seine Philosophie jede Woche auf den Platz."

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