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Bundesliga

FC Bayern München: Vorstandschef Jan-Christian Dreesen unter Druck - Zukunft ungewiss

  • Aktualisiert: 20.10.2024
  • 16:01 Uhr
  • Christian Stüwe

Einem Bericht zufolge will sich der Aufsichtsrat des FC Bayern vom Vorstandschef trennen. Nach ran-Informationen geht die Tendenz in Richtung einer Ablösung von Jan-Christian Dreesen.

Von Christian Stüwe und Martin Volkmar

Jan-Christian Dreesen steht beim FC Bayern München offenbar im Zentrum eines internen Machtkampfes.

Die Zukunft Dreesens als Vorstandschef soll ungewiss sein, einem Bericht des "Manager Magazins" zufolge hat Dreesen nur die Wahl, freiwillig auf eine Vertragsverlängerung zu verzichten oder mittelfristig abgelöst zu werden.

Eine Entscheidung über die Zukunft Dreesens könnte bei der nächsten Aufsichtsratssitzung des FC Bayern am 11. November fallen. Nach ran-Informationen geht die Tendenz in Richtung Trennung, Dreesen könnte aber auch noch länger im Amt bleiben.

Die Jahreshauptversammlung des FC Bayern findet Anfang Dezember statt, sollte der bei den Fans beliebte 57-Jährige dann nicht mehr im Amt sein, würde dies für Unruhe sorgen.

Die Entscheidung könnte deshalb erst bei der übernächsten Aufsichtsratsversammlung des FC Bayern im Januar getroffen werden.

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Eberl rät zu Wagenburgmentalität

Am Samstagabend, nach dem 4:0-Sieg des FC Bayern gegen den VfB Stuttgart riet Sportvorstand Max Eberl allen Beteiligten zu einer "Wagenburgmentalität".

Es gebe "immer wieder Einschläge von außen", sagte Eberl, "wir als Klub wollen einfach zusammenstehen und gehen da gemeinsam durch". Die jüngsten Meldungen wolle man an sich "abprallen lassen".

Die Klubführung um Dreesen, Finanz-Vorstand Michael Diederich und ihm selbst "arbeite extrem vertrauensvoll und intensiv zusammen, um Fußballspiele zu gewinnen", sagte Eberl: "Das ist unser Job, das ist der Auftrag vom Aufsichtsrat und von den Fans - und den wollen wir umsetzen."

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Dreesen könnte im Amt bleiben, bis ein geeigneter Nachfolger gefunden ist

Tatsächlich ist es nicht ausgeschlossen, dass Dreesen seinen bis zum Sommer 2025 laufenden Vertrag erfüllt. Zwar wird Karl-Heinz Rummenigge als Übergangslösung gehandelt, Dreesen könnte aber auch selbst im Amt bleiben, bis ein geeigneter Nachfolger gefunden ist. Auch dafür soll es Stimmen im Verein geben.

Dass Dreesens Zukunft ungewiss ist, hängt damit zusammen, dass mehrere Mitglieder des Aufsichtsrates, dem unter anderem Präsident Herbert Hainer, Uli Hoeneß, Rummenigge und Edmund Stoiber angehören, mit der Arbeit des Vorstandschefs unzufrieden sein sollen.

Auslöser der Kritik ist anscheinend vor allem Dreesens Rolle bei der Vergabe der TV-Rechte durch die DFL. Obwohl "DAZN" mehr Geld geboten hatte, bekam "Sky" den Zuschlag, die Auktion endete vor einem Schiedsgericht.

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Aufsichtsrat des FC Bayern schrieb Brief an die DFL

Der Aufsichtsrat des FC Bayern war darüber alles andere als erfreut und schrieb einen Brief mit einem Fragenkatalog an die DFL. Da Dreesen als DFL-Präsidiumsmitglied direkt an der Auktion beteiligt war, wird dies von im "Manager Magazin" zitierten Insidern als Frontalangriff auf ihn gewertet.

Man habe den eigenen Mann bei der DFL "vor den Bus geworfen", heißt es in dem Bericht: "Spätestens da war klar, es rumort gewaltig."

Unterschrieben war der Brief auch von Finanz-Vorstand Diederich, der anscheinend die Nachfolge von Dreesen antreten möchte. Offenbar wurde Dreesen bereits aufgefordert, seinen Posten an Diederich abzugeben, der Vorstandschef weigerte sich demnach aber.

Als mögliche Nachfolger Dreesens wurden neben Diederich und der Interims-Lösung Rummenigge auch der frühere DFL-Geschäftsführer Christian Seifert und Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff genannt.

Wobei Mintzlaff zumindest bei Teilen der Bayern-Fans wenig Begeisterung auslösen würde.

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Dreesen trat Nachfolge von Oliver Kahn an

Das "Manager Magazin" berichtet außerdem noch von schweren Vorwürfen gegen Dreesen, der vor eineinhalb Jahren die Nachfolge von Oliver Kahn als Vorstandschef angetreten hatte.

Vor drei Jahren soll er nach einem Disput eine ehemalige Mitarbeiterin mit einer Zeitung beworfen haben. Eine Anfrage des Magazins dazu blieb unbeantwortet.

Gerüchte, dass der FC Bayern einen Nachfolger für den 57-Jährigen sucht, gibt es schon länger.

Die Zukunft des FCB-Bosses erscheint nun mehr denn je ungewiss.

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