FC Bayern München: Uli Hoeneß mit Spitze gegen Oliver Kahn
- Aktualisiert: 26.08.2023
- 13:13 Uhr
In einem Interview erklärt der Ehrenpräsident des Rekordmeisters, dass die Trennung von Oliver Kahn nicht im Bösen erfolgt sei. Gleichzeitig kann er sich aber eine Spitze über die Arbeitszeiten des ehemaligen Weltklasse-Torwarts nicht verkneifen.
Die Trennung zwischen dem FC Bayern München und dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn am letzten Spieltag der vergangenen Saison verlief dem Vernehmen nach alles andere als harmonisch.
Nun konnte sich Uli Hoeneß eine kleine Spitze in Richtung des früheren Weltklasse-Torhüters nicht verkneifen.
"Wenn ein Spieler heute über viele Jahre beim FC Bayern zehn, 15 Millionen Euro oder mehr pro Jahr verdient und diese gut anlegt, will er möglicherweise nach seinem Karriereende nicht unbedingt zehn oder zwölf Stunden am Tag arbeiten. Ich habe gelesen, dass Oliver Kahn in einem Videokurs gesagt haben soll, man müsse nicht 24 Stunden im Büro arbeiten", sagte der Ehrenpräsident im Interview mit der "Welt am Sonntag".
"Ich denke: Zehn oder zwölf Stunden wären für Führungskräfte schon nicht schlecht", fügte Hoeneß mit einem Lächeln an.
Das Wichtigste in Kürze zum FC Bayern
Hoeneß: Kahn wird immer ein Teil des FC Bayern bleiben
Kahns ursprünglich bis 2024 laufender Arbeitsvertrag wurde zwischenzeitlich aufgelöst. Der FC Bayern hatte sich nach einer turbulenten Spielzeit, in der Trainer Julian Nagelsmann entlassen wurde, zeitgleich auch von Sportvorstand Hasan Salihamidzic getrennt.
"Wir alle und ich sind da sehr selbstkritisch und haben unsere Schlüsse gezogen. Aber dazu ist alles gesagt - wir schauen nach vorne", sagte Hoeneß: "Wir sind nicht im Bösen auseinandergegangen, auch wenn er natürlich enttäuscht war. Wir hatten nach der Entscheidung noch einige Telefonate. Oliver Kahn wird immer ein Teil des FC Bayern sein."