FC Bayern München
Florian Wirtz zum FC Bayern? Uli Hoeneß überrascht mit Klartext-Aussage zum Transfer
- Aktualisiert: 11.04.2025
- 23:02 Uhr
- SID
Seit Monaten halten die Gerüchte um einen Abgang von Florian Wirtz an - nun äußert sich Uli Hoeneß zu den Spekulationen. Gleichzeit lässt Xabi Alonso seine Zukunft in Leverkusen offen.
Als Uli Hoeneß die Gerüchte um einen Bayern-Wechsel von Florian Wirtz höchstpersönlich abräumte, durften sie bei Bayer Leverkusen zumindest kurz aufatmen. Für einen Transfer des umworbenen Jungstars bräuchte der Rekordmeister "ein Sondervermögen, wie die Bundesregierung", sagte der Ehrenpräsident der Münchner der Welt am Sonntag - und fügte einen Satz an, der die Fans der Leverkusener auf einen Wirtz-Verbleib hoffen lässt. Eine Verpflichtung des 21-Jährigen sei "im Moment kein Thema".
Über Wochen hatten die Bayern mit einer Charmeoffensive um den Nationalspieler geworben - doch nun schob Hoeneß dem Vorhaben aufgrund des fast aufgebrauchten Festgeldkontos einen Riegel vor. Wie gerne der 73-Jährige Wirtz in München hätte, ist bekannt. "Aber das ist meine Meinung als Privatmensch, und der Spieler steht bei Bayer Leverkusen unter Vertrag", sagte Hoeneß jetzt. Ein Wechsel ins Ausland wäre weiterhin möglich.
Wirtz zögert weiterhin - auch Alonso wackelt
Und so hoffen die Bosse in Leverkusen sehnsüchtig auf eine Unterschrift des Ausnahmekönners. Wirtz ist zwar bereit für den finalen Angriff auf den FC Bayern, doch die anvisierte Aufholjagd wird von den lästigen Spekulationen um seine Zukunft überlagert. Warum zögert Wirtz? "Das müsst ihr ihn persönlich fragen", sagte Leverkusens Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes. Den Bayer-Chefs bleibt nicht anderes übrig, als geduldig zu warten.
Gleiches gilt bei Trainer Xabi Alonso, der seit dieser Woche noch intensiver als ohnehin schon mit Real Madrid in Verbindung gebracht wird. Ausgerechnet die Diskussionen um das Duo, das Leverkusen im Titelrennen nochmal heranführen soll, sorgen vor der Partie gegen Union Berlin am Samstag (ab 15.30 Uhr im Liveticker) für reichlich Unruhe rund um die BayArena.
Wirtz' Vertrag läuft bis 2027, ihm liegt angeblich schon lange ein unterschriftsreifes Arbeitspapier zur Verlängerung vor. Was fehlt, ist der letzte Schritt. Die Münchner waren im Werben um den Zauberfuß aber längst nicht alleine. Vor allem der englische Meister Manchester City soll Wirtz als Nachfolger von Kevin De Bruyne auserkoren haben.
Das Wichtigste zur Bundesliga
Und Alonso? Der Spanier hatte ein Bekenntnis zu Bayer zuletzt vermieden, man solle "nicht zu weit denken", sagte er. Nach der Real-Klatsche beim FC Arsenal in der Königsklasse (0:3) schossen die Spekulationen aber einmal mehr ins Kraut. Trainer Carlo Ancelotti, der sich zudem in einem Steuerprozess verantworten muss, sitzt alles andere als fest im Sattel.
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Alonso-Zukunft: "keine Nerven, dazu etwas zu sagen"
In Leverkusen verweisen sie auf Alonsos Kontrakt bis 2026. "Er hat ja gesagt, dass es nichts gibt. Er hat einen Vertrag bei uns", betonte Rolfes. Alonso hatte am Freitag "keine Nerven, dazu etwas zu sagen".
Wie es im Sommer in Leverkusen weitergeht, scheint vor dem Saisonfinale unklar. Recht vergeblich versuchten die Verantwortlichen, den Fokus auf das Sportliche zu legen. Die Diskussionen seien "kein Thema für uns" gewesen, sagte Alonso. Wirtz, der seit Anfang März aufgrund einer Sprunggelenksverletzung gefehlt hatte, werde im Kader stehen "und kann spielen - auch von Anfang an."
Er weckt bei Bayer immerhin die Hoffnung, sechs Spieltage vor Schluss bei sechs Punkten Rückstand auf die Bayern doch noch ins Titelrennen eingreifen zu können. Mit ihm, betonte Rolfes, seien die Leverkusener "eine bessere Mannschaft". Nur wie lange noch?