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Hertha-Beben: Bobic entlassen

Hertha BSC entlässt Fredi Bobic: Die richtige Quittung einer Bankrotterklärung - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 29.01.2023
  • 16:54 Uhr
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© Imago Images

Hertha BSC hat mit der Entlassung von Fredi Bobic für einen Knall gesorgt. Doch selten war die Entlassung eines Verantwortlichen derart gerechtfertigt, wie in diesem Fall. Es ist die Quittung einer Bankrotterklärung. Ein Kommentar.

Von Dominik Kaiser

Nach nicht mal zwei Jahren ist die Ära Fredi Bobic als Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC beendet. So überraschend die Trennung ist, so richtig ist sie aber auch!

Statt den Verein zu beruhigen, in sicheres Fahrwasser zu bringen und das Image des dauerhaften Chaos-Klubs loszuwerden, hinterlässt Bobic in Berlin verbrannte Erde.

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Hertha BSC: Fredi Bobic fehlt das Händchen für Transfers

Ja, Fredi Bobic musste finanziell in Berlin aufräumen, die üppigen Spielergehälter seines Vorgängers reduzieren und den überteuerten Kader sanieren.

Trotzdem ist es die Hauptaufgabe eines Managers, ein wettbewerbsfähiges Team zusammenzustellen. Diese hat der 51-Jährige nicht mal im Ansatz erfüllt.

Bis auf Torhüter Oliver Christensen und mit Abstrichen Marc-Oliver Kempf hat keiner seiner zahlreichen Zugänge bewiesen, eine Verstärkung für eine Bundesliga-Mannschaft zu sein. Eine Bankrotterklärung!

Dass der mit 3,2 Millionen Euro im Jahr bestbezahlte Manager der Bundesliga trotz des selbstverordneten Sparkurses dann die Personalkosten der Geschäftsstelle rücksichtslos in die Höhe schraubte, nur um ehemalige und getreue Weggefährten mit teils aberwitzigen Salären für die Aufgabe Hertha BSC zu begeistern, ist eine Farce.

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Hertha-Aus: Die Horror-Bilanz des Fredi Bobic

Hertha BSC hat Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic unmittelbar nach der Derby-Pleite gegen Union Berlin freigestellt. Das Aus des einstigen Hoffnungsträgers soll aber schon zuvor beschlossen worden sein. Grund ist Bobics Erfolglos-Bilanz. ran wirft einen Blick darauf.

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  • 29.01.2023
  • 10:37 Uhr

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Hertha-Präsident Bernstein geht ins Risiko

Keine Punkte, schlechte Transfers, eine schwierige Außendarstellung und das Fehlen jeglicher Selbstkritik: Fredi Bobic hat selbst dafür gesorgt, dass seine Zeit bei Hertha als absolutes Fiasko endet.

Doch auch die Linie der "Hertha-DNA" von Präsident Kay Bernstein birgt Risiken. Er muss sich daran messen lassen, ob die Entscheidung einen Profifußballklub in die Hände von Novizen zu legen, die richtige war.

Dass Bekanntheit in der Branche aber nicht automatisch Fähigkeit bedeutet, hat Fredi Bobic bereits eindrucksvoll bewiesen.