Anzeige
Fußball

Jerome Boateng: Verfahren nach fünf Jahren eingestellt

Die Staatsanwaltschaft München I hat ihr Verfahren gegen den früheren Fußball-Weltmeister Jérôme Boateng nach mehr als fünf Jahren eingestellt.

Dem ehemaligen Profi von Bayern München wurde unter anderem Körperverletzung an seiner früheren Freundin Kasia L. vorgeworfen. Die Ermittlungen seien nach dem Grundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten" (In dubio pro reo) fallengelassen worden, hieß es in einer Stellungnahme der Behörde, "da ein Tatnachweis nicht zu führen war".

Anzeige
Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

Anzeige

Damit entgeht Boateng (36) einer Anklage wegen vorsätzlicher Körperverletzung, Nötigung und Verleumdung. "Thank God", schrieb er auf seiner Instagram-Seite, und betonte: "All meine Aussagen waren richtig und die Verdächtigungen gegen mich falsch."

Er bedankte sich bei allen, "die trotz der heftigen Vorverurteilungen immer zu mir gehalten hatten und an meiner Seite geblieben sind. Das bedeutet mir sehr viel. Jetzt können meine Familie und ich endlich positiv in die Zukunft schauen." Boateng hat drei Kinder, er spielt seit dieser Saison für den österreichischen Bundesligisten Linzer ASK.

"Es wurde wirklich Zeit, dass die Staatsanwaltschaft die Realität nach fünf Jahren endlich anerkennt", sagte Boatengs Anwalt Leonard Walischewski: "Jede, aber wirklich auch jede Ermittlungshandlung im Verlauf des Verfahrens hat belegt, dass Herr Boateng die Taten nicht begangen hat und gar nicht begangen haben kann." Anderslautende Behauptungen in den Medien seien "falsch".

Anzeige

Es gab Widersprüchlichkeiten

Die Staatsanwaltschaft begründete ihre Entscheidung damit, "dass die Geschädigte selbst als Zeugin nicht mehr zur Verfügung steht". Zudem reichten die bei L. "auf Fotos und im Obduktionsbericht" dokumentierten Verletzungen "für sich genommen für einen Tatnachweis nicht aus, weil sie keinen Beleg für die Entstehung der Verletzungen darstellen".

Auch könnten "Widersprüchlichkeiten in den Angaben der Geschädigten" nicht mehr aufgeklärt werden. Eine mögliche weitere Zeugin sei zum vereinbarten Vernehmungstermin Ende Februar unentschuldigt nicht erschienen und seitdem "für die Ermittlungsbehörden nicht mehr erreichbar".

Fußball-News auf ran
imago images 1060372740
News

Bayern vermeldet Schock-Diagnose bei Ito

  • 30.03.2025
  • 22:11 Uhr