Bundesliga
FC Bayern München: Vertragspoker um Joshua Kimmich hat sogar seinen Vater irritiert: "Was brauchst du denn noch?"
Lange Zeit zog sich der Vertragspoker zwischen Joshua Kimmich und dem FC Bayern. Das Zögern des Mittelfelstars verwunderte sogar seinen Vater.
Joshua Kimmich hat mit seinem Zögern bei der Unterschrift unter einen neuen Vertrag beim FC Bayern München sogar die eigene Familie irritiert.
"Selbst mein Vater hat mich irgendwann angerufen und gefragt: Was ist denn jetzt los? Was brauchst du denn noch?", sagte der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Am Donnerstag hatte Kimmich beim Rekordmeister bis 2029 unterschrieben.
Im Interview schildert Kimmich sehr detailliert seine komplexen Überlegungen und das monatelange Hin und Her, zusammengefasst: Er wollte abwarten, wie sich alles entwickelt. "Daher habe ich mir bewusst die nötige Zeit genommen, und das finde ich nach dieser Vorgeschichte auch legitim. Aber irgendwann habe ich gemerkt, okay, krass, ich glaube total an den Trainer, ich glaube total an uns als Mannschaft, auch an mich und meine Rolle", sagte Kimmich.
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Ohnehin sehe er sich unter Vincent Kompany in der Form seines Lebens: "Ich habe das Gefühl, dass ich unter ihm auf dem besten Niveau der letzten zehn Jahre spiele." Allerdings sei er im vergangenen Sommer nach einer schwierigen Saison für einen Wechsel offen gewesen. Er könne "bejahen", dass er bei "konkreten Alternativen" noch mehr Geld hätte verdienen können. Paris Saint-Germain soll interessiert gewesen sein.
Letztlich aber sei klar gewesen, "dass ich mich nach so einem Jahr nicht einfach verabschieden möchte. In diesem Moment zu gehen, hätte meinem Naturell widersprochen." Er habe eine sehr bewusste Entscheidung getroffen - "für ein funktionierendes Umfeld für meine Familie und mich. Und für den FC Bayern." Der hatte ein Verlängerungsangebot nach Kimmichs Zögern kurzzeitig zurückgezogen.