Bundesliga
Kingsley Coman dachte an Abschied vom FC Bayern - und entschied sich dagegen
- Aktualisiert: 07.02.2021
- 22:45 Uhr
- ran.de / Franziska Wendler
In einem Interview gibt Kingsley Coman zu, dass er an einen Abschied vom FC Bayern gedacht hat. Als gesetzter Stammspieler ist davon aktuell keine Rede mehr, stattdessen schmiedet er Zukunftspläne.
München - Als der FC Bayern München im vergangenen Jahr Königstransfer Leroy Sané verpflichtete, standen die Zeichen bei Kingsley Coman auf Abschied.
Zwei Weltklasse-Linksaußen – augenscheinlich einer zu viel für den Kader des Rekordmeisters. Doch es kam anders. Der Franzose blieb und erlebte Ende August die kitschige Krönung seiner bis dato fünf Jahre in München.
Beim Champions-League-Finale gegen Paris-Saint Germain köpfte er nach einer Flanke von Joshua Kimmich den Ball ins Tor. Mit einem 1:0-Sieg setzten sich die Münchner in Lissabon die Krone auf und bejubelten das zweite Triple der Vereinsgeschichte.
Coman bei Bayern gesetzt
Und dabei war es ausgerechnet Coman, der bei PSG das Fußballspielen gelernt, und über die Jahre hinweg häufig mit Verletzungen zu kämpfen hatte, dem der entscheidende Treffer gelang.
"Ich bin sehr glücklich, ein unglaublicher Abend", jubelte "King" im Anschluss, nicht jedoch ohne für die Pariser Mitgefühl zu zeigen.
Doch während die Situation von Coman im Sommer alles andere als beständig erschien, hat sich die Lage nur ein halbes Jahr später geändert. Der 24-Jährige ist der beständigste Flügelspieler im Team von Trainer Hansi Flick und im Gegensatz zu Sané oder Serge Gnabry gesetzt.
Gedanken an einen Wechsel im Sommer
Wohl auch deshalb gestand er nun im Gespräch mit dem französischen Sender "Téléfoot", sich intensiv mit einem Abschied aus München auseinander gesetzt zu haben. "Im vergangenen Sommer habe ich mir schon solche Fragen gestellt. Die aktuelle Situation aber ist eine ganz andere. Ich fühle mich sehr gut, ich spiele viel und ich verstehe mich gut mit dem Trainer", so der Franzose.
Einen Transfer zu einem anderen Team plant der Flügelflitzer aktuell nicht, will ihn aber auf lange Sicht keineswegs ausschließen: "Eines Tages habe ich vielleicht Lust, noch etwas anderes zu entdecken."
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Im Moment verschwendet Coman daran aber keine Gedanken. Auch zu seinem 2023 auslaufenden Vertrag gab es noch keine konkreten Gespräche. "Ich habe hier noch zwei Jahre Vertrag und ich denke, dass wir im Moment die beste Mannschaft Europas haben, also ist alles dafür bereit, dass ich bleibe."
Guardiola ist Lieblingstrainer
Mit in dieser Saison bereits sechs Toren und elf Vorlagen besteht für einen Abgang ohnehin kein Grund. Sollte es Coman aber doch noch einmal zu einem anderen Klub ziehen, könnte es gut und gerne sein, dass die nächste Station Manchester heißt.
Nicht nur, weil United und City bereits Interesse an ihm zeigten, Citizens-Coach Pep Guardiola ist auch der erklärte Lieblingstrainer des Franzosen. Erst kürzlich schwärmte er in einem Interview, was er alles vom früheren Bayern-Trainer gelernt hat.
Eine mögliche Wiedervereinigung liegt aktuell aber noch in weiter Ferne. Derzeit freut sich erstmal Hansi Flick über die Dienste des Linksaußen, der nach Meinung seines Trainer "einer der Besten auf seiner Position" ist – wenn er nicht gerade mit einer Verletzung zu kämpfen hat.
Coman laut Rummenigge "unverkäuflich"
Knapp 500 Tage fehlte Coman seit seinem Wechsel zu den Bayern 2015 aufgrund von Rehamaßnahmen, seine letzte längerfristige Verletzung liegt aber bereits ein Jahr zurück.
Momentan kann sich der 24-Jährige wieder voll und ganz seiner Leidenschaft widmen – und das mit großen Ambitionen. "Mit dieser Mannschaft können wir eine Ära prägen. Wir sind jung oder im besten Alter, haben also noch Zeit! Wir können und wollen den Titel verteidigen", sagte er Anfang Januar in der "Sport Bild".
Weil ihn Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge zudem für "unverkäuflich" erklärte, dürfen sich die Fans des Rekordmeisters wohl noch auf einige Jahre mit dem Franzosen freuen.
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