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FC Bayern München: Lothar Matthäus kritisiert Uli Hoeneß nach dessen Vorwürfen gegen Thomas Tuchel

Lothar Matthäus sieht in der öffentlichen Kritik von Uli Hoeneß an Thomas Tuchel ein Strukturproblem beim FC Bayern und ergreift Partei für den Trainer.

Trotz eines 2:1-Sieges am vergangenen Wochenende in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt hängt der Haussegen beim FC Bayern München vor dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid gehörig schief.

Grund ist der öffentlich ausgetragene Konflikt zwischen Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Trainer Thomas Tuchel. Für Lothar Matthäus ist dieser Zoff viel mehr als nur ein Streit zwischen zwei Alphatieren.

"Diese Kritik von Uli Hoeneß zeigt aus meiner Sicht ein Strukturproblem beim FC Bayern auf. Max Eberl ist doch jetzt der Entscheidungsträger, nicht Uli Hoeneß", sagte Deutschlands Rekordnationalspieler auf einer Veranstaltung von "Interwetten".

Der neue Sportvorstand müsse sich stark genug fühlen, "eigene Entscheidungen treffen - und nicht das machen, was am Tegernsee gedacht und gewünscht wird", kritisierte Matthäus die Einmischung von Hoeneß und schlug sich auf Tuchels Seite.

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"Ein Trainer bräuchte endlich mal die volle Rückendeckung beim FC Bayern. Es gibt viele Entscheidungsträger, und jeder hat so seine Ideen, und deshalb wird man kaum alle zusammenbringen können", stellte der ehemalige Spieler der Münchner fest.

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Zuletzt seien Trainer im Schnitt nur anderthalb Jahre im Amt, "wie soll sich da was entwickeln?", fragte sich der 63-Jährige.

Dem "SID" sagte Matthäus am Rande der Veranstaltung, Hoeneß habe aufgrund "seiner Erfahrungen und seiner Verdienste" natürlich "das Recht, intern über solche Sachen zu sprechen und auch kritisch anzusprechen".

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Matthäus konkretisiert Kritik an Hoeneß

Aber: "Man sollte es halt nicht vor einer Kamera machen und speziell nicht in einem Moment, wo alles eigentlich schon auf das Halbfinale in der Champions League schaut, nämlich auf Bayern München gegen Real Madrid."

Hoeneß hatte Tuchel zuletzt vorgeworfen, keine jungen Spieler entwickelt und stattdessen stets nach Zukäufen gerufen zu haben. Der Coach hatte die Kritik als "haltlos" zurückgewiesen und geklagt, er ein in seiner Ehre als Trainer verletzt worden.

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