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Bundesliga

Michael Reschke exklusiv: "Auch der Abgang von Florian Wirtz wird Bayer Leverkusen nicht erschüttern"

  • Aktualisiert: 05.06.2024
  • 11:43 Uhr
  • Andreas Reiners
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Bayer Leverkusen hat eine historische Saison hingelegt und schon erste Sticheleien in Richtung München losgelassen. Ex-Leverkusen-Manager Michael Reschke spricht im exklusiven ran-Interview über die Erfolgsfaktoren, Xabi Alonso, Begehrlichkeiten und Herausforderungen bei der Kaderplanung.

Das Interview führte Andreas Reiners

Michael Reschke gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn es um Xabi Alonso geht.

Der frühere Manager von Bayer Leverkusen kennt Alonso aus der gemeinsamen Zeit beim FC Bayern München.

Und für ihn ist nach der historischen Leverkusener Saison mit 51 Pflichtspielen ohne Niederlage und dem Gewinn des Doubles aus Meisterschaft und DFB-Pokal klar: "Er war der wichtigste Baustein dieses Erfolges."

Wir haben uns mit Reschke aber nicht nur über Alonso, sondern auch über andere Erfolgsfaktoren, die Zukunft der Werkself, durch den Erfolg entstehende Begehrlichkeiten und Herausforderungen bei der Kaderplanung unterhalten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Alle Infos zum DFB-Pokal

  • Bayer-Boss Carro gibt Party-Einblicke - Frimpong als DJ

Bayer Leverkusen: Reschke erklärt das Phänomen Bayer 04

ran: Michael Reschke, Bayer Leverkusen hat eine historische Bundesliga-Saison hingelegt, dazu den DFB-Pokal gewonnen. Können Sie mal versuchen, das Phänomen Leverkusen 2023/24 zu erklären?

Michael Reschke: Das Phänomen Bayer 04 beruht auf mehreren Säulen. Der Klub ist in seinen Strukturen und seiner Führung extrem stabil und total zielfokussiert. Fernando Carro leistet als CEO einen Topjob. Sportdirektor Simon Rolfes hat eine außergewöhnliche Quote an sehr guten Entscheidungen. Im Hintergrund agiert Werner Wenning als sehr kompetenter Aufsichtsratschef und an seiner Seite hat er natürlich auch noch Rudi Völler, der viele Entscheidungen mit gelenkt hat. Ein Quartett, das extrem vertrauensvoll und hoch professionell gemeinsam mit vielen, ausgezeichneten Mitarbeitern dem Klub eine tolle Substanz verleiht. Ganz entscheidend ist zudem die traditionell hervorragende Scouting-Abteilung mit Kim Falkenberg an der Spitze, die immer wieder hoch talentierte oder auch mal sehr intelligente Spielerlösungen findet. Viele der Jungs, die jetzt Meister sind, waren im Vorfeld international gar nicht so bekannt. Die Marktwerte dieser Spieler sind zum größten Teil astronomisch gestiegen. Das ist eine exzellente Kaderplanung. Das Team vereint Charakter, Talent, Schnelligkeit, Zweikampfstärke und Technik auf höchstem Niveau.

ran: Sie waren 35 Jahre bei Bayer Leverkusen. Sehen Sie einen gewissen Anteil an dem jetzigen Erfolg auch bei Ihnen?

Reschke: Nein. Ich war zwar entscheidend dafür verantwortlich, dass wir im Scouting Strukturen, Bewertungsmaßstäbe und Abläufe geschaffen haben, die sehr gut waren und sind, aber ich habe keinen sichtbaren Anteil an der diesjährigen Erfolgsbilanz, allerdings eine sehr emotionale Bindung zum Klub. Ich freue mich sehr über diese außergewöhnliche Saison.

ran: Wird das jetzt der Beginn einer Ära?

Reschke: Die Vorstellung einer Ära, in der man laufend Deutscher Meister wird, ist eine überzogene Erwartungshaltung. Aber klar ist: Bayer Leverkusen wird sich in den nächsten drei, vier Jahren für die Champions League qualifizieren und auch ein gewichtiges Wort im Kampf um die Meisterschaft mitsprechen. So stark ist das Fundament, so stark ist die Mannschaft, so stark ist der ganze Klub. Und der Verein wird auch stark bleiben, wenn Xabi Alonso irgendwann einmal zu Real Madrid oder zu einem anderen europäischen Spitzenklub wechseln wird. Carro, Rolfes und Co. werden dann wieder eine sehr gute Trainer-Lösung finden. Es ist zu erwarten, dass Alonso Bayer 04 in absehbarer Zeit verlassen wird, aber ich war mir im Frühjahr bombensicher, dass er kommende Saison bleibt und nicht nach München wechselt.

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Bayer Leverkusen: Ausverkauf beim Double-Sieger? So ist der Stand bei den Stars

<strong>Bleibt das Double-Team zusammen?</strong><br>Double-Sieger Bayer Leverkusen hat nach einer überragenden Saison und nur einer einzigen Niederlage den FC Bayern München unter Zugzwang gesetzt. Das Team harmoniert so gut, dass es die Münchner auch in den kommenden Jahren schwer haben könnten. Doch bleibt die Werkself auch lange genug zusammen, um eine Ära zu prägen? <em><strong>ran</strong></em> wirft einen Blick auf die Leistungsträger.
Bleibt das Double-Team zusammen?
Double-Sieger Bayer Leverkusen hat nach einer überragenden Saison und nur einer einzigen Niederlage den FC Bayern München unter Zugzwang gesetzt. Das Team harmoniert so gut, dass es die Münchner auch in den kommenden Jahren schwer haben könnten. Doch bleibt die Werkself auch lange genug zusammen, um eine Ära zu prägen? ran wirft einen Blick auf die Leistungsträger.
© imago
<strong>Lukas Hradecky</strong><br>Im Tor muss sich die Werkself keine Sorgen machen.&nbsp;Hradecky ist noch bis 2024 gebunden und dürfte keinerlei Wünsche nach einer Veränderung verspüren. Mit “Pokal-Keeper“ Matej Kovar steht auch schon ein Nachfolger in der Warteschleife, der mutmaßlich in wenigen Jahren übernimmt.&nbsp;
Lukas Hradecky
Im Tor muss sich die Werkself keine Sorgen machen. Hradecky ist noch bis 2024 gebunden und dürfte keinerlei Wünsche nach einer Veränderung verspüren. Mit “Pokal-Keeper“ Matej Kovar steht auch schon ein Nachfolger in der Warteschleife, der mutmaßlich in wenigen Jahren übernimmt. 
© AFP/SID/INA FASSBENDER
<strong>Jeremie Frimpong</strong><br>Der pfeilschnelle rechte Schienenspieler gehört zu den heißesten Verkaufskandidaten. Zwar ist Frimpong noch bis 2028 gebunden, jedoch soll in diesem eine Ausstiegsklausel in Höhe von 40 Millionen Euro verankert sein. Der Niederländer tendiert laut Informationen der "Sport Bild" zu einem Abschied in diesem Sommer. Interesse soll es aus der Premier League und vom FC Bayern geben.
Jeremie Frimpong
Der pfeilschnelle rechte Schienenspieler gehört zu den heißesten Verkaufskandidaten. Zwar ist Frimpong noch bis 2028 gebunden, jedoch soll in diesem eine Ausstiegsklausel in Höhe von 40 Millionen Euro verankert sein. Der Niederländer tendiert laut Informationen der "Sport Bild" zu einem Abschied in diesem Sommer. Interesse soll es aus der Premier League und vom FC Bayern geben.
© imago
<strong>Jeremie Frimpong</strong><br>Die interessierten Klubs müssen sich jedoch wohl beeilen, da Frimpong die Klausel laut der “Sport Bild“ nur bis zur EM aktivieren kann. Zumindest beim FC Bayern scheint noch ungewiss zu sein, ob es einen Vorstoß geben wird. Relativ klar ist, dass Leverkusen Frimpong nicht mehr allzu lange halten können wird. Sein Tempo auf der rechten Außenbahn zu kompensieren, dürfte enorm schwer werden.
Jeremie Frimpong
Die interessierten Klubs müssen sich jedoch wohl beeilen, da Frimpong die Klausel laut der “Sport Bild“ nur bis zur EM aktivieren kann. Zumindest beim FC Bayern scheint noch ungewiss zu sein, ob es einen Vorstoß geben wird. Relativ klar ist, dass Leverkusen Frimpong nicht mehr allzu lange halten können wird. Sein Tempo auf der rechten Außenbahn zu kompensieren, dürfte enorm schwer werden.
© Mika Volkmann
<strong>Josip Stanisic</strong><br>Einen Spieler wird Leverkusen ziemlich sicher wieder verlieren. Dabei handelt es sich um Stanisic, der nach seiner Leihe zum FC Bayern München zurückkehren wird. Möglicherweise ist das letzte Wort jedoch noch nicht gesprochen. Der Spieler selbst könnte sich wohl einen Verbleib vorstellen.
Josip Stanisic
Einen Spieler wird Leverkusen ziemlich sicher wieder verlieren. Dabei handelt es sich um Stanisic, der nach seiner Leihe zum FC Bayern München zurückkehren wird. Möglicherweise ist das letzte Wort jedoch noch nicht gesprochen. Der Spieler selbst könnte sich wohl einen Verbleib vorstellen.
© Ulrich Hufnagel
<strong>Edmond Tapsoba</strong><br>Der Innenverteidiger hat ähnlich wie Frimpong einen Vertrag bis 2028, jedoch laut "Sport Bild" eine Ausstiegsklausel von satten 100 Millionen Euro. Leverkusen muss also nicht befürchten, dass diese Klausel im Sommer gezogen werden könnte. Tapsoba wurde in der Vergangenheit häufiger mit Manchester United in Verbindung gebracht, jedoch soll Leverkusen kein Interesse an einem Verkauf haben.
Edmond Tapsoba
Der Innenverteidiger hat ähnlich wie Frimpong einen Vertrag bis 2028, jedoch laut "Sport Bild" eine Ausstiegsklausel von satten 100 Millionen Euro. Leverkusen muss also nicht befürchten, dass diese Klausel im Sommer gezogen werden könnte. Tapsoba wurde in der Vergangenheit häufiger mit Manchester United in Verbindung gebracht, jedoch soll Leverkusen kein Interesse an einem Verkauf haben.
© Schüler
<strong>Jonathan Tah</strong><br>Nach Frimpong ist Tah wohl der heißeste Kandidat auf einen Abgang im Sommer 2024. Der Abwehrchef ist nur noch bis 2025 gebunden, was bedeutet, dass es entweder zu einer Verlängerung oder einem Verkauf kommen dürfte. Leverkusen würde gerne verlängern, jedoch gilt Tah als Fan der Premier League. Zudem soll der FC Bayern laut "Bild" interessiert sein. Hier könnte ein Verlust drohen.
Jonathan Tah
Nach Frimpong ist Tah wohl der heißeste Kandidat auf einen Abgang im Sommer 2024. Der Abwehrchef ist nur noch bis 2025 gebunden, was bedeutet, dass es entweder zu einer Verlängerung oder einem Verkauf kommen dürfte. Leverkusen würde gerne verlängern, jedoch gilt Tah als Fan der Premier League. Zudem soll der FC Bayern laut "Bild" interessiert sein. Hier könnte ein Verlust drohen.
© Treese
<strong>Piero Hincapié</strong><br>Beim bis 2027 gebundenen Ecuadorianer gibt es unterschiedliche Meldungen bezüglich einer möglichen Ausstiegsklausel in Höhe von 70 Millionen Euro. Aktuell deutet aber wenig auf einen Wechsel hin. Zudem sammelte der bis 2027 gebundene linke Innenverteidiger zuletzt reichlich Spielzeit.
Piero Hincapié
Beim bis 2027 gebundenen Ecuadorianer gibt es unterschiedliche Meldungen bezüglich einer möglichen Ausstiegsklausel in Höhe von 70 Millionen Euro. Aktuell deutet aber wenig auf einen Wechsel hin. Zudem sammelte der bis 2027 gebundene linke Innenverteidiger zuletzt reichlich Spielzeit.
© PA Images
<strong>Odilon Kossounou</strong><br>Der 23-Jährige hat eine unglückliche Rückrunde hinter sich, ist aber ein großes Abwehr-Talent. Vertraglich ist der Innenverteidiger noch bis 2026 gebunden. Relevante Gerüchte bezüglich eines Abgangs gibt es aktuell nicht.
Odilon Kossounou
Der 23-Jährige hat eine unglückliche Rückrunde hinter sich, ist aber ein großes Abwehr-Talent. Vertraglich ist der Innenverteidiger noch bis 2026 gebunden. Relevante Gerüchte bezüglich eines Abgangs gibt es aktuell nicht.
© 2024 Getty Images
<strong>Alejandro Grimaldo</strong><br>Der ablösefreie Deal mit Grimaldo war einer der ganz großen Sommer-Coups von Bayer. Der Linksverteidiger hat noch bis 2027 Vertrag und dem Vernehmen nach keine Ausstiegsklausel. Natürlich hat der Freistoßspezialist andere Top-Klubs auf sich aufmerksam gemacht, jedoch dürfte Leverkusen nur bei einem utopischen Angebot in Versuchung kommen, den Linksfuß abzugeben.
Alejandro Grimaldo
Der ablösefreie Deal mit Grimaldo war einer der ganz großen Sommer-Coups von Bayer. Der Linksverteidiger hat noch bis 2027 Vertrag und dem Vernehmen nach keine Ausstiegsklausel. Natürlich hat der Freistoßspezialist andere Top-Klubs auf sich aufmerksam gemacht, jedoch dürfte Leverkusen nur bei einem utopischen Angebot in Versuchung kommen, den Linksfuß abzugeben.
© AFP/SID/INA FASSBENDER
<strong>Granit Xhaka</strong><br>Der Wechsel von Xhaka vom FC Arsenal zu Bayer Leverkusen wurde von vielen als "Abstieg" betrachtet, jedoch kann davon nach dieser Saison nicht die Rede sein. Der 31-Jährige hat einen Vertrag bis 2028 und demnach noch einiges vor. Einen Abschied müssen die Leverkusener nicht befürchten. Realistisch ist aber, dass der Schweizer mit zunehmendem Alter an Leistungsstärke verlieren wird.
Granit Xhaka
Der Wechsel von Xhaka vom FC Arsenal zu Bayer Leverkusen wurde von vielen als "Abstieg" betrachtet, jedoch kann davon nach dieser Saison nicht die Rede sein. Der 31-Jährige hat einen Vertrag bis 2028 und demnach noch einiges vor. Einen Abschied müssen die Leverkusener nicht befürchten. Realistisch ist aber, dass der Schweizer mit zunehmendem Alter an Leistungsstärke verlieren wird.
© 2024 Getty Images
<strong>Exequiel Palacios</strong><br>Der Mittelfeldspieler ist bis 2028 gebunden. Der Argentinier wird schon länger mit Premier-League-Klubs in Verbindung gebracht, jedoch soll &nbsp;seine Ausstiegsklausel bei 70 Millionen Euro liegen. Jüngst machten Gerüchte die Runde, dass Hansi Flick den 25-Jährigen nach Barcelona holen möchte. Die Mittel dürften den Katalanen jedoch fehlen, was einen Verbleib wahrscheinlich macht.
Exequiel Palacios
Der Mittelfeldspieler ist bis 2028 gebunden. Der Argentinier wird schon länger mit Premier-League-Klubs in Verbindung gebracht, jedoch soll  seine Ausstiegsklausel bei 70 Millionen Euro liegen. Jüngst machten Gerüchte die Runde, dass Hansi Flick den 25-Jährigen nach Barcelona holen möchte. Die Mittel dürften den Katalanen jedoch fehlen, was einen Verbleib wahrscheinlich macht.
© Gribaudi/ImagePhoto
<strong>Robert Andrich</strong><br>Um Andrich braucht sich Leverkusen nicht viele Gedanken zu machen. Der Mittelfeldspieler hat noch bis 2026 Vertrag und dürfte bei der Werkself absolut zufrieden sein.
Robert Andrich
Um Andrich braucht sich Leverkusen nicht viele Gedanken zu machen. Der Mittelfeldspieler hat noch bis 2026 Vertrag und dürfte bei der Werkself absolut zufrieden sein.
© IMAGO/Schüler
<strong>Jonas Hofmann</strong><br>Der 31 Jahre alte Sommer-Zugang ist bis 2027 gebunden. Es ist eher damit zu rechnen, dass Leverkusen Hofmanns letzte große Station darstellt. Lediglich bei einem dauerhaften Bankplatz würde ein Abschied drohen, was dann aber auch verkraftbar wäre. &nbsp;
Jonas Hofmann
Der 31 Jahre alte Sommer-Zugang ist bis 2027 gebunden. Es ist eher damit zu rechnen, dass Leverkusen Hofmanns letzte große Station darstellt. Lediglich bei einem dauerhaften Bankplatz würde ein Abschied drohen, was dann aber auch verkraftbar wäre.  
© Eibner
<strong>Florian Wirtz</strong><br>Der Offensiv-Youngster ist das Aushängeschild von Leverkusen und derjenige, der aus der Masse nochmal heraussticht. Deswegen ist es für die Werkself praktisch unmöglich, ihn langfristig zu halten. Noch hat Wirtz jedoch einen Vertrag bis 2027, dem Vernehmen nach ohne Ausstiegsklausel. Ein Wechsel wird wohl erst im Sommer 2025 heiß.
Florian Wirtz
Der Offensiv-Youngster ist das Aushängeschild von Leverkusen und derjenige, der aus der Masse nochmal heraussticht. Deswegen ist es für die Werkself praktisch unmöglich, ihn langfristig zu halten. Noch hat Wirtz jedoch einen Vertrag bis 2027, dem Vernehmen nach ohne Ausstiegsklausel. Ein Wechsel wird wohl erst im Sommer 2025 heiß.
© Eibner
<strong>Amine Adli</strong><br>Der schnelle Offensivspieler hat noch bis 2027 Vertrag, der wohl keine Ausstiegsklausel beinhaltet. Demnach hat Leverkusen die Hebel selbst in der Hand. Im vergangenen Sommer sollen die Bayern an Adli interessiert gewesen sein, jedoch wurde die Angelegenheit nicht konkreter. Ein Abschied erscheint unwahrscheinlich.
Amine Adli
Der schnelle Offensivspieler hat noch bis 2027 Vertrag, der wohl keine Ausstiegsklausel beinhaltet. Demnach hat Leverkusen die Hebel selbst in der Hand. Im vergangenen Sommer sollen die Bayern an Adli interessiert gewesen sein, jedoch wurde die Angelegenheit nicht konkreter. Ein Abschied erscheint unwahrscheinlich.
© IMAGO/Laci Perenyi
<strong>Victor Boniface</strong><br>Der Leverkusener Top-Torjäger hat noch bis 2028 Vertrag und aktuell deutet nichts auf einen Abschied hin. Der 23-Jährige hätte schon das Potenzial, in ein paar Jahren bei einem der ganz großen Klubs landen zu können, jedoch müsste er dazu für längere Zeit verletzungsfrei bleiben. Der Nigerianer hat eine enorme Krankenakte. Diese dürfte Leverkusen auch mehr Sorgen bereiten als mögliche Abgangsgerüchte.
Victor Boniface
Der Leverkusener Top-Torjäger hat noch bis 2028 Vertrag und aktuell deutet nichts auf einen Abschied hin. Der 23-Jährige hätte schon das Potenzial, in ein paar Jahren bei einem der ganz großen Klubs landen zu können, jedoch müsste er dazu für längere Zeit verletzungsfrei bleiben. Der Nigerianer hat eine enorme Krankenakte. Diese dürfte Leverkusen auch mehr Sorgen bereiten als mögliche Abgangsgerüchte.
© AFP/SID/GIORGI ARJEVANIDZE
<strong>Patrik Schick</strong><br>Nach seiner langen Verletzungspause ist Schick wieder zurück. Der Tscheche hat bis 2027 Vertrag und ein Abschied deutet sich aktuell nicht an. Problematisch wird es wohl nur, sollte Schick dauerhaft eher im zweiten Glied landen.
Patrik Schick
Nach seiner langen Verletzungspause ist Schick wieder zurück. Der Tscheche hat bis 2027 Vertrag und ein Abschied deutet sich aktuell nicht an. Problematisch wird es wohl nur, sollte Schick dauerhaft eher im zweiten Glied landen.
© Imago/Jan Huebner/SID/IMAGO/Jerry Andre
<strong>Xabi Alonso</strong><br>Bleibt der Vater des Erfolgs unterm Bayer-Kreuz? Zumindest in Bezug auf diesen Sommer kann die Frage mit einem “Ja“ beantwortet werden. Eine ganz lange Ära des bis 2026 gebundenen Coaches ist jedoch unwahrscheinlich. Dazu sind zu viele Top-Vereine wie seine Ex-Klubs FC Bayern München, Real Madrid und FC Liverpool bereits auf seine Qualitäten aufmerksam geworden.
Xabi Alonso
Bleibt der Vater des Erfolgs unterm Bayer-Kreuz? Zumindest in Bezug auf diesen Sommer kann die Frage mit einem “Ja“ beantwortet werden. Eine ganz lange Ära des bis 2026 gebundenen Coaches ist jedoch unwahrscheinlich. Dazu sind zu viele Top-Vereine wie seine Ex-Klubs FC Bayern München, Real Madrid und FC Liverpool bereits auf seine Qualitäten aufmerksam geworden.
© Eibner
<strong>Bleibt das Double-Team zusammen?</strong><br>Double-Sieger Bayer Leverkusen hat nach einer überragenden Saison und nur einer einzigen Niederlage den FC Bayern München unter Zugzwang gesetzt. Das Team harmoniert so gut, dass es die Münchner auch in den kommenden Jahren schwer haben könnten. Doch bleibt die Werkself auch lange genug zusammen, um eine Ära zu prägen? <em><strong>ran</strong></em> wirft einen Blick auf die Leistungsträger.
<strong>Lukas Hradecky</strong><br>Im Tor muss sich die Werkself keine Sorgen machen.&nbsp;Hradecky ist noch bis 2024 gebunden und dürfte keinerlei Wünsche nach einer Veränderung verspüren. Mit “Pokal-Keeper“ Matej Kovar steht auch schon ein Nachfolger in der Warteschleife, der mutmaßlich in wenigen Jahren übernimmt.&nbsp;
<strong>Jeremie Frimpong</strong><br>Der pfeilschnelle rechte Schienenspieler gehört zu den heißesten Verkaufskandidaten. Zwar ist Frimpong noch bis 2028 gebunden, jedoch soll in diesem eine Ausstiegsklausel in Höhe von 40 Millionen Euro verankert sein. Der Niederländer tendiert laut Informationen der "Sport Bild" zu einem Abschied in diesem Sommer. Interesse soll es aus der Premier League und vom FC Bayern geben.
<strong>Jeremie Frimpong</strong><br>Die interessierten Klubs müssen sich jedoch wohl beeilen, da Frimpong die Klausel laut der “Sport Bild“ nur bis zur EM aktivieren kann. Zumindest beim FC Bayern scheint noch ungewiss zu sein, ob es einen Vorstoß geben wird. Relativ klar ist, dass Leverkusen Frimpong nicht mehr allzu lange halten können wird. Sein Tempo auf der rechten Außenbahn zu kompensieren, dürfte enorm schwer werden.
<strong>Josip Stanisic</strong><br>Einen Spieler wird Leverkusen ziemlich sicher wieder verlieren. Dabei handelt es sich um Stanisic, der nach seiner Leihe zum FC Bayern München zurückkehren wird. Möglicherweise ist das letzte Wort jedoch noch nicht gesprochen. Der Spieler selbst könnte sich wohl einen Verbleib vorstellen.
<strong>Edmond Tapsoba</strong><br>Der Innenverteidiger hat ähnlich wie Frimpong einen Vertrag bis 2028, jedoch laut "Sport Bild" eine Ausstiegsklausel von satten 100 Millionen Euro. Leverkusen muss also nicht befürchten, dass diese Klausel im Sommer gezogen werden könnte. Tapsoba wurde in der Vergangenheit häufiger mit Manchester United in Verbindung gebracht, jedoch soll Leverkusen kein Interesse an einem Verkauf haben.
<strong>Jonathan Tah</strong><br>Nach Frimpong ist Tah wohl der heißeste Kandidat auf einen Abgang im Sommer 2024. Der Abwehrchef ist nur noch bis 2025 gebunden, was bedeutet, dass es entweder zu einer Verlängerung oder einem Verkauf kommen dürfte. Leverkusen würde gerne verlängern, jedoch gilt Tah als Fan der Premier League. Zudem soll der FC Bayern laut "Bild" interessiert sein. Hier könnte ein Verlust drohen.
<strong>Piero Hincapié</strong><br>Beim bis 2027 gebundenen Ecuadorianer gibt es unterschiedliche Meldungen bezüglich einer möglichen Ausstiegsklausel in Höhe von 70 Millionen Euro. Aktuell deutet aber wenig auf einen Wechsel hin. Zudem sammelte der bis 2027 gebundene linke Innenverteidiger zuletzt reichlich Spielzeit.
<strong>Odilon Kossounou</strong><br>Der 23-Jährige hat eine unglückliche Rückrunde hinter sich, ist aber ein großes Abwehr-Talent. Vertraglich ist der Innenverteidiger noch bis 2026 gebunden. Relevante Gerüchte bezüglich eines Abgangs gibt es aktuell nicht.
<strong>Alejandro Grimaldo</strong><br>Der ablösefreie Deal mit Grimaldo war einer der ganz großen Sommer-Coups von Bayer. Der Linksverteidiger hat noch bis 2027 Vertrag und dem Vernehmen nach keine Ausstiegsklausel. Natürlich hat der Freistoßspezialist andere Top-Klubs auf sich aufmerksam gemacht, jedoch dürfte Leverkusen nur bei einem utopischen Angebot in Versuchung kommen, den Linksfuß abzugeben.
<strong>Granit Xhaka</strong><br>Der Wechsel von Xhaka vom FC Arsenal zu Bayer Leverkusen wurde von vielen als "Abstieg" betrachtet, jedoch kann davon nach dieser Saison nicht die Rede sein. Der 31-Jährige hat einen Vertrag bis 2028 und demnach noch einiges vor. Einen Abschied müssen die Leverkusener nicht befürchten. Realistisch ist aber, dass der Schweizer mit zunehmendem Alter an Leistungsstärke verlieren wird.
<strong>Exequiel Palacios</strong><br>Der Mittelfeldspieler ist bis 2028 gebunden. Der Argentinier wird schon länger mit Premier-League-Klubs in Verbindung gebracht, jedoch soll &nbsp;seine Ausstiegsklausel bei 70 Millionen Euro liegen. Jüngst machten Gerüchte die Runde, dass Hansi Flick den 25-Jährigen nach Barcelona holen möchte. Die Mittel dürften den Katalanen jedoch fehlen, was einen Verbleib wahrscheinlich macht.
<strong>Robert Andrich</strong><br>Um Andrich braucht sich Leverkusen nicht viele Gedanken zu machen. Der Mittelfeldspieler hat noch bis 2026 Vertrag und dürfte bei der Werkself absolut zufrieden sein.
<strong>Jonas Hofmann</strong><br>Der 31 Jahre alte Sommer-Zugang ist bis 2027 gebunden. Es ist eher damit zu rechnen, dass Leverkusen Hofmanns letzte große Station darstellt. Lediglich bei einem dauerhaften Bankplatz würde ein Abschied drohen, was dann aber auch verkraftbar wäre. &nbsp;
<strong>Florian Wirtz</strong><br>Der Offensiv-Youngster ist das Aushängeschild von Leverkusen und derjenige, der aus der Masse nochmal heraussticht. Deswegen ist es für die Werkself praktisch unmöglich, ihn langfristig zu halten. Noch hat Wirtz jedoch einen Vertrag bis 2027, dem Vernehmen nach ohne Ausstiegsklausel. Ein Wechsel wird wohl erst im Sommer 2025 heiß.
<strong>Amine Adli</strong><br>Der schnelle Offensivspieler hat noch bis 2027 Vertrag, der wohl keine Ausstiegsklausel beinhaltet. Demnach hat Leverkusen die Hebel selbst in der Hand. Im vergangenen Sommer sollen die Bayern an Adli interessiert gewesen sein, jedoch wurde die Angelegenheit nicht konkreter. Ein Abschied erscheint unwahrscheinlich.
<strong>Victor Boniface</strong><br>Der Leverkusener Top-Torjäger hat noch bis 2028 Vertrag und aktuell deutet nichts auf einen Abschied hin. Der 23-Jährige hätte schon das Potenzial, in ein paar Jahren bei einem der ganz großen Klubs landen zu können, jedoch müsste er dazu für längere Zeit verletzungsfrei bleiben. Der Nigerianer hat eine enorme Krankenakte. Diese dürfte Leverkusen auch mehr Sorgen bereiten als mögliche Abgangsgerüchte.
<strong>Patrik Schick</strong><br>Nach seiner langen Verletzungspause ist Schick wieder zurück. Der Tscheche hat bis 2027 Vertrag und ein Abschied deutet sich aktuell nicht an. Problematisch wird es wohl nur, sollte Schick dauerhaft eher im zweiten Glied landen.
<strong>Xabi Alonso</strong><br>Bleibt der Vater des Erfolgs unterm Bayer-Kreuz? Zumindest in Bezug auf diesen Sommer kann die Frage mit einem “Ja“ beantwortet werden. Eine ganz lange Ära des bis 2026 gebundenen Coaches ist jedoch unwahrscheinlich. Dazu sind zu viele Top-Vereine wie seine Ex-Klubs FC Bayern München, Real Madrid und FC Liverpool bereits auf seine Qualitäten aufmerksam geworden.

ran: Was hat Sie da so sicher gemacht?

Reschke: Bayer 04 hat Xabi eine tolle Chance als Trainerstart in den internationalen Fußball ermöglicht. Er konnte auf ein fantastisches Umfeld und einen tollen Kader aufbauen. Seine Familie lebt in Düsseldorf und man spürt, dass seine Frau und die Kinder sehr glücklich sind. Xabi ist eh mit sich selbst komplett im Reinen, das ist eine besondere Stärke von Ihm. Wieso sollte er wechseln? Es gibt da eine spezielle Form des dankbaren Respekts, den Xabi Alonso mit den Entscheidungsträgern von Bayer Leverkusen verbindet. Das hat bei der Entscheidung zu bleiben gewiss eine wichtige Rolle gespielt. Zudem natürlich das Wissen, dass er wieder eine Top-Mannschaft zur Verfügung haben wird, selbst wenn zwei oder drei Leistungsträger den Klub verlassen. Deshalb war ich mir ganz sicher, dass er bleibt. Wenn Carl Ancelotti irgendwann, in einem oder zwei Jahren, Real verlässt, ist Xabi ein logischer und vermutlich sogar Wunschnachfolger. Bis dahin ist Bayer 04 für Ihn die Toplösung.

ran: Was ist denn schwieriger: Diesen Erfolg zu erreichen oder dann auf diesem hohen Niveau zu bestätigen?

Reschke: Diese Erfolgssaison ist ein Gesamtkunstwerk und sollte nicht als Blaupause für die neue Saison herhalten. Auf das einzigartig Erreichte darf man megastolz sein. Der Neustart muss mit realistischen Zielen begonnen werden: Die erneute Champions-League-Qualifikation, im Pokal erneut auftrumpfen und in der Königsklasse versuchen, so weit wie möglich zu kommen. Wenn es ähnlich gigantisch läuft wie in diesem Jahr, umso besser.

Bayer Leverkusen: Der perfekte Kader?

ran: Haben Sportdirektor Simon Rolfes und Co. den "perfekten" Kader zusammengestellt in Sachen Qualität und Homogenität?

Reschke: Bayer 04 hat Xabi einen tollen Kader zusammengestellt und er hat dann dieses Team perfekt dirigiert, mit einem sensiblen Gespür für entscheidende Feinheiten und großem Vertrauen. Das ist das Entscheidende: Simon Rolfes und die hervorragende Scouting-Abteilung haben ihm tolle Solisten präsentiert und er hat daraus ein perfektes Orchester geschaffen. 

ran: Was benötigt man dafür, wie viel Glück ist da auch bei und was ist planbar?

Reschke: Kaderplanung ist extrem herausfordernd und sehr arbeitsintensiv. Du musst ein klares Scouting-Konzept und hochqualifizierte Mitarbeiter besitzen. Für den Erfolg eines Klubs ist es fundamental, dass diese Scouting-Abteilung auf einem hohen Niveau funktioniert. Bayer 04 macht das im Moment perfekt. Experten wie Kim Falkenberg, Falko Götz, Simon Fahner und viele andere sind absolute Kenner. Sollten zwei oder drei Leistungsträger den Klub verlassen, werden sie gemeinsam mit Rolfes wieder passende Lösungen haben. Das war immer so in Leverkusen und ist einer der Hauptgründe, weshalb sich Bayer 04 schon seit vielen Jahren in der deutschen Spitze etabliert

ran: Worauf kommt es an, wenn man nach so einer Saison wie jetzt die Mannschaft für die neue Spielzeit baut?

Reschke: Das Innenleben dieses Teams, des Team-Umfeldes und des gesamten Vereins haben eine seriöse Stabilität erreicht, die es unnötig macht, komplett neue Anreize zu setzen. Erfolg ist kein Selbstläufer, aber dieses Team hat bewiesen, dass es extrem erfolgshungrig ist und über eine sehr hohe Qualität verfügt. Die Basis von Bayer 04 ist beeindruckend.

ran: Wenn Sie die Basis ansprechen: Wie wehrt man Begehrlichkeiten anderer Klubs ab?

Reschke: Wieso sollen Spieler diesen Klub, bei dem sportlich, familiär und wirtschaftlich so viel so gut passt, verlassen? Natürlich wird es Abgänge geben, dies ist Business as Usual. Bayer Leverkusen ist nicht Real Madrid. Doch der Spagat, Leistungsträger auf einem hohen Niveau zu ersetzen, ist dem Klub nahezu immer gelungen. Natürlich gibt es auch Spieler, die unmöglich gleichwertig zu ersetzen sind, wie zum Beispiel Florian Wirtz. Aber selbst sein Abgang, der irgendwann ansteht, wird den Verein nicht erschüttern. Rolfes, Falkenberg und das Scouting-Team werden selbst dann intelligente Lösungen finden.

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Wie Bayer Leverkusen! Diese Teams schafften eine perfekte Saison

<strong>Meister ohne Niederlage - diese Teams behielten eine weiße Weste </strong><br>
                Der Traum von der perfekten Saison ohne Niederlage ist bislang nur für wenige Mannschaften wahr geworden. In der Bundesliga hat nun Meister Bayer Leverkusen als erstes Team überhaupt eine perfekte Saison gespielt. <em><strong>ran</strong></em> zeigt die Teams, die das Kunststück vollbrachten, eine komplette Spielzeit ohne Niederlage zu bleiben.&nbsp;
Meister ohne Niederlage - diese Teams behielten eine weiße Weste
Der Traum von der perfekten Saison ohne Niederlage ist bislang nur für wenige Mannschaften wahr geworden. In der Bundesliga hat nun Meister Bayer Leverkusen als erstes Team überhaupt eine perfekte Saison gespielt. ran zeigt die Teams, die das Kunststück vollbrachten, eine komplette Spielzeit ohne Niederlage zu bleiben. 
© imago
<strong>Bayer Leverkusen 2023/24</strong><br>28 Spiele, sechs Unentschieden und keine einzige Niederlage - so lautet die beeindruckende Bilanz von Bayer Leverkusen. Völlig verdient sicherte sich die Werkself mit 90 Punkten die Meisterschaft, legte das Vizekusen-Image ab und schaffte den Sprung in den elitären Kreis der "Invincible"-Teams.
Bayer Leverkusen 2023/24
28 Spiele, sechs Unentschieden und keine einzige Niederlage - so lautet die beeindruckende Bilanz von Bayer Leverkusen. Völlig verdient sicherte sich die Werkself mit 90 Punkten die Meisterschaft, legte das Vizekusen-Image ab und schaffte den Sprung in den elitären Kreis der "Invincible"-Teams.
© Mika Volkmann
<strong>Portugal: Benfica Lissabon 1971/72 </strong><br>
                Dank Superstar Eusebio schaffte es Benfica Lissabon, die Saison 1971/72 ohne Niederlage abzuschließen. Insgesamt konnten Eusebio und Co. 28 der 30 Saisonspiele gewinnen. Der erste große portugiesische Fußballstar wird bis heute von den Benfica-Fans verehrt. Vor dem Heimstadion in Lissabon steht auch eine Statue des legendären Eusebio (Foto), der 2014 verstorben ist.
Portugal: Benfica Lissabon 1971/72
Dank Superstar Eusebio schaffte es Benfica Lissabon, die Saison 1971/72 ohne Niederlage abzuschließen. Insgesamt konnten Eusebio und Co. 28 der 30 Saisonspiele gewinnen. Der erste große portugiesische Fußballstar wird bis heute von den Benfica-Fans verehrt. Vor dem Heimstadion in Lissabon steht auch eine Statue des legendären Eusebio (Foto), der 2014 verstorben ist.
© Imago
<strong>Rumänien: Steaua Bukarest 1986 - 1989</strong><br>
                Die späten 1980er Jahre zählen bis heute zu den erfolgreichsten Zeiten des rumänischen Rekordmeisters. Zwischen 1986 und 1989 holte Steaua Bukarest drei Jahre in Folge als ungeschlagenes Team den rumänischen Ligatitel. In insgesamt 104 Spielen blieben die Hauptstädter ohne Niederlage - bis heute in Europa unerreicht.
Rumänien: Steaua Bukarest 1986 - 1989
Die späten 1980er Jahre zählen bis heute zu den erfolgreichsten Zeiten des rumänischen Rekordmeisters. Zwischen 1986 und 1989 holte Steaua Bukarest drei Jahre in Folge als ungeschlagenes Team den rumänischen Ligatitel. In insgesamt 104 Spielen blieben die Hauptstädter ohne Niederlage - bis heute in Europa unerreicht.
© 2018 Getty Images
<strong>Italien: AC Mailand 1991/92 </strong><br>
                Auch dank ihrer drei niederländischen Superstars Ruud Gullit, Marco van Basten und Frank Rijkaard (von links) schafften die Rossoneri in der Saison 1991/92 den souveränen Durchmarsch in der Serie A. Am Saisonende war das Team von Fabio Capello mit 22 Siegen und zwölf Unentschieden italienischer Meister vor Juventus Turin.
Italien: AC Mailand 1991/92
Auch dank ihrer drei niederländischen Superstars Ruud Gullit, Marco van Basten und Frank Rijkaard (von links) schafften die Rossoneri in der Saison 1991/92 den souveränen Durchmarsch in der Serie A. Am Saisonende war das Team von Fabio Capello mit 22 Siegen und zwölf Unentschieden italienischer Meister vor Juventus Turin.
© imago sportfotodienst
<strong>Niederlande: Ajax Amsterdam 1994/95</strong><br>
                Die Niederländer sorgten in der Saison 1994/95 für Furore: Neben dem Champions League-Titel wurde Ajax als ungeschlagenes Team der Eredivisie mit 27 Siegen Meister. &nbsp;
Niederlande: Ajax Amsterdam 1994/95
Die Niederländer sorgten in der Saison 1994/95 für Furore: Neben dem Champions League-Titel wurde Ajax als ungeschlagenes Team der Eredivisie mit 27 Siegen Meister.  
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<strong>Lettland: Skonto Riga 1995</strong><br>
                Der lettische Klub wurde 1991 gegründet und holte in seiner 25-jährigen Vereinsgeschichte insgesamt 15 Meisterschaften. Der Höhepunkt war die Saison 1995, in der Riga ungeschlagen Meister der nationalen Liga wurde. Bis heute ist der Hauptstadtklub Rekordmeister Lettlands. Ende 2016 ging der Verein schließlich bankrott und wurde aufgelöst. &nbsp;
Lettland: Skonto Riga 1995
Der lettische Klub wurde 1991 gegründet und holte in seiner 25-jährigen Vereinsgeschichte insgesamt 15 Meisterschaften. Der Höhepunkt war die Saison 1995, in der Riga ungeschlagen Meister der nationalen Liga wurde. Bis heute ist der Hauptstadtklub Rekordmeister Lettlands. Ende 2016 ging der Verein schließlich bankrott und wurde aufgelöst.  
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<strong>Ukraine: Schachtar Donezk 2001/02 </strong><br>
                Der ukrainische Rekordmeister konnte 2002 die Liga ohne Niederlage beenden und die Meisterschaft feiern. Unter anderem im Team der Ukrainer: Der damals 22 Jahre alte Anatolij Tymoschtschuk, der 2013 mit Bayern München die Champions League gewinnen konnte.
Ukraine: Schachtar Donezk 2001/02
Der ukrainische Rekordmeister konnte 2002 die Liga ohne Niederlage beenden und die Meisterschaft feiern. Unter anderem im Team der Ukrainer: Der damals 22 Jahre alte Anatolij Tymoschtschuk, der 2013 mit Bayern München die Champions League gewinnen konnte.
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<strong>England: FC Arsenal 2003/04 </strong><br>
                Die Premier League gilt als die stärkste Liga der Welt. Auch deshalb sind vielen Fußballfans vor allem die "Gunners" als ungeschlagener Ligameister in Erinnerung. Als bislang einziges Team aus England schafften die Londoner die perfekte Saison. Die Erfolgsgaranten der damaligen Elf um Torhüter Jens Lehmann, Dennis Bergkamp, Patrick Viera und Torjäger Thierry Henry werden bis heute von den Arsenal-Anhängern als die "Invincibles" verehrt.
England: FC Arsenal 2003/04
Die Premier League gilt als die stärkste Liga der Welt. Auch deshalb sind vielen Fußballfans vor allem die "Gunners" als ungeschlagener Ligameister in Erinnerung. Als bislang einziges Team aus England schafften die Londoner die perfekte Saison. Die Erfolgsgaranten der damaligen Elf um Torhüter Jens Lehmann, Dennis Bergkamp, Patrick Viera und Torjäger Thierry Henry werden bis heute von den Arsenal-Anhängern als die "Invincibles" verehrt.
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<strong>Norwegen: Rosenborg Trondheim 2010 </strong><br>
                Die Norweger, die in der heimischen Liga zu den Top-Teams zählen und mit 26 Titeln Rekordmeister sind, schlossen die Saison 2010 als Meister ohne Niederlage ab. Mit 68 Punkten aus 30 Spielen führte der spätere schwedische Nationaltrainer Erik Hamren die Norweger zu diesem Triumph. &nbsp;
Norwegen: Rosenborg Trondheim 2010
Die Norweger, die in der heimischen Liga zu den Top-Teams zählen und mit 26 Titeln Rekordmeister sind, schlossen die Saison 2010 als Meister ohne Niederlage ab. Mit 68 Punkten aus 30 Spielen führte der spätere schwedische Nationaltrainer Erik Hamren die Norweger zu diesem Triumph.  
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<strong>Portugal: FC Porto 2010/11</strong><br>
                Unter Trainer Andre Villas-Boas und mit Stars wie Hulk, Falcao oder James erlebten die Portugiesen 2011 den Höhepunkt einer Fabel-Saison. Erstmals seit Benfica Lissabon 1971/72 schloss mit Porto ein portugiesisches Team eine Saison ohne Niederlage ab und wurde mit 21 Punkten Vorsprung Meister. Im selben Jahr holte Porto auch die Europa League. &nbsp;
Portugal: FC Porto 2010/11
Unter Trainer Andre Villas-Boas und mit Stars wie Hulk, Falcao oder James erlebten die Portugiesen 2011 den Höhepunkt einer Fabel-Saison. Erstmals seit Benfica Lissabon 1971/72 schloss mit Porto ein portugiesisches Team eine Saison ohne Niederlage ab und wurde mit 21 Punkten Vorsprung Meister. Im selben Jahr holte Porto auch die Europa League.  
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<strong>Italien: Juventus Turin 2011/12  </strong><br>
                Der Rekord- und einstige Serienmeister Italiens schaffte es 2011/12, die Saison mit einer weißen Weste abzuschließen. Das Team von Trainer Antonio Conte stand nach 38 Spieltagen mit 84 Punkten an der Tabellenspitze. Aufgrund vieler Remis (15) waren es letzlich aber "nur" vier Punkte Vorsprung, die Andrea Pirlo und Co. am Ende Vorsprung auf den AC Mailand hatten.&nbsp;
Italien: Juventus Turin 2011/12
Der Rekord- und einstige Serienmeister Italiens schaffte es 2011/12, die Saison mit einer weißen Weste abzuschließen. Das Team von Trainer Antonio Conte stand nach 38 Spieltagen mit 84 Punkten an der Tabellenspitze. Aufgrund vieler Remis (15) waren es letzlich aber "nur" vier Punkte Vorsprung, die Andrea Pirlo und Co. am Ende Vorsprung auf den AC Mailand hatten. 
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<strong>Schottland: Celtic Glasgow 2016/17</strong><br>
                Die jahrelange Dominanz des Dauermeisters aus Schottland fand in der Saison 2016/17 ihren Höhepunkt, als das Team unter Brendan Rodgers nach 38 Spieltagen mit 106 Punkten den Meistertitel bejubeln durfte - mit 30 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Aberdeen. Der letzte schottische Meister, der nicht Celtic oder Rangers hieß, war übrigens 1985 auch der FC Aberdeen.
Schottland: Celtic Glasgow 2016/17
Die jahrelange Dominanz des Dauermeisters aus Schottland fand in der Saison 2016/17 ihren Höhepunkt, als das Team unter Brendan Rodgers nach 38 Spieltagen mit 106 Punkten den Meistertitel bejubeln durfte - mit 30 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Aberdeen. Der letzte schottische Meister, der nicht Celtic oder Rangers hieß, war übrigens 1985 auch der FC Aberdeen.
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<strong>Meister ohne Niederlage - diese Teams behielten eine weiße Weste </strong><br>
                Der Traum von der perfekten Saison ohne Niederlage ist bislang nur für wenige Mannschaften wahr geworden. In der Bundesliga hat nun Meister Bayer Leverkusen als erstes Team überhaupt eine perfekte Saison gespielt. <em><strong>ran</strong></em> zeigt die Teams, die das Kunststück vollbrachten, eine komplette Spielzeit ohne Niederlage zu bleiben.&nbsp;
<strong>Bayer Leverkusen 2023/24</strong><br>28 Spiele, sechs Unentschieden und keine einzige Niederlage - so lautet die beeindruckende Bilanz von Bayer Leverkusen. Völlig verdient sicherte sich die Werkself mit 90 Punkten die Meisterschaft, legte das Vizekusen-Image ab und schaffte den Sprung in den elitären Kreis der "Invincible"-Teams.
<strong>Portugal: Benfica Lissabon 1971/72 </strong><br>
                Dank Superstar Eusebio schaffte es Benfica Lissabon, die Saison 1971/72 ohne Niederlage abzuschließen. Insgesamt konnten Eusebio und Co. 28 der 30 Saisonspiele gewinnen. Der erste große portugiesische Fußballstar wird bis heute von den Benfica-Fans verehrt. Vor dem Heimstadion in Lissabon steht auch eine Statue des legendären Eusebio (Foto), der 2014 verstorben ist.
<strong>Rumänien: Steaua Bukarest 1986 - 1989</strong><br>
                Die späten 1980er Jahre zählen bis heute zu den erfolgreichsten Zeiten des rumänischen Rekordmeisters. Zwischen 1986 und 1989 holte Steaua Bukarest drei Jahre in Folge als ungeschlagenes Team den rumänischen Ligatitel. In insgesamt 104 Spielen blieben die Hauptstädter ohne Niederlage - bis heute in Europa unerreicht.
<strong>Italien: AC Mailand 1991/92 </strong><br>
                Auch dank ihrer drei niederländischen Superstars Ruud Gullit, Marco van Basten und Frank Rijkaard (von links) schafften die Rossoneri in der Saison 1991/92 den souveränen Durchmarsch in der Serie A. Am Saisonende war das Team von Fabio Capello mit 22 Siegen und zwölf Unentschieden italienischer Meister vor Juventus Turin.
<strong>Niederlande: Ajax Amsterdam 1994/95</strong><br>
                Die Niederländer sorgten in der Saison 1994/95 für Furore: Neben dem Champions League-Titel wurde Ajax als ungeschlagenes Team der Eredivisie mit 27 Siegen Meister. &nbsp;
<strong>Lettland: Skonto Riga 1995</strong><br>
                Der lettische Klub wurde 1991 gegründet und holte in seiner 25-jährigen Vereinsgeschichte insgesamt 15 Meisterschaften. Der Höhepunkt war die Saison 1995, in der Riga ungeschlagen Meister der nationalen Liga wurde. Bis heute ist der Hauptstadtklub Rekordmeister Lettlands. Ende 2016 ging der Verein schließlich bankrott und wurde aufgelöst. &nbsp;
<strong>Ukraine: Schachtar Donezk 2001/02 </strong><br>
                Der ukrainische Rekordmeister konnte 2002 die Liga ohne Niederlage beenden und die Meisterschaft feiern. Unter anderem im Team der Ukrainer: Der damals 22 Jahre alte Anatolij Tymoschtschuk, der 2013 mit Bayern München die Champions League gewinnen konnte.
<strong>England: FC Arsenal 2003/04 </strong><br>
                Die Premier League gilt als die stärkste Liga der Welt. Auch deshalb sind vielen Fußballfans vor allem die "Gunners" als ungeschlagener Ligameister in Erinnerung. Als bislang einziges Team aus England schafften die Londoner die perfekte Saison. Die Erfolgsgaranten der damaligen Elf um Torhüter Jens Lehmann, Dennis Bergkamp, Patrick Viera und Torjäger Thierry Henry werden bis heute von den Arsenal-Anhängern als die "Invincibles" verehrt.
<strong>Norwegen: Rosenborg Trondheim 2010 </strong><br>
                Die Norweger, die in der heimischen Liga zu den Top-Teams zählen und mit 26 Titeln Rekordmeister sind, schlossen die Saison 2010 als Meister ohne Niederlage ab. Mit 68 Punkten aus 30 Spielen führte der spätere schwedische Nationaltrainer Erik Hamren die Norweger zu diesem Triumph. &nbsp;
<strong>Portugal: FC Porto 2010/11</strong><br>
                Unter Trainer Andre Villas-Boas und mit Stars wie Hulk, Falcao oder James erlebten die Portugiesen 2011 den Höhepunkt einer Fabel-Saison. Erstmals seit Benfica Lissabon 1971/72 schloss mit Porto ein portugiesisches Team eine Saison ohne Niederlage ab und wurde mit 21 Punkten Vorsprung Meister. Im selben Jahr holte Porto auch die Europa League. &nbsp;
<strong>Italien: Juventus Turin 2011/12  </strong><br>
                Der Rekord- und einstige Serienmeister Italiens schaffte es 2011/12, die Saison mit einer weißen Weste abzuschließen. Das Team von Trainer Antonio Conte stand nach 38 Spieltagen mit 84 Punkten an der Tabellenspitze. Aufgrund vieler Remis (15) waren es letzlich aber "nur" vier Punkte Vorsprung, die Andrea Pirlo und Co. am Ende Vorsprung auf den AC Mailand hatten.&nbsp;
<strong>Schottland: Celtic Glasgow 2016/17</strong><br>
                Die jahrelange Dominanz des Dauermeisters aus Schottland fand in der Saison 2016/17 ihren Höhepunkt, als das Team unter Brendan Rodgers nach 38 Spieltagen mit 106 Punkten den Meistertitel bejubeln durfte - mit 30 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Aberdeen. Der letzte schottische Meister, der nicht Celtic oder Rangers hieß, war übrigens 1985 auch der FC Aberdeen.

ran: Was glauben Sie, wie lange Wirtz noch für Bayer spielen wird?

Reschke: Florian wird auf jeden Fall noch die nächste Saison bleiben. Ich glaube nicht, dass irgendjemand jetzt schon eine Idee hat, was danach passiert. Sein Vater und er gehen völlig entspannt mit der Gesamtsituation um. Diese Haltung und Qualität hat die Familie bislang sehr ausgezeichnet und er war bestens beraten, in Leverkusen zu bleiben. Das beweisen seine Entwicklung und die abgelaufene Saison. Er wird irgendwann bei einem Top-4-Verein landen, keine Frage. Aber im Moment hat Florian noch keine Eile. Seine Karriere wird noch über zehn Jahre auf höchstem Niveau verlaufen.

ran: Wie hat sich der Klub seit Ihren Anfängen verändert?

Reschke: Leverkusen ist in den vergangenen 30 Jahren fast immer unter den Top fünf gelandet und somit ein Topklub in einer starken Bundesliga. In dieser Saison hat alles perfekt zusammengepasst. Team, Trainerstab, ein tolles Team-Umfeld, Superfans und die hohe Stabilität im Klub haben sich gemeinsam zu diesem Erfolg getrieben.

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Michael Reschke: "Das war ein Quatsch vor dem Herrn"

ran: Was hat denn früher zu den ganz großen Titeln gefehlt?

Reschke: Manchmal hat uns einfach das berühmte Quäntchen Glück gefehlt. Und diese perfekte Zusammenstellung haben wir früher einfach nicht ganz gehabt. Zudem hatten wir immer sehr starke Konkurrenz.

ran: In der Vergangenheit gab es auch immer den Vorwurf, Leverkusen sei eine Wohlfühloase, der Biss habe gefehlt, der letzte Wille. Was ist da dran?

Reschke: Das war ein Quatsch vor dem Herrn. Ach, die werden Vizemeister, weil die sich in so einer Wohlfühloase befinden Und dann sagen die sich: 'Deutscher Meister wollen wir natürlich nicht werden, weil wir uns alle so wohlfühlen.' Das war für mich immer ein albernes Klischee. Wenn wir so knapp gescheitert waren, gab es immer Verbitterung und Enttäuschung. Die größte Wohlfühloase aller Zeiten gibt es in Leverkusen aktuell und zwar im positivsten aller Sinne. Natürlich getrieben von extremem Ehrgeiz und großen Zielen. Aber eben basierend auf einem perfekten Team-Umfeld, in dem alles für die Spieler getan wird, damit Ihre Familien und sie sich wohlfühlen. Einem fantastischen Trainerstab, den neben höchster Kompetenz auch eine sensible soziale Emotionalität auszeichnet, und halt tolle Mitarbeiter, die für eine besondere Stimmung sorgen.

ran: Wie wichtig ist der Faktor Trainer für den Klub?

Reschke: Bayer 04 hat für dieses Team den idealen Dirigenten gefunden. Es ist hochinteressant, wie er von der Mannschaft, der Vereinsführung, vom Team-Umfeld, von seinem Trainerstab, auf den er sehr große Stücke hält, schwärmt. Er betont immer wieder, dass er dem Top-Team an seiner Seite total vertraut. Natürlich ist Xabi derjenige, der das alles verbindet und zu Höchstleistungen führt. Der Respekt, den er bei den Mitarbeitern im Klub, in seinem Trainerstab und beim Publikum genießt, spricht für sich. Wie die Spieler ihn nahezu vergöttern, setzt allem die Krone auf.  Dies ist nur möglich, wenn man eine unglaubliche Empathie und hohe Wertschätzung besitzt. Xabi hat dafür gesorgt, dass alle davon überzeugt sind, dass Großes möglich ist.

ran: Hat es Alonso geschafft, dem Klub nochmal ein ganz neues Selbstverständnis einzuhauchen und falls ja, wie?

Reschke: Ja, definitiv! Er verbindet so viel Außergewöhnliches. Taktische Raffinesse, eine wohlwollend, feinfühlige Menschenführung, sowohl in Bezug auf seine Spieler, aber auch in der Art, wie er seinem Trainerstab und dem Teamumfeld Vertrauen und Respekt schenkt. Zudem hat er als ehemaliger Weltklassespieler eine natürliche Autorität, die durch seine spezielle, eine raumergreifende Aura gekrönt wird. Er war der wichtigste Baustein dieses Erfolges.

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Michael Reschke: Die Entwicklung begann früher

ran: Gab es für Sie rückblickend einen Moment, bei dem Sie sagen, dass sich etwas entschieden gewandelt hat?

Reschke: Diese Entwicklung begann bereits in der Rückrunde 22/23. Den einzelnen Moment hat es nicht gegeben, weil es das Zusammenwirken mehrerer Faktoren und ein ganzheitlicher Entwicklungsprozess war. Was ich besonders beeindruckend fand: Als Anfang des Jahres wichtige Spieler verletzt waren und wegen des Afrika Cups weitere Leistungsträger fehlten, hat Alonso nicht einmal lamentiert. Er hat einfach Lösungen gesucht und gefunden, die funktioniert haben. In dieser Zeit, in der keiner so genau wusste, wo die Reise hingeht, war die Reaktion von Trainer und Mannschaft top.

ran: Waren in dem Zusammenhang das DFB-Pokalspiel gegen Stuttgart und das folgende Spiel gegen die Bayern innerhalb weniger Tage entscheidende Knackpunkte?

Reschke: Das beste Spiel zweier deutscher Mannschaften in dieser Saison war zweifelsohne der Pokalsieg von Bayer 04 gegen eine superstarke Stuttgarter Mannschaft. Dieser Erfolg war schwieriger und daher bedeutsamer als der Sieg gegen die Bayern wenige Tage später. In der Summe haben diese beiden Erfolge bewiesen, dass dieses Team alles erreichen kann.

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Bayer Leverkusen feiert das Double: Die besten Party-Bilder

<strong>Bayer Leverkusen feiert Double-Gewinn</strong><br>Bayer 04 Leverkusen ist ohne Zweifel die Mannschaft der Saison. Die Werkself hat sich ungeschlagen die Meisterschaft gesichert und den DFB-Pokal gewonnen. Die bittere 0:3-Pleite im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo tat den Feierlichkeiten keinen Abbruch. Wir sehen uns die besten Impressionen der Double-Feier in Leverkusen an.&nbsp;
Bayer Leverkusen feiert Double-Gewinn
Bayer 04 Leverkusen ist ohne Zweifel die Mannschaft der Saison. Die Werkself hat sich ungeschlagen die Meisterschaft gesichert und den DFB-Pokal gewonnen. Die bittere 0:3-Pleite im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo tat den Feierlichkeiten keinen Abbruch. Wir sehen uns die besten Impressionen der Double-Feier in Leverkusen an. 
© 2024 Getty Images
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Der Double-Sieger ist gelandet! Am Flughafen Köln/Bonn startete die große Meisterfeier. Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, empfing die Bayer-Stars. All das war auf einer Leinwand in der BayArena zu sehen.
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
Der Double-Sieger ist gelandet! Am Flughafen Köln/Bonn startete die große Meisterfeier. Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, empfing die Bayer-Stars. All das war auf einer Leinwand in der BayArena zu sehen.
© Nordphoto
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Schon frühzeitig fanden sich einige Fans in der BayArena ein, um sich auf die Ankunft der Mannschaft und die große Party einzustimmen. Oder wie in diesem Fall warmzutrinken.
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
Schon frühzeitig fanden sich einige Fans in der BayArena ein, um sich auf die Ankunft der Mannschaft und die große Party einzustimmen. Oder wie in diesem Fall warmzutrinken.
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<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Mit dazu gehörte natürlich auch ein Korso mit offenen Fahrzeugen. Die Strecke führte vom Schloss Morsbroich über die Gustav-Heinemann-Straße und die Bismarckstraße zur BayArena.&nbsp;
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
Mit dazu gehörte natürlich auch ein Korso mit offenen Fahrzeugen. Die Strecke führte vom Schloss Morsbroich über die Gustav-Heinemann-Straße und die Bismarckstraße zur BayArena. 
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<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Eine Sieger-Feier im offenen Party-Bus macht natürlich ganz besonders viel Spaß. Besonders mit Pokal in der Hand.
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
Eine Sieger-Feier im offenen Party-Bus macht natürlich ganz besonders viel Spaß. Besonders mit Pokal in der Hand.
© 2024 Getty Images
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Jubeln erlaubt! Xabi Alonso kostete seinen ersten Sieger-Korso als Trainer sichtbar aus.
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
Jubeln erlaubt! Xabi Alonso kostete seinen ersten Sieger-Korso als Trainer sichtbar aus.
© 2024 Getty Images
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Die Bayer-Fans versammelten sich in der Stadt, um den Korso der Double-Stars aus der Nähe verfolgen zu können. Und manchen schrien ihre Begeisterung heraus.
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
Die Bayer-Fans versammelten sich in der Stadt, um den Korso der Double-Stars aus der Nähe verfolgen zu können. Und manchen schrien ihre Begeisterung heraus.
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<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>In Leverkusen herrschte ein reges Treiben. Viele Fans durchzogen die Straßen oder machten sich auf den Weg in Richtung BayArena.
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
In Leverkusen herrschte ein reges Treiben. Viele Fans durchzogen die Straßen oder machten sich auf den Weg in Richtung BayArena.
© Beautiful Sports
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Einige Supporter warteten auf den Aufgängen auf den Moment, an dem der Party-Bus die Einfahrt erreichte, um einen ersten Blick auf die ankommende Mannschaft erhaschen zu können.
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
Einige Supporter warteten auf den Aufgängen auf den Moment, an dem der Party-Bus die Einfahrt erreichte, um einen ersten Blick auf die ankommende Mannschaft erhaschen zu können.
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<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Große Bühne für die Leverkusen-Stars! Die Bayer-Anhänger füllten die Tribünen und den Innenraum und feierten ihre Double-Helden vor einer großen Bühne.
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
Große Bühne für die Leverkusen-Stars! Die Bayer-Anhänger füllten die Tribünen und den Innenraum und feierten ihre Double-Helden vor einer großen Bühne.
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<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Und da sind die Hauptpersonen! Stolz präsentierte der Double-Sieger seine Trophäen vor der Menschenmenge in der heimischen BayArena.
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
Und da sind die Hauptpersonen! Stolz präsentierte der Double-Sieger seine Trophäen vor der Menschenmenge in der heimischen BayArena.
© 2024 Getty Images
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Selbst der Regen konnte die Feierlaune der Leverkusener und Coach Alonso nicht verderben
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
Selbst der Regen konnte die Feierlaune der Leverkusener und Coach Alonso nicht verderben
© 2024 Getty Images
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Die Sonnenbrille deutete darauf hin, dass die Nacht nach dem gewonnenen Pokal-Finale ziemlich kurz ausfiel. Mit seinen 21 Jahren scheint Florian Wirtz aber noch ausreichend Party-Ausdauer im Tank zu haben.&nbsp;
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
Die Sonnenbrille deutete darauf hin, dass die Nacht nach dem gewonnenen Pokal-Finale ziemlich kurz ausfiel. Mit seinen 21 Jahren scheint Florian Wirtz aber noch ausreichend Party-Ausdauer im Tank zu haben. 
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<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Und dann die Hände zum Himmel: Auch Abwehrchef Jonathan Tah war beim Feiern vorne mit dabei.
Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn
Und dann die Hände zum Himmel: Auch Abwehrchef Jonathan Tah war beim Feiern vorne mit dabei.
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<strong>Bayer Leverkusen feiert Double-Gewinn</strong><br>Bayer 04 Leverkusen ist ohne Zweifel die Mannschaft der Saison. Die Werkself hat sich ungeschlagen die Meisterschaft gesichert und den DFB-Pokal gewonnen. Die bittere 0:3-Pleite im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo tat den Feierlichkeiten keinen Abbruch. Wir sehen uns die besten Impressionen der Double-Feier in Leverkusen an.&nbsp;
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Der Double-Sieger ist gelandet! Am Flughafen Köln/Bonn startete die große Meisterfeier. Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, empfing die Bayer-Stars. All das war auf einer Leinwand in der BayArena zu sehen.
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Schon frühzeitig fanden sich einige Fans in der BayArena ein, um sich auf die Ankunft der Mannschaft und die große Party einzustimmen. Oder wie in diesem Fall warmzutrinken.
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Mit dazu gehörte natürlich auch ein Korso mit offenen Fahrzeugen. Die Strecke führte vom Schloss Morsbroich über die Gustav-Heinemann-Straße und die Bismarckstraße zur BayArena.&nbsp;
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Eine Sieger-Feier im offenen Party-Bus macht natürlich ganz besonders viel Spaß. Besonders mit Pokal in der Hand.
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Jubeln erlaubt! Xabi Alonso kostete seinen ersten Sieger-Korso als Trainer sichtbar aus.
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Die Bayer-Fans versammelten sich in der Stadt, um den Korso der Double-Stars aus der Nähe verfolgen zu können. Und manchen schrien ihre Begeisterung heraus.
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>In Leverkusen herrschte ein reges Treiben. Viele Fans durchzogen die Straßen oder machten sich auf den Weg in Richtung BayArena.
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Einige Supporter warteten auf den Aufgängen auf den Moment, an dem der Party-Bus die Einfahrt erreichte, um einen ersten Blick auf die ankommende Mannschaft erhaschen zu können.
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Große Bühne für die Leverkusen-Stars! Die Bayer-Anhänger füllten die Tribünen und den Innenraum und feierten ihre Double-Helden vor einer großen Bühne.
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Und da sind die Hauptpersonen! Stolz präsentierte der Double-Sieger seine Trophäen vor der Menschenmenge in der heimischen BayArena.
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Selbst der Regen konnte die Feierlaune der Leverkusener und Coach Alonso nicht verderben
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Die Sonnenbrille deutete darauf hin, dass die Nacht nach dem gewonnenen Pokal-Finale ziemlich kurz ausfiel. Mit seinen 21 Jahren scheint Florian Wirtz aber noch ausreichend Party-Ausdauer im Tank zu haben.&nbsp;
<strong>Bayer Leverkusen feiert den Double-Gewinn</strong><br>Und dann die Hände zum Himmel: Auch Abwehrchef Jonathan Tah war beim Feiern vorne mit dabei.
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Kiels erster Test als Bundesligist abgebrochen

  • 06.07.2024
  • 20:15 Uhr

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