Robert Andrich bietet sich für DFB-Elf an: "Möchte für Deutschland spielen"
- Aktualisiert: 16.02.2022
- 15:44 Uhr
- ran.de / Kai Esser
Robert Andrich von Bayer Leverkusen hat sich nach seinem Wechsel von Union Berlin unterm Bayer-Kreuz zu einem der besten defensiven Mittelfeldspieler der Bundesliga gemausert. Jetzt peilt der 27-Jährige auch eine Nominierung für die Nationalmannschaft an.
München/Leverkusen - Er ist neben Patrik Schick das Gesicht der bis dato tollen Saison von Bayer Leverkusen: Robert Andrich.
Der defensive Mittelfeldspieler, der im Sommer von Union Berlin zu Bayer 04 wechselte, spielt eine hervorragende Saison und gehört zu den besten Sechsern der laufenden Bundesliga-Saison. Kein Wunder, dass der gebürtige Potsdamer nach Höherem strebt.
Andrich: "Ich will für Deutschland spielen!"
In einem Interview mit der "Sport Bild" sagte der Abräumer: "Ich bin nicht nach Leverkusen gekommen, um zu sagen: 'Jetzt habe ich es geschafft.' Ich will das Bestmögliche erreichen und für Deutschland spielen", so der 27-Jährige.
Zu verdanken hat er das nach eigener Aussage auch seinen Mitspielern, die im Vergleich zu Union eine höhere individuelle Qualität haben: "Wenn du in einen Top-Klub kommst, hast du bessere Mitspieler. Davon profitiere ich", so der aggressive Sechser.
Druck macht sich Andrich bezüglich seiner noch ausstehenden DFB-Karriere aber nicht: "Wenn ich mein Ziel mit Bayer 04 erreiche, steigen die Chancen für die Nationalmannschaft. Aber ich mache mir keinen Druck, Nationalspieler werden zu müssen", sagte der ehemalige Unioner.
In Berlin zu oft unprofessionell
Dass eine Nationalmannschaftsnominierung nicht schon früher zum Thema wurde, lag laut eigener Aussage an Andrich selbst: "Zur Wahrheit gehört auch, dass mir mit 18 oder 20 Jahren die mentale Reife gefehlt hat. Ich hatte zu viele andere Dinge im Kopf. Berlin, große Stadt, WG-Leben. Da war ich zu häufig unterwegs", erzählt er.
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Bis Februar 2015, da war Andrich 20 Jahre alt, spielte er für die Reservemannschaft von Hertha BSC, ehe er sich Dynamo Dresden anschloss. Der Wendepunkt war ein Gespräch mit seinem Vater: "Er hatte mir prophezeit, dass ich trotz meines Talents nur in der 3. Liga rumdümpeln würde, weil ich zu unprofessionell gelebt habe. Das wollte ich nicht wahrhaben."
"Zum Glück habe ich mehr Menschen kennengelernt, die das so gesehen haben", fährt Andrich fort. "Mein Berater Sören Seidel hat mir sehr dabei geholfen, auf den richtigen Weg zu kommen."
Die nächsten Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft finden ab dem 24. März, beginnend mit einem Testspiel gegen Israel, statt. Die Möglichkeit für Hansi Flick also, sein Casting für die WM 2022 in Katar weiter zu führen. Vielleicht ja auch mit Robert Andrich im Kader.
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