Nationalspieler spendet 1 Prozent seines Gehalts
Serge Gnabry folgt auf Mats Hummels bei Common Goal
- Aktualisiert: 05.10.2017
- 17:24 Uhr
- ran.de
Stürmer Serge Gnabry von der TSG Hoffenheim ist nach Mats Hummels der zweite deutsche Nationalspieler, der Teile seines Gehalts an internationale Fußball-Hilfsorganisationen spendet.
München - Serge Gnabry ist das jüngste Mitglied von Common Goal - einer wachsenden Bewegung professioneller Spieler und Spielerinnen, die mindestens 1 Prozent ihres Jahresgehaltes an Fußball-Hilfsorganisationen spenden.
Weniger als eine Woche nach der Bekanntgabe von Italiens Abwehr-Legende Giorgio Chiellini, selbst 1 Prozent seines Jahresgehaltes zu spenden und dessen Aufruf an die nächste Generation von Führungsspielern, seinem Beispiel zu folgen, schließt sich damit der zweite deutsche Nationalspieler Common Goal an.
Gnabry ist nicht der einzige
Der vom Berliner Sozialunternehmen "streetfootballworld" ins Leben gerufenen Initiative hatten sich seit Beginn der aktuellen Spielzeit neben Gnabry und Chiellini bereits die Weltmeister Juan Mata, Mats Hummels, Alex Morgan und Megan Rapinoe angeschlossen.
"Ich stehe noch relativ am Beginn einer hoffentlich langen Karriere als Profi-Fußballer. Wenn ich nach dieser Karriere einmal zurückblicke, möchte ich stolz sein können auf das, was ich auf und neben dem Platz geleistet habe," sagte der 22 Jahre alte Linksaußen der TSG 1899 Hoffenheim.
"Meine Spende ist Teil einer kollektiven Bemühung, unsere Welt mit Hilfe des Fußballs zum Besseren zu verändern," erklärte er.
"Als Individuen sind wir in unserer Wirkung begrenzt - das Team ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn jeder, der vom Fußball lebt, einen kleinen Beitrag leistet, können wir Einiges bewirken, und Millionen benachteiligten Jugendlichen eine bessere Lebensperspektive geben. Es ist eine Chance unseren Erfolg zu teilen und die Kraft des Fußballs für soziale Entwicklung zu nutzen. Dazu möchte ich mit meinem Engagement beitragen."
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Lob von anderen Teilnehmern
Gnabry ergänzte, dass ihm besonders daran läge, die Entwicklung junger Menschen in der Elfenbeinküste zu fördern: "Durch meine familiären Wurzeln und gelegentliche Reisen in die Region weiß ich, welche Faszination der Fußball auf die Menschen in der Elfenbeinküste ausübt. Mit gezielten Programmangeboten an Jugendliche können wir diese Faszination nutzen, um gesellschaftliche Probleme wie zum Beispiel die Verbreitung von HIV/ Aids zu bekämpfen. Das ist eine gute Sache."
Chiellini lobte Gnabry für sein Engagement und sagte, er hoffe, dass sich noch viele weitere junge Talente Common Goal anschließen werden: "Ich gratuliere Serge zu diesem Schritt und seiner Bereitschaft, an weniger privilegierte Teile unserer Gesellschaft zurückzugeben. Er ist ein großartiger Nachwuchsspieler und setzt mit seiner Entscheidung ein wichtiges Zeichen für die nächste Spielergeneration. Ich hoffe, dass auf Serge noch viele weitere junge Talente folgen."
Mata hieß Gnabry gleichermaßen herzlich im Team willkommen und ermutigte Spieler aus anderen Top-Ligen dazu, ebenso Teil der Bewegung zu werden: "Nach Mats Hummels begrüßen wir mit Serge den zweiten deutschen Spieler im Common Goal Team und aktuell sieht es ganz danach aus, dass in den nächsten Wochen weitere Spieler aus der Bundesliga folgen werden. Ich würde mir wünschen, dass sich Spielerinnen und Spieler aus anderen Fußballnationen ebenfalls angesprochen fühlen und es uns gelingt, ein möglichst internationales und diverses Common Goal Team zu formen."
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