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Tim Wiese: Streit mit Werder Bremen geht vor Gericht
- Aktualisiert: 26.10.2023
- 21:26 Uhr
- Christoph Gailer
Im Streit um das Stadionverbot von Werder Bremen gegen Ex-Keeper Tim Wiese geht es nun vor Gericht.
Während des Heimspiels von Werder Bremen gegen Leverkusen (2:3) soll es im März 2023 um Tim Wiese zu einem Vorfall gekommen sein, der anschließend in einem Stadionverbot für den Ex-Keeper endete.
Nun geht diese Causa in eine weitere Runde. Laut "Bild" kommt es am 20. November 2023 Landgericht Bremen zur Verhandlung wegen der Klage, die Wiese nach dem Stadionverbot gegen Werder eingereicht hat.
Die Vorwürfe? Als Gast der Loge S32 soll sich Wiese im März angeblich über eine weibliche Service-Kraft des Caterers "Food affairs" "in einer die Menschenwürde verletzenden Weise" geäußert haben. Daraufhin verhängte Werder ein Stadionverbot bis zum 31. Dezember 2023 gegen den früheren Publikumsliebling der Bremer.
Wiese wiederum bestreitet die Vorwürfe, die zum Stadionverbot führten, stellte seinerseits Strafanzeige gegen Unbekannt wegen übler Nachrede.
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Nachdem Wiese dem Bericht nach zwischendurch mehrere Male bei Werder wegen des Stadionverbots vorstellig wurde, aber vom Bundesligisten keine Reaktion kam, geht es nun wohl im November vor Gericht weiter.
Wiese kämpft um vollständige Rehabilitierung
Am Landgericht Bremen werden dann insgesamt sieben Zeugen gehört, auf die Aussage von zwei der Zeuginnen stützt sich das von Werder verhängte Stadionverbot.
Wiese, der um Aufhebung des Stadionverbots sowie vollständige Rehabilitierung kämpft, hat laut "Bild" seinerseits mehrere Zeugen, die seine Darstellung teilen sollen. Auch Wieses Tochter Alina wird als Zeugin auftreten.
"Es ist bedauerlich, dass wir Werder erst verklagen müssen, um nähere Details zu den behaupteten Vorwürfen zu erfahren. Diese hat Werder bislang nämlich für sich behalten", wird Wieses Anwalt Heiko Klatt in der "Bild" zitiert.
Wiese spielte von 2005 bis 2012 für Werder Bremen, bestritt 266 Pflichtspiele für die Hanseaten.