Der FC Bayern baut durch den 3:1-Sieg beim VfB Stuttgart seine Tabellenführung zumindest vorerst auf elf Punkte aus.
Die Gastgeber gingen durch ein Traumtor von Angelo Stiller in Führung, die Bayern glichen nach einem blitzgescheiten Pass von Leroy Sane durch einen überlegten Abschluss von Michael Olise kurz vor der Pause aus.
Leon Goretzka drehte nach gut einer Stunde das Spiel für die Bayern komplett - und Kingsley Coman machte kurz vor Schluss den Deckel drauf.
ran hat die Spieler des VfB und die des FC Bayern benotet.
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Alexander Nübel
Macht sich seine Leistung selbst mit dem riskanten Pass auf Stiller vor dem zweiten Gegentor zunichte. Darf sich davor erst nach 16 Minuten erstmals auszeichnen und hält den Flachschuss von Olise sicher. Auch beim Freistoß von Sane auf dem Posten. Beim ersten Gegentor von Olise ist er noch machtlos. Will beim 3:1 durch Coman nach dem Vagnoman-Patzer noch retten, was nicht mehr zu retten ist. ran-Note: 4
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Josha Vagnoman
Ersetzt den verletzten Leonidas Stergiou rechts hinten und vergibt vorne die erste dicke VfB-Chance nach einem Missverständnis zwischen Sane und Davies. Bereitet die Führung durch Stiller vor, hinten aber zuweilen nicht stabil genug und kurz vor Schluss mit dem entscheidenden Patzer beim 3:1. ran-Note: 4
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Steht nach seinem Wechsel aus Nürnberg schon zum zweiten Mal in der Startelf. Holt sich erstmal mit einfachen Pässen Sicherheit. Die Abstimmung mit seinen Mitspielern ist zwar noch ausbaufähig. Seine Grätsche gegen Sane dafür erste Sahne. Hebt vor dem Olise-Tor das Abseits auf. ran-Note: 3
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Jeff Chabot
In der ersten Halbzeit nicht sonderlich oft vor Probleme gestellt. Wirkt aber recht hüftsteif, wenn die Bayern-Flitzer zum Dribbling gegen ihn ansetzen. Muss in der 70. Minute seinen Posten für Roman Hendriks räumen. ran-Note: 4
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Maximilian Mittelstädt
Ist früh am ersten gefährlichen Vorstoß des VfB beteiligt, seine Hereingabe aber ist zu ungenau. Ansonsten bis zur Pause ohne großen Vorwärtsdrang, weil er von Olise meist zu Abwehrarbeiten gezwungen wird. Seine Probleme mit dem Franzosen halten auch in der zweiten Hälfte an. ran-Note: 4
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Atakan Karazor
Zieht gewohnt souverän die Fäden beim VfB und ist auch als Abräumer meist zur Stelle, wenn es gefährlich wird. Kann aber in der zweiten Halbzeit dem Spiel seiner Mannschaft nicht mehr den nötigen Druck verleihen und wird in der Schlussphase für Ermedin Demirovic ausgewechselt. ran-Note: 3
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Flügelflitzer: Wildert Frankfurt in der Bundesliga?
Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach) Kommt es nach nur einem Jahr wieder zur Trennung zwischen Borussia Mönchengladbach und Stürmer Tim Kleindienst? Der laufstarke Angreifer soll im Fokus mehrerer Vereine stehen, berichtet die "Sport Bild". Die Borussia will den Nationalspieler demnach nicht verkaufen, muss sich aber aufgrund der angespannten finanziellen Lage ab 20 Millionen Euro gesprächsbereit zeigen. Kleindiensts Vertrag endet erst im Sommer 2028.
Ismael Doukoure (Racing Strasbourg) Nachdem Jonathan Tah zuletzt seinen Abgang im Sommer 2025 aus Leverkusen bestätigte, läuft bei Bayer die Nachfolger-Suche. Laut "L’Equipe" führt eine Spur zu Ismael Doukoure von Racing Strasbourg. Demnach soll die "Werkself" den 21-Jährigen auf dem Zettel haben, der sowohl im Abwehrzentrum als auch auf der rechten Außenbahn spielen kann. Doukoures Vertrag ...
Ismael Doukoure (Racing Strasbourg) ... läuft nur noch bis zum Sommer 2026, soll zudem eine Ausstiegsklausel beinhalten. Im Sommer 2024 soll sich Doukoure schon mit Leverkusens Bundesliga-Rivale VfL Wolfsburg über einen Wechsel einig gewesen sein, allerdings platzte ein Transfer dem Bericht nach wegen einem Veto der Vereinsführung der Franzosen.
Julian Brandt (Borussia Dortmund) Der SV Werder Bremen soll einen möglichen Transfer von Julian Brandt verfolgen. Die Situation des BVB-Stars wird laut "SKY" intensiv verfolgt. Seine aktuelle Saison läuft durchwachsen, angeblich darf er einen neuen Verein suchen. Der gebürtige Bremer sagte Anfang 2023 bei "Sport1": "Ich habe mir als kleines Kind immer vorgenommen, dass ich Profi werde und irgendwann wieder nach Bremen zurückkehre". Der 28-Jährige hat noch einen Vertrag bis 2026. Das geschätzte Jahresgehalt von neun Millionen Euro wäre für die Bremer kaum bis gar nicht zu stemmen. Brandt müsste also für eine Heimkehr auf Geld verzichten.
Xavi Simons (RB Leipzig) Droht RB Leipzig ein herber Verlust im Sommer? Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet, sieht Xavi Simons einen Wechsel weiterhin als konkrete Option an. Demnach wurden interessierte Klubs aus der Premier League darüber informiert, dass RB Leipzig eine Ablösesumme von rund 75 Millionen Euro anstrebt. Der 21-Jährige träumt derweil wohl von einem Wechsel zum FC Barcelona. Dies sei derzeit jedoch unwahrscheinlich.
Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach) 2022 kam Ko Itakura für fünf Millionen Euro von Manchester City zu Borussia Mönchengladbach und erwies sich als echter Glücksgriff. Der Japaner bildet mit Nico Elvedi die robuste Innenverteidigung und ist dementsprechend heiß begehrt. Die "Rheinische Post" listet nationale und internationale Interessenten auf ...
Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach) ... Demnach sind mit dem FC Bayern, dem BVB, Leverkusen und Frankfurt vier Bundesligisten interessiert, zudem namentlich nicht genannte Vereine aus England, Spanien, Frankreich und den Niederlanden. Der Vertrag des Verteidigers endet 2026. Kann ihn Gladbach nicht zu einer Verlängerung bewegen, müsste er wohl im Sommer verkauft werden, um eine Ablöse zu kassieren.
Fabio Silva (UD Las Palmas/ausgeliehen von Wolverhampton) Eintracht Frankfurt hat Erfahrungen mit Stürmern, die vorzeitig den Verein verlassen. Daher bauen die Hessen bei Hugo Ekitike offenbar jetzt schon vor. Für den Fall, dass sie den Franzosen mit Vertrag bis 2029 im Sommer schon wieder ziehen lassen müssen, haben sie offenbar in Fabio Silva einen möglichen Ersatz im Blick. Nach "Sky"-Informationen hat es bereits Gespräche mit der Seite des 22-Jährigen gegeben, der derzeit von den Wolverhampton Wanderers an Las Palmas ausgeliehen ist.
Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.
Muhammed Damar (1899 Hoffenheim/SV Elversberg) Mit starken Leistungen als Leihspieler beim SV Elversberg hat Muhammed Damar wohl einige Bundesliga-Klubs auf sich aufmerksam gemacht. Nach Stuttgart soll laut "Sky" nun auch Borussia Dortmund den 20-Jährigen auf der Liste haben. Demnach dürfte der BVB mit dem Offensivspieler schon erste Gespräche geführt haben. Im Raum stehen ...
Muhammed Damar (1899 Hoffenheim/SV Elversberg) ... dem Bericht nach vier bis fünf Millionen Euro Ablöse, die Damars Stammklub Hoffenheim aufrufen dürfte. Damars Vertrag bei der TSG läuft im Sommer 2026 aus. Zuletzt wurde zudem auch noch über angebliches Interesse von Olympique Marseille und Inter Mailand am gebürtigen Berliner berichtet.
Kingsley Coman (FC Bayern) Der FC Bayern will bei den Gehaltskosten sparen. Weitere Abgänge von Top-Verdienern neben Thomas Müller wären daher keine Überraschung. Mit 19 Millionen Euro Jahresgehalt gehört auch Kingsley Coman dazu. In der laufenden Saison steht der Franzose klar im Schatten der zuletzt stark aufspielenden Flügelzange aus Leroy Sane und Michael Olise.
Kingsley Coman (FC Bayern) Und es gibt wohl hochkarätige Interessenten am 28-Jährigen: Wie "Caught Offside" berichtet, sollen sowohl der FC Liverpool als auch der FC Arsenal, Paris Saint-Germain und Atletico Madrid an einer Coman-Verpflichtung interessiert sein. Liverpool und Arsenal sollen sogar bereits kurz vor Gesprächen mit Comans Management stehen und Angebote mit einer Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro in Betracht ziehen.
Cyriaque Irie (ESTAC Troyes) Der SC Freiburg steht wohl unmittelbar vor der Verpflichtung des französischen Angreifers Cyriaque Irie. Der 19-Jährige von Zweitligist ESTAC Troyes soll laut "L'Equipe" bis zum 15 Millionen Euro kosten. Der bisherige Rekordeinkauf der Breisgauer ist ebenfalls ein Franzose: Baptiste Santamaria kam 2020 für rund zehn Millionen in den Schwarzwald.
Love Arrhov (IF Brommapojkarna) Eintracht Frankfurt steht laut Informationen der schwedischen Zeitung "Aftonbladet" kurz vor der Verpflichtung des 16-Jährigen Love Arrhov. Der schwedische Juniorennationalspieler kann im offensiven Mittelfeld sowie als Linksaußen eingesetzt werden und debütierte bereits im schwedischen Pokal bei den Profis. Die Eintracht soll für ihn 4,6 Millionen Euro an den schwedischen Erstligisten überweisen.
Albian Hajdari (FC Lugano) Bayer 04 Leverkusen hat offenbar großes Interesse an Innenverteidiger Albian Hajdari. Der 21-Jährige Innenverteidiger steht aktuell beim Schweizer Klub FC Lugano unter Vertrag und gilt als einer der besten Abwehrspieler der Super League. Laut "Sky" soll sich die Werkself mit einem möglichen Transfer auf einen Abgang von Jonathan Tah und Piero Hincapie vorbereiten.
Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt) Lotst Manchester City nach Omar Marmoush das nächste Frankfurt-Talent in die Premier League? Laut "Sky" sind die "Citizens" stark an Hugo Larsson interessiert. Dem Bericht zufolge hat der englische Meister bereits erste Gespräche mit Eintracht Frankfurt und dem schwedischen Mittelfeldspieler geführt. Die SGE fordert wohl eine Ablösesumme von mindestens 60 Millionen Euro.
Nick Woltemade (VfB Stuttgart) Verliert der Vizemeister seinen Shootingstar im Sommer bereits wieder? Wie die "BILD" berichtet, hat der VfB Stuttgart bei Stürmer Nick Woltemade eine Schmerzgrenze, bei der man den Spieler offenbar abgeben würde. Demnach wären die Schwaben ab einer Summe von 40 Millionen Euro gesprächsbereit, was einen neuen Rekordtransfer für den Klub bedeuten würde. Woltemade kam vor der Saison ablösefrei von Werder Bremen. Ein Bundesliga-Topteam soll bereits ganz genau hinschauen ...
Nick Woltemade (VfB Stuttgart) Da der FC Bayern einen Backup für Harry Kane holen möchte, ploppen immer wieder Gerüchte über mögliche Kandidaten auf. Aktuell wird Stuttgarts Nick Woltemade gehandelt. "Er wird beobachtet. Er ist im Blickfeld, aber es gibt bisher nichts Konkretes", hieß es bei "Sky". Fakt ist: Der 23-Jährige spielt eine starke Saison für die Schwaben. Er erzielte bislang zwölf Tore und bereitete drei weitere Treffer vor. Der Vertrag des U21-Nationalspielers läuft noch bis 2028.
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Angelo Stiller
Sorgt zusammen mit Karazor für ein leichtes Übergewicht des VfB im Mittelfeld und bringt sein Team mit einem Traumtor in Führung. Allerdings ist er vor dem zweiten Gegentor, als er den Ball verliert, nicht von einer gewissen Schuld freizusprechen. ran-Note: 3
Jamie Leweling
Läuft als Offensivspieler auch erstaunlich oft zurück und treibt das Spiel aus der eigenen Hälfte an. Dennoch offensiv zunächst wenig zu sehen, bis auf einen Fernschuss nach einer knappen halben Stunde. Insgesamt zu wenig durchschlagskräftig. Muss in der 70. Minute für Millot raus. ran-Note: 4
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Deniz Undav
Steht in der ersten halben Stunde im Schatten von Woltemade. Hat dann aber die Chance zum 1:0 und trifft nur den rechten Pfosten. Auch in der zweiten Halbzeit nah an einem Tor dran. Aber wieder einmal ohne Fortune im Abschluss. ran-Note: 3
Chris Führich
Sorgt zunächst auf seiner linken Seite für viel Dampf und kombiniert teilweise sehenswert mit Woltemade. Nach 20 Minuten aber lässt sein Offensivdrang nach. So richtig wieder findet er ihn auch nach der Pause nicht mehr. Macht in der 81. Minute für Bruun Larsen Platz. ran-Note: 4
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Nick Woltemade
In vorderster Linie erster Verteidiger seiner Mannschaft. Lässt seine Geschmeidigkeit und Gefährlichkeit ein ums andere Mal aufblitzen und ist bei Standards auch hinten ab und an zur Stelle. Zu einem Torerfolg reicht es aber nicht. ran-Note: 3
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Einwechselspieler Stuttgart
Roman Hendriks (ab der 70. Minute für Jeff Chabot): Unterstützt in der Verteidigung den jungen Jeltsch. Mehr als solide ist sein Einsatz aber nicht. ran-Note: 3
Enzo Millot (ab der 70. Minute für Jamie Leweling): Fügt sich kurz nach seiner Einwechslung mit einer guten Torchance ein. ran-Note: 3
Jacob Bruun Larsen (ab der 81. Minute für Chris Führich): Konnte sich in seiner Einsatzzeit nicht mehr entscheidend in Szene setzen. ran-Note: Ohne Bewertung.
Ermedin Demirovic (ab der 81. Minute für Atakan Karazor): Soll in den letzten Minuten noch für den Ausgleich, schafft es aber nicht. ran-Note: Ohne Bewertung.
Manuel Neuer
Durch sein 521. Bundesligaspiel ist der Kapitän nun alleiniger Achter der ewigen Bestenliste. Von Beginn an unter ungewohntem Druck. Sicher bei Vagnomans schwachem Schuss (6.) und Undavs Kopfball (45.), aber mit Problemen bei Führichs Ecke (18.). Bei Stillers Traumtor zum 0:1 chancenlos (34.). Nach der Pause stark im 1:1 gegen Undav, der aber auch im Abseits stand (52.). Danach weit weniger unter Beschuss. ran-Note: 3
Konrad Laimer
Nach Boeys Ausfall erhält der Österreicher rechts hinten den Vorzug vor Stanisic. Ist wie Davies auf der Gegenseite defensiv gebunden, auch wenn er sich immer wieder versucht, nach vorne einzuschalten. Hat gegen die agile Stuttgarter Offensive zu kämpfen und muss sich immer wieder mit Fouls behelfen. Aber über seine Seite kommen kaum gefährliche Angriffe. Geht nach 76 Minuten für Stanisic runter. ran-Note: 3
Minjae-Kim
Der Südkoreaner ist seit Wochen angeschlagen, beißt sich aber durch. Hat jedoch Schwierigkeiten gegen den aggressiven Gastgeber und leistet sich einige Abspielfehler, zumal ihm Davies nicht gut hilft. Nach dem Wechsel deutlich sicherer. ran-Note: 3
Eric Dier
Aufgrund der anhaltenden Probleme von Upamecano bleibt der gegen Frankfurt überzeugende Engländer in der Mannschaft. Gewohnt rustikal und kompromisslos, hat Woltemade weitgehend im Griff und damit seinen Anteil am wichtigen Erfolg. ran-Note: 2
Alphonso Davies
Erstmals seit seinem Muskelfaserriss wieder in der Startelf. Gegen die rotierende VfB-Offensive stark defensiv gebunden. Dort mit einigen Problemen, lässt Vagnoman frei zum Abschluss kommen (6.) und zu viel Raum vor dessen Pass auf Torschütze Stiller. Hat zudem mehrfach das Nachsehen gegen Leweling, etwa vor Undavs Pfostenschuss (31.). In der zweiten Hälfte besser im Spiel, da die Gastgeber auch etwas nachlassen. Muss nach 86 Minuten angeschlagen runter. ran-Note: 4
Joao Palhinha
Aufgrund der Erkältung von Pavlovic darf der 50-Millionen-Neuzugang erstmals seit Anfang November wieder in der Bundesliga von Beginn an ran. Agiert als Abräumer vor der Abwehr, hat dort aber vor allem in der ersten Hälfte einige Probleme, Zugriff zu bekommen. Öfter einen Schritt zu spät, wenn die Stuttgarter das Spiel schnell machen. Auch er ist nach dem Wechsel stabiler. ran-Note: 3
FC Bayern wird 125 Jahre: Die Top-Elf der Vereinsgeschichte mit Müller Beckenbauer und Co.
Die historische Top-Elf des FC Bayern Von "Kaiser" Franz Beckenbauer über "Bomber" Gerd Müller bis hin zu "Titan" Oliver Kahn: In der 125-jährigen Geschichte des Klubs trugen so viele begnadete Fußballer das Trikot des FC Bayern München, dass es äußerst schwer ist, die besten elf herauszusuchen. Wir haben es trotzdem versucht. ran präsentiert die historische Top-Elf des FC Bayern.
Tor: Oliver Kahn
Im Tor setzt sich Oliver Kahn knapp gegen Sepp Maier und Manuel Neuer durch. Maier gewann mit den Bayern in den 70er Jahren drei Mal in Folge den Europokal der Landesmeister und ist Rekordkeeper der Roten, und Neuer gilt als der beste Torhüter der Gegenwart. Doch kein Torwart lebte das "Mia san mia" des Vereins wohl so sehr wie der "Titan". Kahns Satz "Weiter, immer weiter" nach der Last-Minute-Meisterschaft 2001 in Hamburg und seine drei gehaltenen Elfmeter im Champions-League-Finale in Mailand eine Woche später werden den Bayern-Fans vermutlich ewig in Erinnerung bleiben.
Linke Verteidigung: Paul Breitner
Zwischen 1970 und 1974 sowie 1978 und 1983 kam Paul Breitner auf insgesamt 255 Bundesliga-Spiele für den deutschen Rekordmeister. Der Querdenker und Revoluzzer nahm nie ein Blatt vor den Mund und kritisierte Entscheidungen des Vereins teilweise öffentlich. Als der konservative FCB-Präsident Wilhelm Neudecker Breitner 1973 loswerden wollte, wehrte sich die Mannschaft vehement dagegen. Breitner durfte ein weiteres Jahr bleiben und gewann mit den Roten durch ein 4:0 gegen Atletico Madrid den Europapokal. 1979 wurde er von Trainer Pal Csernai sogar zum Kapitän befördert. Im Jahr 2004 wählte ihn Pele unter die 125 besten noch lebenden Fußballer. Bis vor kurzem war Breitner Markenbotschafter der Münchener.
Innenverteidigung: Franz Beckenbauer
Er muss eigentlich in jede Top-Elf. Franz Beckenbauer gilt als einer der besten Fußballer der Geschichte. Ballbeherrschung und Übersicht des "Kaisers" setzten neue Maßstäbe im Weltfußball. 1964 als 18-Jähriger mit seinem Debüt in der ersten Mannschaft des FCB, entwickelte sich Beckenbauer Anfang der 70er Jahre zum Taktgeber und Spielmacher der Roten - und das als Libero. Vor allem seine Außenristpässe aus dem Fußgelenk sind legendär. Pele bezeichnete Beckenbauer einst als seinen "deutschen Bruder". Er war Kapitän der Bayern-Mannschaft, die zwischen 1974 und 1976 den europäischen Fußball dominierte. Und auch in der historischen Top-Elf des FCB bekommt der "Kaiser" die Binde.
Innenverteidigung: Hans-Georg Schwarzenbeck
Der "Putzer des Kaisers". Schwarzenbecks Stil war einfach und schnörkellos, als Kontrast zum eleganten Techniker Franz Beckenbauer. "Katsche" und der "Kaiser" ergänzten sich perfekt. Während Beckenbauer als Libero das Spiel eröffnete, hielt ihm Schwarzenbeck als Vorstopper den Rücken frei. Bei den Europapokalspielen der Bayern gegen Ajax Amsterdam 1973 wurde er von einem niederländischen Reporter als "half mens, half stier" (halb Mensch, halb Stier) beschrieben. Oft im Schatten von Beckenbauer, Breitner, Müller und Co., war Schwarzenbeck mit der wichtigste Spieler in Bayerns legendärer 1970er-Mannschaft.
Rechte Verteidigung: Philipp Lahm
1995 kam Philipp Lahm im Alter von zwölf Jahren zum FC Bayern. Die Leihe zum VfB Stuttgart zwischen 2003 und 2005 ausgenommen, trägt er seitdem ununterbrochen das Trikot der Roten. Ob als Linksverteidiger, Rechtsverteidiger oder im defensiven Mittelfeld, in kaum einem seiner über 300 Spiele für den FCB brachte Lahm nicht seine Leistung. Pep Guardiola nannte ihn einmal "den klügsten Spieler, den ich je trainieren durfte". Vor allem seine außergewöhnliche Zweikampfstärke und sein hervorragendes Stellungsspiel machten den Kapitän der Triple-Mannschaft 2013 zu einem der besten Abwehrspieler der Welt. Wir hätten Lahm auf drei Positionen aufstellen können, doch bei uns spielt er rechts hinten. Sorry, Willy Sagnol!
Zentrales Mittelfeld: Lothar Matthäus
Heute würde Uli Hoeneß Lothar Matthäus nicht mal mehr zum Greenkeeper in der Allianz Arena machen, doch einst war der deutsche Rekordnationalspieler eine der wichtigsten Personen beim FCB. 303 Bundesliga-Spiele bestritt Matthäus für die Roten, viele davon als Kapitän. Die Erfolge sind zahlreich: sieben deutsche Meisterschaften, zwei DFB-Pokale und der UEFA Cup. Fast gewann Matthäus mit den Bayern auch die Champions-League, doch was in der Nachspielzeit des Finals 1999 passierte, ist bekannt. Bevor sich die Roten 2001 den Henkelpott endlich sicherten, war Matthäus bereits nach New York gewechselt, war dort allerdings weniger "lucky". Trotzdem setzt er sich bei uns auf der Doppelsechs knapp gegen Stefan Effenberg durch.
Zentrales Mittelfeld: Bastian Schweinsteiger
... Fußballgott! Keine Frage, Bastian Schweinsteiger muss einfach in die historische Top-Elf der Bayern. 13 Jahre, fast 400 Spiele. Dabei acht deutsche Meisterschaften, sieben Pokalsiege, UEFA Supercup, FIFA-Klub-Weltmeisterschaft und natürlich der Champions-League-Titel 2013. "Schweini" hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Erst auf der Außenbahn zu Hause, zog ihn Louis van Gaal ins zentrale Mittelfeld. Zusammen mit Javi Martinez bildete er in der Triple-Saison wohl die beste Doppelsechs der Welt. Neben seiner Weltklasse auf dem Platz blieb Schweinsteiger auch neben dem Feld immer bescheiden und höflich. Ein echter Champion eben.
Linkes Mittelfeld: Franck Ribery
Bayern hat wieder einen König. Publikumsliebling Ribery erfreut die FCB-Fans seit 2007 mit Dribblings, Tricks und Toren. Die Scherze und Späße, die der "Filou" mit seinen bemitleidenswerten Mannschaftskollegen treibt, sind ein zusätzlicher Grund, warum der Franzose in der Südkurve so beliebt ist. Als der von Real Madrid umworbene Ribery bei der Meisterschaftsfeier 2010 verkündete, er habe mit Monsieur Rummenigge "gemacht fünf Jahre mehr", brach der gesamte Marienplatz in tosenden Jubel aus. Nicht erst einmal hat Ribery betont, der FC Bayern sei für ihn wie eine Familie. Auch nach seiner aktiven Karriere will der 34-Jährige den Münchenern erhalten bleiben. Bayern hat also wohl noch eine ganze Weile einen König.
Rechtes Mittelfeld: Mehmet Scholl
Vor Ribery trug Mehmet Scholl die Nummer 7. Auf die Frage nach dem Warum antwortete der gebürtige Karlsruher einst, weil er "in diesem Alter mit dem Rauchen aufgehört" habe. Ein Alleskönner am Ball, ein Fußballer, der sich selbst nie zu ernst nahm (und das heute auch nicht tut), für Ottmar Hitzfeld und sicher alle Bayern-Fans schlichtweg eine "Legende". Zwischen 1992 und 2007 mit mehr als 400 Spiele für den deutschen Rekordmeister. Fast wäre auch Teil zwei der Flügelzange "Robbery" in unsere Top-Elf gekommen, aber Arjen Robben musste "Scholli" am Ende einfach den Vortritt lassen.
Offensives Mittelfeld: Thomas Müller
Im Angriff der historischen Top-Elf der Bayern müllert es gewaltig. Hinter der Spitze agiert "Raumdeuter" Thomas Müller, der manchmal selbst nicht zu wissen scheint, was er da gerade macht, am Ende aber doch irgendwie immer richtig steht. "Müller spielt immer", sagte Louis van Gaal einst über seinen Lieblingsspieler. Auch bei uns. Ganz einfach, weil Thomas Müller Thomas Müller ist.
Angriff: Gerd Müller
540 Spiele, 477 Tore. 40 Tore in einer Saison. "Kleines, dickes Müller", "Bomber der Nation". Kein anderer kann in der historischen Top-Elf des FC Bayern stürmen, wenn nicht Gerd Müller. Neben Pele der effektivste Angreifer, den die Fußballwelt je gesehen hat.
Trainer: Ottmar Hitzfeld
Der FC Bayern hatte in seiner 117-jährigen Karriere eine ganze Reihe exzellenter Trainer. Tschik Cajkovski, Dettmar Cramer, Pal Csernai, Giovanni Trapattoni, Felix Magath, Pep Guardiola, Jupp Heynckes, Udo Lattek. Doch wohl keiner hatte das Starensemble der Münchener über Jahre so gut im Griff wie er: Ottmar Hitzfeld. Fünf deutsche Meisterschaften, drei DFB-Pokale, die Champions League und der Weltpokal 2001: Mit Gentleman Hitzfeld erklomm der FCB um die Jahrtausendwende die Spitze im internationalen Fußball. Der Grundstein für die heutige Ausnahmestellung der Bayern in Deutschland, Europa und der Welt.
Ersatzbank
Sepp Maier (Tor), Bixente Lizarazu (Linke Verteidigung), Stefan Effenberg (Zentrales Mittelfeld), Arjen Robben (Rechtes Mittelfeld), Giovane Elber (Angriff).
Leon Goretzka
Im Sommer noch Verkaufskandidat, nun nach den Ausfällen von Kimmich und Pavlovic unverhofft der Chef im Mittelfeld. Hohes Laufpensum und sehr bemüht, für Ordnung zu sorgen. Gelingt ihm aber nicht immer. Nach der Pause stärker: Guter Distanzschuss nach Solo knapp vorbei (54.). Zehn Minuten später hellwach, als er Stiller nach Nübels schlechtem Zuspiel den Ball klaut und zum umjubelten 2:1 einschießt. Wird damit zum Matchwinner. ran-Note: 2
Michael Olise
Der Rechtsaußen wird von Mittelstädt anfangs gut markiert, sodass weniger über seine Seite läuft als sonst. Scheitert beim ersten Mal frei vor dem Tor an Nübel (16.), die zweite Chance versenkt er aber sicher zum 1:1 (45.). Sein achtes Saisontor in der Liga. Lauert nach der Pause vor allem auf Konterchancen, bei der besten Gelegenheit wird sein Schuss gerade noch zur Ecke abgewehrt (76.). Unterstützt auch defensiv und blockt den einschussbereiten Undav kurz vor Schluss (85.). ran-Note: 2
Jamal Musiala
Auch der Shootingstar hat Probleme, sich gegen die massierte Stuttgarter Gegenwehr in Szene zu setzen. Wenn er aber Platz hat, mit einigen guten Zuspielen in die Spitze. Schießt nach Sanes Pass völlig frei am Tor vorbei (22.) und scheitert nach starker Einzelaktion an Nübel (50.). Danach aber kaum noch gefährlich. ran-Note: 4
Leroy Sane
Mit Licht und Schatten. Einige Fehlpässe vorne wie hinten. Leitet zudem das Gegentor ein, als er wegrutscht und dem verlorenen Ball nicht mehr nachsetzt. Auf der anderen Seite mit zwei Traumpässen auf Musiala und Olise, den dieser zum Ausgleich nutzt. Im Abschluss weniger effektiv: Einschussbereit von Jeltsch noch geblockt (26.), 22-Meter-Freistoß in Nübels Arme (44.). Macht nach 62 Minuten Platz für Coman. ran-Note: 3
Harry Kane
Der Engländer ist von seinen Wadenproblemen genesen, kommt aber dennoch gegen Chabot kaum in gefährliche Situationen. Lässt sich daher fallen und bereitet Olises Großchance mit schönem Pass vor. Hilft zudem auch im eigenen Strafraum aus. Erst in der 63. Minute mit seiner ersten Chance, als er mit einem Flachschuss an Nübel scheitert. Zu wenig für einen 100-Millionen-Mann. ran-Note: 4
Einwechselspieler Bayern
Kingsley Coman (ab der 62. Minute für Leroy Sane): Der Franzose kommt nach 62 Minuten für Sane. Gutes Solo nach Konter, doch Nübel wehrt seinen Flachschuss noch zur Ecke ab (75.). Ansonsten lange unauffällig, spielt dann aber doch nochmal seine Schnelligkeit aus: Zwingt Vagnoman an der Mittellinie zu einem zu kurzen Rückpass, legt den Ball dann an Nübel vorbei und trifft zum 3:1 ins leere Tor (90.). ran-Note: 3
Josip Stanisic (ab der 76. Minute für Konrad Laimer): Der Kroate ersetzt Laimer nach 76 Minuten positionsgetreu und hilft mit einer konzentrierten Vorstellung mit, den Sieg über die Zeit zu bringen. Geht nach Mittelstädts Schuss an den Kopf in der Nachspielzeit kurz K.o., kann aber zu Ende spielen. ran-Note: Ohne Bewertung
Serge Gnabry (ab der 86. Minute für Michael Olise): Der Nationalspieler kommt nach 86 Minuten für Olise, hat aber keine nennenswerte Szene mehr. ran-Note: Ohne Bewertung
Thomas Müller (ab der 86. Minute für Jamal Musiala): Auch der Routinier darf nach 86 Minuten noch ein paar Minuten sammeln. ran-Note: Ohne Bewertung
Hiroki Ito (ab der 86. Minute für Alphonso Davies): Der Japaner ersetzt den angeschlagenen Davies an alter Wirkungsstätte und lässt in der kurzen Zeit links hinten nichts mehr anbrennen. ran-Note: Ohne Bewertung