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Champions League

Borussia Dortmund gegen Real Madrid - Der BVB und die Parallelen zu 1997: "Das ist der Wahnsinn"

  • Veröffentlicht: 31.05.2024
  • 11:07 Uhr
  • Andreas Reiners
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Vor dem Champions-League-Finale am Samstag werden Erinnerungen an 1997 wach. Denn die vielen Parallelen zu damals sind erstaunlich, findet Michael Henke im ran-Gespräch.

Von Andreas Reiners

Geschichte wiederholt sich, heißt es. Manchmal einfach so, ohne einen speziellen Grund. Man kann aber auch ein wenig nachhelfen.

Historie als Hilfsmittel sozusagen.

Wie bei Borussia Dortmund. Denn wenn der BVB am Samstag im Finale der Champions League in London gegen Real Madrid antritt, werden Erinnerungen an 1997 wach. Nein, es ging nicht in Wembley gegen Real, sondern in München gegen Juventus Turin.

Doch "die Parallelen sind der Wahnsinn", erinnert sich der damalige Co-Trainer Michael Henke im Gespräch mit ran. "Die größte Gemeinsamkeit zwischen den beiden Endspielen ist, dass Borussia wieder der große Außenseiter ist."

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Auch die Umstände waren ähnlich. 1997 lief es für den BVB nicht in der Bundesliga, ohne den 3:1-Triumph gegen Juve wäre aus der erneuten Qualifikation für die Königsklasse nichts geworden. "Und damals wie heute hatte der BVB keinen Kader, der auf zwei, drei Hochzeiten tanzen konnte. Ein Wettbewerb ging auf Kosten des anderen", sagt Henke. Damals wurde das Team von Trainer Ottmar Hitzfeld in der Liga Dritter, in dieser Saison quälte sich der BVB auf den fünften Rang.

BVB: Außenseiter-Rolle eine gute Ausgangsbasis

Was aber immer wieder genannt wird, ist die Außenseiter-Rolle. Die sei "eine gute Ausgangsbasis" so Henke. Klar: Aus einer relativ klaren Außenseiterposition agiert es sich leichter, der Druck ist geringer, weil die Erwartungen automatisch kleiner sind. Damals war Juve die Übermannschaft, heute ist es Real, wenn vielleicht auch nicht auf ganz so dominante Art und Weise wie die Italiener damals.

"Unser mentales Plus 1997 war, dass wir nur gewinnen konnten", so Henke. "Wenn wir fünfmal gegen Juventus Turin gespielt hätten, hätten wir dreimal mit Sicherheit verloren, das vierte Mal unentschieden gespielt und vielleicht eines gewonnen."

Deshalb haben Hitzfeld, Henke und Co. der Mannschaft klargemacht, dass es ein historisches Spiel ist. "Wir haben ihnen gesagt: 'Wir haben nichts zu verlieren. Es ist schon ein Riesenerfolg, dass wir im Endspiel stehen. Wir hauen alles raus, wir powern alles raus und warten auf unsere Chance.'"

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Borussia Dortmund: So spielte der BVB im CL-Finale 2013 gegen den FC Bayern München

<strong>So spielte der BVB im Finale 2013 gegen den FC Bayern München</strong><br>Der BVB kann am Samstag sein Wembley-Trauma überwinden, denn 2013 setzte es im Finale der Champions League gegen den FC Bayern ein bitteres 1:2. Ein Blick auf die damalige Aufstellung zeigt: Es waren viele Klub-Legenden am Werk.
So spielte der BVB im Finale 2013 gegen den FC Bayern München
Der BVB kann am Samstag sein Wembley-Trauma überwinden, denn 2013 setzte es im Finale der Champions League gegen den FC Bayern ein bitteres 1:2. Ein Blick auf die damalige Aufstellung zeigt: Es waren viele Klub-Legenden am Werk.
© Sven Simon
<strong>Roman Weidenfeller (Tor)</strong> <br>Er hatte den Weg ins Finale durch eine Top-Leistung im Halbfinale gegen Real Madrid geebnet. Im Endspiel war er dann aber bei beiden Gegentoren machtlos. Klub-Legende, beendete 2018 nach 16 Jahren Dortmund, zwei Meisterschaften und Pokalsiegen seine Karriere. Beim BVB natürlich.
Roman Weidenfeller (Tor)
Er hatte den Weg ins Finale durch eine Top-Leistung im Halbfinale gegen Real Madrid geebnet. Im Endspiel war er dann aber bei beiden Gegentoren machtlos. Klub-Legende, beendete 2018 nach 16 Jahren Dortmund, zwei Meisterschaften und Pokalsiegen seine Karriere. Beim BVB natürlich.
© Eibner
<strong>Lukasz Piszczek (Abwehr)</strong> <br>War zu seiner Dortmunder Zeit (2010 bis 2021) einer der offensivstärksten Außenverteidiger der Liga. Quälte sich mit Hüftproblemen durch die damalige Saison, biss bis zum Finale auf die Zähne, um Franck Ribery in Schach zu halten. Die Niederlage konnte er nicht verhindern. Legte sich anschließend unter das Messer.
Lukasz Piszczek (Abwehr)
War zu seiner Dortmunder Zeit (2010 bis 2021) einer der offensivstärksten Außenverteidiger der Liga. Quälte sich mit Hüftproblemen durch die damalige Saison, biss bis zum Finale auf die Zähne, um Franck Ribery in Schach zu halten. Die Niederlage konnte er nicht verhindern. Legte sich anschließend unter das Messer.
© Mika Volkmann
<strong>Neven Subotic (Abwehr)</strong> <br>Noch so eine Klub-Ikone, spielte von 2008 bis 2018 beim BVB. Stellte mit Mats Hummels eines der besten Innenverteidiger-Duos der Liga. Reichte im Finale gegen die Bayern aber nicht. Beendete 2022 seine Karriere.
Neven Subotic (Abwehr)
Noch so eine Klub-Ikone, spielte von 2008 bis 2018 beim BVB. Stellte mit Mats Hummels eines der besten Innenverteidiger-Duos der Liga. Reichte im Finale gegen die Bayern aber nicht. Beendete 2022 seine Karriere.
© Laci Perenyi
<strong>Mats Hummels (Abwehr)</strong> <br>Der ewige Hummels. Ist heute immer noch dabei, war in dieser Saison in der Champions League ein ganz wichtiger Faktor, nicht nur durch Tore wie im Halbfinal-Rückspiel in Paris. Er kann das Trauma von 2013 am Samstag überwinden. Mit zarten 35 Jahren.
Mats Hummels (Abwehr)
Der ewige Hummels. Ist heute immer noch dabei, war in dieser Saison in der Champions League ein ganz wichtiger Faktor, nicht nur durch Tore wie im Halbfinal-Rückspiel in Paris. Er kann das Trauma von 2013 am Samstag überwinden. Mit zarten 35 Jahren.
© Pressefoto Baumann
<strong>Marcel Schmelzer (Abwehr)</strong> <br>Er absolvierte seine gesamte Karriere im Trikot des BVB und blickt auf 367 Pflichtspiel-Einsätze. Bitter: Im Finale fehlten nur Zentimeter, um die Flanke von Arjen Robben auf Mario Mandzukic zum 1:0 abzuwehren. "Schmelle" ist heute immer noch im Klub, er wird Co-Trainer der U23.
Marcel Schmelzer (Abwehr)
Er absolvierte seine gesamte Karriere im Trikot des BVB und blickt auf 367 Pflichtspiel-Einsätze. Bitter: Im Finale fehlten nur Zentimeter, um die Flanke von Arjen Robben auf Mario Mandzukic zum 1:0 abzuwehren. "Schmelle" ist heute immer noch im Klub, er wird Co-Trainer der U23.
© ABACAPRESS
<strong>Ilkay Gündogan (Mittelfeld)</strong> <br>Beim BVB entwickelte er sich damals zu einem internationalen Topspieler, im Finale traf er per Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1. 2016 ging er zu Manchester City, wo er endgültig zum Topstar reifte und zahlreiche Titel holte, darunter auch den Henkelpott. Vor der vergangenen Saison wechselte er zum FC Barcelona. Bei der EM 2024 ist er der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft.
Ilkay Gündogan (Mittelfeld)
Beim BVB entwickelte er sich damals zu einem internationalen Topspieler, im Finale traf er per Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1. 2016 ging er zu Manchester City, wo er endgültig zum Topstar reifte und zahlreiche Titel holte, darunter auch den Henkelpott. Vor der vergangenen Saison wechselte er zum FC Barcelona. Bei der EM 2024 ist er der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft.
© 2013 Getty Images
<strong>Sven Bender (Mittelfeld)</strong> <br>Das Arbeitstier im Mittelfeld des BVB, das aber immer auch von Verletzungen geplagt war, wie auch in der damaligen Saison. In der Champions League aber in fast allen Spielen dabei. Ist inzwischen wieder beim BVB, er arbeitet seit Januar 2024 als Co-Trainer von Edin Terzic. Kann seine offene Rechnung also zumindest von der Seitenlinie aus begleichen.
Sven Bender (Mittelfeld)
Das Arbeitstier im Mittelfeld des BVB, das aber immer auch von Verletzungen geplagt war, wie auch in der damaligen Saison. In der Champions League aber in fast allen Spielen dabei. Ist inzwischen wieder beim BVB, er arbeitet seit Januar 2024 als Co-Trainer von Edin Terzic. Kann seine offene Rechnung also zumindest von der Seitenlinie aus begleichen.
© Camera 4
<strong>Jakub Blaszczykowski (Mittelfeld)</strong> <br>Die BVB-Dampfmaschine, die sich mit seinem Power-Spiel in die Herzen der Fans gespielt hatte. Warf sich auch in das Endspiel damals, aber ohne Happy End. Verließ Dortmund 2016 in Richtung Wolfsburg, wo er noch drei Jahre blieb. 2023 beendete er seine Karriere.
Jakub Blaszczykowski (Mittelfeld)
Die BVB-Dampfmaschine, die sich mit seinem Power-Spiel in die Herzen der Fans gespielt hatte. Warf sich auch in das Endspiel damals, aber ohne Happy End. Verließ Dortmund 2016 in Richtung Wolfsburg, wo er noch drei Jahre blieb. 2023 beendete er seine Karriere.
© Mika Volkmann
<strong>Marco Reus (Mittelfeld)</strong> <br>Die nächste Klub-Legende. Er war damals vor der Saison von Gladbach zum BVB gewechselt. Vier Tore und viel Vorlagen gelangen ihm in der Königsklasse. Für ihn war es ein Traumstart, doch es sollte nicht der letzte große Titel in seiner Karriere sein, den er nicht holt. Lediglich zwei Pokalsiege stehen in seiner Vita. Wembley 2024 könnte die späte Krönung werden, er verlässt den Klub im Sommer.
Marco Reus (Mittelfeld)
Die nächste Klub-Legende. Er war damals vor der Saison von Gladbach zum BVB gewechselt. Vier Tore und viel Vorlagen gelangen ihm in der Königsklasse. Für ihn war es ein Traumstart, doch es sollte nicht der letzte große Titel in seiner Karriere sein, den er nicht holt. Lediglich zwei Pokalsiege stehen in seiner Vita. Wembley 2024 könnte die späte Krönung werden, er verlässt den Klub im Sommer.
© Mika Volkmann
<strong>Kevin Großkreutz (Mittelfeld)</strong> <br>Der Inbegriff einer Klub-Ikone, der gebürtige Dortmunder steht schließlich heute noch in der Kurve. Es war damals die Hochzeit seiner Karriere. 2014 wurde er Weltmeister, 2015 dann beim BVB aussortiert. 2021 hörte er als Profi auf.
Kevin Großkreutz (Mittelfeld)
Der Inbegriff einer Klub-Ikone, der gebürtige Dortmunder steht schließlich heute noch in der Kurve. Es war damals die Hochzeit seiner Karriere. 2014 wurde er Weltmeister, 2015 dann beim BVB aussortiert. 2021 hörte er als Profi auf.
© Schwörer Pressefoto
<strong>Robert Lewandowski (Mittelfeld)</strong> <br>War mit zehn Toren (nur Cristiano Ronaldo schoss mehr) einer der entscheidenden Faktoren für den Finaleinzug, konnte seine Klasse im Endspiel aber nur andeuten, er ging leer aus. Wechselte im Sommer dann zum FC Bayern, wo er seiner illustren Karriere unter anderem den CL-Titel gönnte. Spielt inzwischen beim FC Barcelona.
Robert Lewandowski (Mittelfeld)
War mit zehn Toren (nur Cristiano Ronaldo schoss mehr) einer der entscheidenden Faktoren für den Finaleinzug, konnte seine Klasse im Endspiel aber nur andeuten, er ging leer aus. Wechselte im Sommer dann zum FC Bayern, wo er seiner illustren Karriere unter anderem den CL-Titel gönnte. Spielt inzwischen beim FC Barcelona.
© Camera 4
<strong>Nuri Sahin (Mittelfeld)</strong><br>Sahin wurde in der 90. Minute für Bender eingewechselt, unmittelbar nach dem 1:2. Herumreißen konnte er das Spiel nicht mehr. Wie sein damaliger Mitspieler Bender mittlerweile ebenfalls Co-Trainer beim BVB.
Nuri Sahin (Mittelfeld)
Sahin wurde in der 90. Minute für Bender eingewechselt, unmittelbar nach dem 1:2. Herumreißen konnte er das Spiel nicht mehr. Wie sein damaliger Mitspieler Bender mittlerweile ebenfalls Co-Trainer beim BVB.
© Sven Simon
<strong>Julian Schieber (Angriff)</strong> <br>War der Vorbereiter des legendären 3:2 im Viertelfinale gegen Malaga. Wurde im Finale in der 90. Minute eingewechselt, konnte an der Niederlage aber nichts mehr ändern. Der Kurz-Einsatz ist aber ein Verdienst seiner Karriere. 2014 zog er weiter, 2021 beendete er seine Karriere.
Julian Schieber (Angriff)
War der Vorbereiter des legendären 3:2 im Viertelfinale gegen Malaga. Wurde im Finale in der 90. Minute eingewechselt, konnte an der Niederlage aber nichts mehr ändern. Der Kurz-Einsatz ist aber ein Verdienst seiner Karriere. 2014 zog er weiter, 2021 beendete er seine Karriere.
© Sven Simon
<strong>Mario Götze (Tribüne)</strong><br>Der Ausnahmekünstler war beim großen Finale zum Zuschauen verdammt: Götze hatte sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen, wechselte kurz darauf zum FC Bayern.
Mario Götze (Tribüne)
Der Ausnahmekünstler war beim großen Finale zum Zuschauen verdammt: Götze hatte sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen, wechselte kurz darauf zum FC Bayern.
© 2013 Getty Images
<strong>Sebastian Kehl (Ersatz)</strong><br>Damals Spieler, heute Sportdirektor. Kehl saß 2013&nbsp;auf der Bank und wurde nicht eingewechselt, elf Jahre später sagt er: "Ich würde mir nichts mehr wünschen, als dieses Finale noch mal zu spielen. Das wäre für die Bundesliga, für Deutschland und auch für die Vereine großartig." Nur diesmal vielleicht mit anderem Ausgang. Die Bayern scheiterten jedoch im Halbfinale an Real.
Sebastian Kehl (Ersatz)
Damals Spieler, heute Sportdirektor. Kehl saß 2013 auf der Bank und wurde nicht eingewechselt, elf Jahre später sagt er: "Ich würde mir nichts mehr wünschen, als dieses Finale noch mal zu spielen. Das wäre für die Bundesliga, für Deutschland und auch für die Vereine großartig." Nur diesmal vielleicht mit anderem Ausgang. Die Bayern scheiterten jedoch im Halbfinale an Real.
© ActionPictures
<strong>Lars Ricken&nbsp;</strong><br>Es gibt Protagonisten, die damals nicht auf dem Platz standen, 2024 aber wieder dabei sind. Ricken führte 2013 im legendären Rahmenprogramm die Dortmunder Heerscharen gegen den FC Bayern und&nbsp;Paul Breitner ins Feld. Zum 1. Mai 2024 wurde er zum Geschäftsführer Sport befördert: In dieser Funktion kehrt er nun wieder ins Wembley&nbsp;zurück.
Lars Ricken 
Es gibt Protagonisten, die damals nicht auf dem Platz standen, 2024 aber wieder dabei sind. Ricken führte 2013 im legendären Rahmenprogramm die Dortmunder Heerscharen gegen den FC Bayern und Paul Breitner ins Feld. Zum 1. Mai 2024 wurde er zum Geschäftsführer Sport befördert: In dieser Funktion kehrt er nun wieder ins Wembley zurück.
© Horstmüller
<strong>Hans-Joachim Watzke</strong><br> Das Endspiel von 2013&nbsp;existiert für Watzke quasi gar nicht. Die Erinnerung an Wembley&nbsp;setzt beim Geschäftsführer tatsächlich erst am Tag nach der Niederlage ein, das hat er immer wieder erzählt - so tief steckte er damals im Tunnel. Nun muss er seine Wette mit der Geschichte einlösen: Er will sich elf Jahre danach endlich noch einmal das Spiel anschauen.
Hans-Joachim Watzke
Das Endspiel von 2013 existiert für Watzke quasi gar nicht. Die Erinnerung an Wembley setzt beim Geschäftsführer tatsächlich erst am Tag nach der Niederlage ein, das hat er immer wieder erzählt - so tief steckte er damals im Tunnel. Nun muss er seine Wette mit der Geschichte einlösen: Er will sich elf Jahre danach endlich noch einmal das Spiel anschauen.
© Jan Huebner
<strong>Die Aufstellung des FC Bayern</strong><br>So startete der FC Bayern in das Finale: Vordere Reihe v.l. Franck Ribery, Philipp Lahm, Thomas Müller, Arjen Robben, Bastian Schweinsteiger. Hintere Reihe v.l. David Alaba, Manuel Neuer, Mario Mandzukic, Javi Martinez, Dante, Jerome Boateng.
Die Aufstellung des FC Bayern
So startete der FC Bayern in das Finale: Vordere Reihe v.l. Franck Ribery, Philipp Lahm, Thomas Müller, Arjen Robben, Bastian Schweinsteiger. Hintere Reihe v.l. David Alaba, Manuel Neuer, Mario Mandzukic, Javi Martinez, Dante, Jerome Boateng.
© Pressefoto Baumann
<strong>Robben entscheidet</strong><br>Es war ein enges Ding. Nach Treffern von Mario Mandzukic und Ilkay Gündogan bescherte Arjen Robben dem FC Bayern durch seinen Treffer in der 89. Minute den Titel.
Robben entscheidet
Es war ein enges Ding. Nach Treffern von Mario Mandzukic und Ilkay Gündogan bescherte Arjen Robben dem FC Bayern durch seinen Treffer in der 89. Minute den Titel.
© Sven Simon
<strong>Bayern-Triple</strong><br>Für den FC Bayern war es nach der Meisterschaft der zweite Titel. Eine Woche später machten die Münchner durch den Triumph im DFB-Pokal das historische Triple perfekt.
Bayern-Triple
Für den FC Bayern war es nach der Meisterschaft der zweite Titel. Eine Woche später machten die Münchner durch den Triumph im DFB-Pokal das historische Triple perfekt.
© Camera 4
<strong>So spielte der BVB im Finale 2013 gegen den FC Bayern München</strong><br>Der BVB kann am Samstag sein Wembley-Trauma überwinden, denn 2013 setzte es im Finale der Champions League gegen den FC Bayern ein bitteres 1:2. Ein Blick auf die damalige Aufstellung zeigt: Es waren viele Klub-Legenden am Werk.
<strong>Roman Weidenfeller (Tor)</strong> <br>Er hatte den Weg ins Finale durch eine Top-Leistung im Halbfinale gegen Real Madrid geebnet. Im Endspiel war er dann aber bei beiden Gegentoren machtlos. Klub-Legende, beendete 2018 nach 16 Jahren Dortmund, zwei Meisterschaften und Pokalsiegen seine Karriere. Beim BVB natürlich.
<strong>Lukasz Piszczek (Abwehr)</strong> <br>War zu seiner Dortmunder Zeit (2010 bis 2021) einer der offensivstärksten Außenverteidiger der Liga. Quälte sich mit Hüftproblemen durch die damalige Saison, biss bis zum Finale auf die Zähne, um Franck Ribery in Schach zu halten. Die Niederlage konnte er nicht verhindern. Legte sich anschließend unter das Messer.
<strong>Neven Subotic (Abwehr)</strong> <br>Noch so eine Klub-Ikone, spielte von 2008 bis 2018 beim BVB. Stellte mit Mats Hummels eines der besten Innenverteidiger-Duos der Liga. Reichte im Finale gegen die Bayern aber nicht. Beendete 2022 seine Karriere.
<strong>Mats Hummels (Abwehr)</strong> <br>Der ewige Hummels. Ist heute immer noch dabei, war in dieser Saison in der Champions League ein ganz wichtiger Faktor, nicht nur durch Tore wie im Halbfinal-Rückspiel in Paris. Er kann das Trauma von 2013 am Samstag überwinden. Mit zarten 35 Jahren.
<strong>Marcel Schmelzer (Abwehr)</strong> <br>Er absolvierte seine gesamte Karriere im Trikot des BVB und blickt auf 367 Pflichtspiel-Einsätze. Bitter: Im Finale fehlten nur Zentimeter, um die Flanke von Arjen Robben auf Mario Mandzukic zum 1:0 abzuwehren. "Schmelle" ist heute immer noch im Klub, er wird Co-Trainer der U23.
<strong>Ilkay Gündogan (Mittelfeld)</strong> <br>Beim BVB entwickelte er sich damals zu einem internationalen Topspieler, im Finale traf er per Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1. 2016 ging er zu Manchester City, wo er endgültig zum Topstar reifte und zahlreiche Titel holte, darunter auch den Henkelpott. Vor der vergangenen Saison wechselte er zum FC Barcelona. Bei der EM 2024 ist er der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft.
<strong>Sven Bender (Mittelfeld)</strong> <br>Das Arbeitstier im Mittelfeld des BVB, das aber immer auch von Verletzungen geplagt war, wie auch in der damaligen Saison. In der Champions League aber in fast allen Spielen dabei. Ist inzwischen wieder beim BVB, er arbeitet seit Januar 2024 als Co-Trainer von Edin Terzic. Kann seine offene Rechnung also zumindest von der Seitenlinie aus begleichen.
<strong>Jakub Blaszczykowski (Mittelfeld)</strong> <br>Die BVB-Dampfmaschine, die sich mit seinem Power-Spiel in die Herzen der Fans gespielt hatte. Warf sich auch in das Endspiel damals, aber ohne Happy End. Verließ Dortmund 2016 in Richtung Wolfsburg, wo er noch drei Jahre blieb. 2023 beendete er seine Karriere.
<strong>Marco Reus (Mittelfeld)</strong> <br>Die nächste Klub-Legende. Er war damals vor der Saison von Gladbach zum BVB gewechselt. Vier Tore und viel Vorlagen gelangen ihm in der Königsklasse. Für ihn war es ein Traumstart, doch es sollte nicht der letzte große Titel in seiner Karriere sein, den er nicht holt. Lediglich zwei Pokalsiege stehen in seiner Vita. Wembley 2024 könnte die späte Krönung werden, er verlässt den Klub im Sommer.
<strong>Kevin Großkreutz (Mittelfeld)</strong> <br>Der Inbegriff einer Klub-Ikone, der gebürtige Dortmunder steht schließlich heute noch in der Kurve. Es war damals die Hochzeit seiner Karriere. 2014 wurde er Weltmeister, 2015 dann beim BVB aussortiert. 2021 hörte er als Profi auf.
<strong>Robert Lewandowski (Mittelfeld)</strong> <br>War mit zehn Toren (nur Cristiano Ronaldo schoss mehr) einer der entscheidenden Faktoren für den Finaleinzug, konnte seine Klasse im Endspiel aber nur andeuten, er ging leer aus. Wechselte im Sommer dann zum FC Bayern, wo er seiner illustren Karriere unter anderem den CL-Titel gönnte. Spielt inzwischen beim FC Barcelona.
<strong>Nuri Sahin (Mittelfeld)</strong><br>Sahin wurde in der 90. Minute für Bender eingewechselt, unmittelbar nach dem 1:2. Herumreißen konnte er das Spiel nicht mehr. Wie sein damaliger Mitspieler Bender mittlerweile ebenfalls Co-Trainer beim BVB.
<strong>Julian Schieber (Angriff)</strong> <br>War der Vorbereiter des legendären 3:2 im Viertelfinale gegen Malaga. Wurde im Finale in der 90. Minute eingewechselt, konnte an der Niederlage aber nichts mehr ändern. Der Kurz-Einsatz ist aber ein Verdienst seiner Karriere. 2014 zog er weiter, 2021 beendete er seine Karriere.
<strong>Mario Götze (Tribüne)</strong><br>Der Ausnahmekünstler war beim großen Finale zum Zuschauen verdammt: Götze hatte sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen, wechselte kurz darauf zum FC Bayern.
<strong>Sebastian Kehl (Ersatz)</strong><br>Damals Spieler, heute Sportdirektor. Kehl saß 2013&nbsp;auf der Bank und wurde nicht eingewechselt, elf Jahre später sagt er: "Ich würde mir nichts mehr wünschen, als dieses Finale noch mal zu spielen. Das wäre für die Bundesliga, für Deutschland und auch für die Vereine großartig." Nur diesmal vielleicht mit anderem Ausgang. Die Bayern scheiterten jedoch im Halbfinale an Real.
<strong>Lars Ricken&nbsp;</strong><br>Es gibt Protagonisten, die damals nicht auf dem Platz standen, 2024 aber wieder dabei sind. Ricken führte 2013 im legendären Rahmenprogramm die Dortmunder Heerscharen gegen den FC Bayern und&nbsp;Paul Breitner ins Feld. Zum 1. Mai 2024 wurde er zum Geschäftsführer Sport befördert: In dieser Funktion kehrt er nun wieder ins Wembley&nbsp;zurück.
<strong>Hans-Joachim Watzke</strong><br> Das Endspiel von 2013&nbsp;existiert für Watzke quasi gar nicht. Die Erinnerung an Wembley&nbsp;setzt beim Geschäftsführer tatsächlich erst am Tag nach der Niederlage ein, das hat er immer wieder erzählt - so tief steckte er damals im Tunnel. Nun muss er seine Wette mit der Geschichte einlösen: Er will sich elf Jahre danach endlich noch einmal das Spiel anschauen.
<strong>Die Aufstellung des FC Bayern</strong><br>So startete der FC Bayern in das Finale: Vordere Reihe v.l. Franck Ribery, Philipp Lahm, Thomas Müller, Arjen Robben, Bastian Schweinsteiger. Hintere Reihe v.l. David Alaba, Manuel Neuer, Mario Mandzukic, Javi Martinez, Dante, Jerome Boateng.
<strong>Robben entscheidet</strong><br>Es war ein enges Ding. Nach Treffern von Mario Mandzukic und Ilkay Gündogan bescherte Arjen Robben dem FC Bayern durch seinen Treffer in der 89. Minute den Titel.
<strong>Bayern-Triple</strong><br>Für den FC Bayern war es nach der Meisterschaft der zweite Titel. Eine Woche später machten die Münchner durch den Triumph im DFB-Pokal das historische Triple perfekt.

Denn klar: Das berühmte Quäntchen Glück gehört immer dazu, "da muss man nur an das Tor von Lars Ricken denken", so Henke über den Lupfer der Nation, den wohl alle Fans mit diesem Finale verbinden. "Und plötzlich haben wir die Champions League gewonnen, als klarer Außenseiter", so Henke.

Interessant dabei: In der Kabine lief es im Vorfeld des Spiels unspektakulärer ab, als man denken könnte. Hitzfeld war jemand, der auf keinen Fall zu früh im Stadion und in der Kabine sein wollte, weil er Angst hatte, dass die Spannung, die man vorher in der Besprechung im Hotel aufgebaut hat, abnimmt.

BVB 1997: So lief es in der Kabine ab

Der Schweizer war aber auch niemand, der laut wurde, der noch einmal eine letzte Motivationsrede in die vier Wände geknallt hätte. Hitzfeld und Henke gingen stattdessen vor wie immer.

Die Spieler ließen sie in Ruhe und in ihrer eigenen Vorbereitung. Zwei, drei haben den Ball hochgehalten im Duschraum. Ein anderer hat seine Haare zurecht gemacht, wiederum ein anderer hat Musik gehört. Ein paar taktische Dinge wurden besprochen, Standardsituationen an einer Tafel. Henke führte das ein oder andere Einzelgespräch.

"Und Hitzfeld hat in aller Ruhe darauf hingewiesen, dass es ein tolles Spiel ist, dass wir uns freuen sollen, dass es keinen Grund gibt, zu verkrampfen", so Henke.

Was als Gesamtkomposition zur Einstimmung auf das Finale hervorragend funktionierte.

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Henke: Zwei Dinge würde er in die Gegenwart transportieren

Weshalb Henke zwei Dinge aus der Vergangenheit in die Gegenwart transportieren würde. Zum einen, dass der BVB die Parallelen als Motivation heranziehen sollte.

BVB: Kehl vor Real: "Wollen Finale für Reus gewinnen"

Henke: "Ich würde darauf hinweisen, dass wieder ein historischer Tag ist. Ich würde auf 1997 verweisen, aber auch auf 2013. Und es heißt ja auch, dass Terzic damals Fan war, auf der Tribüne stand. Und da liegt eigentlich nahe, dass er sagt: 'Leute, heute ist ein historischer Tag. Die Borussia war 1997 absoluter Außenseiter. Wir werden jetzt auch so gesehen, aber wir haben eine riesengroße Chance. Also lasst es uns anpacken. Die haben es 1997 geschafft, wir schaffen es heute auch.'"

Außerdem würde er es heute selbst genau so machen wie 1997. "Ja, mit den digitalen Möglichkeiten von heute. Aber ich würde es auch heute so klassisch umsetzen wie damals. Denn ich sehe keinen großen Unterschied zwischen der Situation damals und der Situation heute", sagte er.

Auch die Schlüsselspieler wecken Erinnerungen bei ihm. Mats Hummels und Jürgen Kohler, Jadon Sancho und Andreas Möller, Kalle Riedle und Niclas Füllkrug – auch hier gibt es Parallelen für den 67-Jährigen.

BVB: Gemeinsamkeiten auf den Schlüsselpositionen

"Riedle war ein kopfballstarker Stürmer, Füllkrug ist auch einer. Wir hatten über die Außenpositionen Tempo, das ist heute auch so. Und natürlich hatten wir mit Andi Möller einen aus dem zentralen Mittelfeld, der torgefährlich und gleichzeitig Spielmacher war", so Henke, der deshalb auch spielerische Ähnlichkeiten erkennt.

"Wir sind auch mehr über das Umschaltspiel gekommen, gegen diesen haushohen Favoriten, haben Juventus mehr den Ball überlassen. Das wird jetzt wahrscheinlich auch wieder so passieren. Und dann ist das Umschaltspiel mit viel Tempo über die Außen, über Sancho und über Karim Adeyemi entscheidend", so Henke.

Und sagt dann das, wovon nicht wenige BVB-Fans träumen werden. "Und vielleicht braucht es dann noch einen Joker wie Lars Ricken." Nicht unbedingt einen Lupfer, oder ein Joker-Tor, sondern eine historische Aktion, die den Dortmundern den Henkelpott beschert.

Champions League - BVB vs. Real Madrid im Finale: Historische Duelle

<strong>BVB vs. Real Madrid: Historische Duelle</strong><br>Zum 15. Mal <a href="https://www.ran.de/sports/fussball/champions-league/news/champions-league-finale2024-live-borussia-dortmund-gegen-real-madrid-im-free-tv-livestream-und-liveticker-373921">treffen Borussia Dortmund und Real Madrid aufeinander</a> - alle 14 bisherigen Duelle waren ebenfalls in der Champions League. Meist ging es sehr eng zu: Aus BVB-Sicht stehen in der Bilanz vor dem Endspiel in Wembley drei Siege, fünf Unentschieden und sechs Niederlagen bei 19:24 Toren. Außerdem "fiel" ein Tor, das in keiner Statistik zu erfassen ist. (Texte: SID)
BVB vs. Real Madrid: Historische Duelle
Zum 15. Mal treffen Borussia Dortmund und Real Madrid aufeinander - alle 14 bisherigen Duelle waren ebenfalls in der Champions League. Meist ging es sehr eng zu: Aus BVB-Sicht stehen in der Bilanz vor dem Endspiel in Wembley drei Siege, fünf Unentschieden und sechs Niederlagen bei 19:24 Toren. Außerdem "fiel" ein Tor, das in keiner Statistik zu erfassen ist. (Texte: SID)
© 2016 Getty Images
<strong>Der Torfall, Halbfinale 1998</strong><br>Irgendwann turnt Günther Jauch auf einem Bein neben seinem Studio-Stuhl herum, um die Höhe der Torlatte zu verbildlichen, Toni Schumacher erzählt von seiner Lehre als Kupferschmied: "Ja, ja, Alu kann man schweißen!" Im Stadion ist Marcel Reif der Verzweiflung nahe: Im Estadio Bernabeu ist ein Tor gefallen - aber leider ist es umgefallen.
Der Torfall, Halbfinale 1998
Irgendwann turnt Günther Jauch auf einem Bein neben seinem Studio-Stuhl herum, um die Höhe der Torlatte zu verbildlichen, Toni Schumacher erzählt von seiner Lehre als Kupferschmied: "Ja, ja, Alu kann man schweißen!" Im Stadion ist Marcel Reif der Verzweiflung nahe: Im Estadio Bernabeu ist ein Tor gefallen - aber leider ist es umgefallen.
© Sven Simon
<strong>Der Torfall, Halbfinale 1998</strong><br>Vor dem Anpfiff des Champions-League-Halbfinals, und das auch noch am 1. April. Ersatz ist lange nicht in Sicht, und als er nach 76 Minuten tatsächlich doch kommt, ruft Jauch: "Wir sehen das zweite Tor des Tages!" Der BVB scheidet danach aus, Jauch und Reif hingegen werden für den Grimme-Preis nominiert.
Der Torfall, Halbfinale 1998
Vor dem Anpfiff des Champions-League-Halbfinals, und das auch noch am 1. April. Ersatz ist lange nicht in Sicht, und als er nach 76 Minuten tatsächlich doch kommt, ruft Jauch: "Wir sehen das zweite Tor des Tages!" Der BVB scheidet danach aus, Jauch und Reif hingegen werden für den Grimme-Preis nominiert.
© Team 2
<strong>Die Gala, Halbfinale 2013</strong><br>Jürgen Klopp kriegt sich gar nicht mehr ein. "Man muss sich zwingen, nicht komplett durchzudrehen", sagt der BVB-Trainer, "es ist einfach unglaublich."
Die Gala, Halbfinale 2013
Jürgen Klopp kriegt sich gar nicht mehr ein. "Man muss sich zwingen, nicht komplett durchzudrehen", sagt der BVB-Trainer, "es ist einfach unglaublich."
© Eibner
<strong>Die Gala, Halbfinale 2013</strong><br>Und zwar dies: Alle vier Tore erzielt Robert Lewandowski beim 4:1 im Hinspiel, davon drei in 18 Minuten. Beim 0:2 im Rückspiel wird es dennoch enorm eng - Hans-Joachim Watzke hält das nicht aus und schließt sich im Estadio Bernabeu auf einer Toilette ein. Das Finale verliert der BVB gegen den FC Bayern: in Wembley.
Die Gala, Halbfinale 2013
Und zwar dies: Alle vier Tore erzielt Robert Lewandowski beim 4:1 im Hinspiel, davon drei in 18 Minuten. Beim 0:2 im Rückspiel wird es dennoch enorm eng - Hans-Joachim Watzke hält das nicht aus und schließt sich im Estadio Bernabeu auf einer Toilette ein. Das Finale verliert der BVB gegen den FC Bayern: in Wembley.
© Ulmer
<strong>Die Revanche, Viertelfinale 2014</strong><br>Auch eine Aufholjagd, diesmal umgekehrt. 0:3 hat der BVB das Hinspiel in Madrid verloren, gegen Cristiano Ronaldo, Xabi Alonso und Luka Modric.
Die Revanche, Viertelfinale 2014
Auch eine Aufholjagd, diesmal umgekehrt. 0:3 hat der BVB das Hinspiel in Madrid verloren, gegen Cristiano Ronaldo, Xabi Alonso und Luka Modric.
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<strong>Die Revanche, Viertelfinale 2014</strong><br>Marco Reus lässt die Fans im Rückspiel von der sensationellen Wende träumen, er macht zwei Tore in der ersten Halbzeit, zuvor hat Roman Weidenfeller einen Elfmeter pariert - doch am Ende trifft Henrich Mchitarjan für den anstürmenden BVB nur den Pfosten. Im Finale besiegt Real den Stadtrivalen Atletico nach Verlängerung.
Die Revanche, Viertelfinale 2014
Marco Reus lässt die Fans im Rückspiel von der sensationellen Wende träumen, er macht zwei Tore in der ersten Halbzeit, zuvor hat Roman Weidenfeller einen Elfmeter pariert - doch am Ende trifft Henrich Mchitarjan für den anstürmenden BVB nur den Pfosten. Im Finale besiegt Real den Stadtrivalen Atletico nach Verlängerung.
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<strong>Sieg der Moral, Gruppenphase 2016/17</strong><br>Selbst ein 0:2, vielleicht eine Lehre für Wembley, muss gegen Real Madrid noch keine Niederlage bedeuten. Zweimal kommt der BVB zurück, erreicht jeweils ein 2:2 und wird sogar Gruppensieger.
Sieg der Moral, Gruppenphase 2016/17
Selbst ein 0:2, vielleicht eine Lehre für Wembley, muss gegen Real Madrid noch keine Niederlage bedeuten. Zweimal kommt der BVB zurück, erreicht jeweils ein 2:2 und wird sogar Gruppensieger.
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<strong>Sieg der Moral, Gruppenphase 2016/17</strong><br>Er scheidet im Viertelfinale jedoch unter dramatischen Umständen aus: Nach einem Bomben-Attentat auf die Mannschaft im Teambus. Das folgende Zerwürfnis führt zum Ende der Amtszeit von Trainer Thomas Tuchel.<p></p>
Sieg der Moral, Gruppenphase 2016/17
Er scheidet im Viertelfinale jedoch unter dramatischen Umständen aus: Nach einem Bomben-Attentat auf die Mannschaft im Teambus. Das folgende Zerwürfnis führt zum Ende der Amtszeit von Trainer Thomas Tuchel.

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<strong>Das Novum, Gruppenphase 2017/18</strong><br>Pierre-Emerick Aubameyang trifft insgesamt dreimal, und doch verliert der BVB beide Duelle mit den Königlichen. Das ist alles nicht so schlimm, im Gegensatz zur Leistung in den übrigen Spielen.
Das Novum, Gruppenphase 2017/18
Pierre-Emerick Aubameyang trifft insgesamt dreimal, und doch verliert der BVB beide Duelle mit den Königlichen. Das ist alles nicht so schlimm, im Gegensatz zur Leistung in den übrigen Spielen.
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<strong>Das Novum, Gruppenphase 2017/18</strong><br>Die Borussia bekommt selbst gegen APOEL Nikosia zweimal keinen Sieg hin und wird als erste Mannschaft mit nur zwei Punkten noch Gruppendritter. In der Europa League scheitert der BVB danach an Red Bull Salzburg.
Das Novum, Gruppenphase 2017/18
Die Borussia bekommt selbst gegen APOEL Nikosia zweimal keinen Sieg hin und wird als erste Mannschaft mit nur zwei Punkten noch Gruppendritter. In der Europa League scheitert der BVB danach an Red Bull Salzburg.
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<strong>BVB vs. Real Madrid: Historische Duelle</strong><br>Zum 15. Mal <a href="https://www.ran.de/sports/fussball/champions-league/news/champions-league-finale2024-live-borussia-dortmund-gegen-real-madrid-im-free-tv-livestream-und-liveticker-373921">treffen Borussia Dortmund und Real Madrid aufeinander</a> - alle 14 bisherigen Duelle waren ebenfalls in der Champions League. Meist ging es sehr eng zu: Aus BVB-Sicht stehen in der Bilanz vor dem Endspiel in Wembley drei Siege, fünf Unentschieden und sechs Niederlagen bei 19:24 Toren. Außerdem "fiel" ein Tor, das in keiner Statistik zu erfassen ist. (Texte: SID)
<strong>Der Torfall, Halbfinale 1998</strong><br>Irgendwann turnt Günther Jauch auf einem Bein neben seinem Studio-Stuhl herum, um die Höhe der Torlatte zu verbildlichen, Toni Schumacher erzählt von seiner Lehre als Kupferschmied: "Ja, ja, Alu kann man schweißen!" Im Stadion ist Marcel Reif der Verzweiflung nahe: Im Estadio Bernabeu ist ein Tor gefallen - aber leider ist es umgefallen.
<strong>Der Torfall, Halbfinale 1998</strong><br>Vor dem Anpfiff des Champions-League-Halbfinals, und das auch noch am 1. April. Ersatz ist lange nicht in Sicht, und als er nach 76 Minuten tatsächlich doch kommt, ruft Jauch: "Wir sehen das zweite Tor des Tages!" Der BVB scheidet danach aus, Jauch und Reif hingegen werden für den Grimme-Preis nominiert.
<strong>Die Gala, Halbfinale 2013</strong><br>Jürgen Klopp kriegt sich gar nicht mehr ein. "Man muss sich zwingen, nicht komplett durchzudrehen", sagt der BVB-Trainer, "es ist einfach unglaublich."
<strong>Die Gala, Halbfinale 2013</strong><br>Und zwar dies: Alle vier Tore erzielt Robert Lewandowski beim 4:1 im Hinspiel, davon drei in 18 Minuten. Beim 0:2 im Rückspiel wird es dennoch enorm eng - Hans-Joachim Watzke hält das nicht aus und schließt sich im Estadio Bernabeu auf einer Toilette ein. Das Finale verliert der BVB gegen den FC Bayern: in Wembley.
<strong>Die Revanche, Viertelfinale 2014</strong><br>Auch eine Aufholjagd, diesmal umgekehrt. 0:3 hat der BVB das Hinspiel in Madrid verloren, gegen Cristiano Ronaldo, Xabi Alonso und Luka Modric.
<strong>Die Revanche, Viertelfinale 2014</strong><br>Marco Reus lässt die Fans im Rückspiel von der sensationellen Wende träumen, er macht zwei Tore in der ersten Halbzeit, zuvor hat Roman Weidenfeller einen Elfmeter pariert - doch am Ende trifft Henrich Mchitarjan für den anstürmenden BVB nur den Pfosten. Im Finale besiegt Real den Stadtrivalen Atletico nach Verlängerung.
<strong>Sieg der Moral, Gruppenphase 2016/17</strong><br>Selbst ein 0:2, vielleicht eine Lehre für Wembley, muss gegen Real Madrid noch keine Niederlage bedeuten. Zweimal kommt der BVB zurück, erreicht jeweils ein 2:2 und wird sogar Gruppensieger.
<strong>Sieg der Moral, Gruppenphase 2016/17</strong><br>Er scheidet im Viertelfinale jedoch unter dramatischen Umständen aus: Nach einem Bomben-Attentat auf die Mannschaft im Teambus. Das folgende Zerwürfnis führt zum Ende der Amtszeit von Trainer Thomas Tuchel.<p></p>
<strong>Das Novum, Gruppenphase 2017/18</strong><br>Pierre-Emerick Aubameyang trifft insgesamt dreimal, und doch verliert der BVB beide Duelle mit den Königlichen. Das ist alles nicht so schlimm, im Gegensatz zur Leistung in den übrigen Spielen.
<strong>Das Novum, Gruppenphase 2017/18</strong><br>Die Borussia bekommt selbst gegen APOEL Nikosia zweimal keinen Sieg hin und wird als erste Mannschaft mit nur zwei Punkten noch Gruppendritter. In der Europa League scheitert der BVB danach an Red Bull Salzburg.

Doch auf eine Szene für die Ewigkeit kann sich Dortmund natürlich nicht alleine verlassen. Wie also kann man die Königlichen knacken?

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Henke: So kann der BVB Real knacken

"Borussia muss es schaffen, nicht zu viel Respekt vor der Erfahrung von Real zu haben, sondern Laufbereitschaft und jugendlichen Elan einbringen. Und das gepaartmit mentaler Stärke, um die Kontrolle zu behalten", so Henke.

Für ihn ist es ein 50:50-Spiel. "Ich sehe Real Madrid natürlich schon stark, die wissen, wie es geht, aber ich sehe sie nicht als haushohen Favoriten. Real ist am Zenit des Wirkens. Wenn der BVB sehr intensiv gegen sie spielt, dann hat die Mannschaft wirklich eine gute Chance."

Doch nicht nur deshalb. Denn vor so einem Finale überlässt man als Verein natürlich nichts dem Zufall. Daher wurden die Helden von 1997 nach London eingeladen. Als Glücksbringer sozusagen, als Motivation.

Als historisches Hilfsmittel.

Denn man kann durchaus nachhelfen, damit Geschichte sich wiederholt.

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