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Champions League

BVB-Elfmeter-Ärger: Ex-Schiedsrichter Urs Meier bescheinigt "klaren Elfmeter" für PSV Eindhoven

  • Aktualisiert: 23.02.2024
  • 10:19 Uhr
  • Oliver Jensen
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Der von Mats Hummels verursache Elfmeter im Spiel zwischen Borussia Dortmund und PSV Eindhoven sorgt für viele Diskussionen. Der frühere Schiedsrichter Urs Meier ordnet den Strafstoß im Gespräch mit ran ein.

von Oliver Jensen,

War der Elfmeter im Spiel zwischen Borussia Dortmund und PSV Eindhoven nun berechtigt oder nicht? Mats Hummels hatte zu einer Grätsche im Strafraum angesetzt, zunächst auch den Ball gespielt, dann aber mit dem Nachziehbein seinen Gegenspieler Malik Tillman am Knöchel getroffen und abgeräumt.

Hummels, mehrere Mitspieler, Vereinsboss Hans-Joachim Watzke und auch TV-Experte Matthias Sammer waren sich einig, dass der Elfmeter nicht berechtigt war. Urs Meier, der in der Schweiz sieben Mal zum "Schweizer Schiedsrichter des Jahres" ernannt wurde und früher selber große Spiele in der Champions League pfiff, hat hingegen eine andere Meinung.  

"Für mich war das ein klarer Elfmeter", verrät er gegenüber ran. "Der Tillman ist ja auch am Ball, Beide sind am Ball. Es ist nicht so, dass der Hummels den Ball sauber spielt. Er geht mit gestrecktem Bein rein, geht mit dem Fuß eher über den Ball und räumt mit seiner ganzen Bewegung Tillman ab. Tillman hingegen macht alles richtig, er versucht den Ball weg zu spitzeln und wird dabei abgeräumt. Er sucht den Kontakt nicht."

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Dabei räumt Meier mit einem weit verbreiteten Irrglauben auf: "Es ist immer noch im Kopf vieler Leute, dass es kein Foul geben kann, wenn ein Spieler den Ball trifft. Aber das ist schon lange nicht mehr so. Wenn man nur ein ganz klein bisschen den Ball trifft, aber den Gegenspieler voll abräumt, dann ist das immer ein Foul. Das ist völlig klar."

Dass es laut Sammer "zu viele Entscheidungen gegen deutsche Mannschaften" gäbe, kann Meier ebenfalls nicht nachvollziehen. "Das mag jetzt so erscheinen, weil es auch im Spiel zwischen RB Leipzig und Real Madrid aus Sicht des deutschen Vereins umstrittene Entscheidungen gegeben hat", sagt Meier. "Aber ich sehe das überhaupt nicht so."

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Als Gegenbeispiel blickt Meier auf das WM-Finale 2014 zwischen Deutschland und Argentinien zurück.

"Die Aktion von Manuel Neuer gegen Higuain hätte laut Weisung der FIFA ein Foul geben müssen", erklärt Meier. "Das hätte bedeutet, rote Karte und Elfmeter. Neuer spielte da zwar ebenfalls den Ball, hat aber auch den Gegenspieler abgeräumt. Da hatte Deutschland wirklich Glück."

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