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Champions LeagUE

BVB - Matthias Sammer nach Bologna-Niederlage: "Mannschaft körperlich und geistig in einer Nicht-Verfassung"

  • Aktualisiert: 22.01.2025
  • 12:34 Uhr
  • ran.de

Das Wichtigste in Kürze

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Borussia Dortmund verliert auch das vierte Spiel in Folge 2025, in der Champions League kassiert der BVB nach langer Führung innerhalb von einer Minute zwei Gegentore und unterliegt dem FC Bologna letztlich mit 1:2. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Die BVB-Krise wird immer dramatischer! Nachdem es in der Bundesliga zum Jahresauftakt drei Niederlagen in Folge hagelte, gelingt Dortmund auch in der Champions League kein Befreiungsschlag. Ein Doppelschlag (70., 71.) von Bologna kippte Guirassys Führungstreffer (15.) innerhalb von wenigen Sekunden.

Nach dem Spiel zeigte sich Lars Ricken sichtlich frustriert und deutete eine Entscheidung um Nuri Sahins Zukunft für die nächsten Tage an. Ein Bekenntnis zu Sahin vermied der BVB-Verantwortliche.

Am härtesten äußerte sich aber BVB-Berater Matthias Sammer.

Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt. (Quelle: Amazon Prime Video)

Matthias Sammer:

"Wir haben vor dem Spiel von Selbstvertrauen gesprochen. Dann gehst du 1:0 in Führung zur Halbzeit, also ich finde am Selbstvertrauen kann es dann ja nur bedingt liegen. Aber wenn wir analytisch vorgehen, dann ist diese Mannschaft körperlich und geistig in einer Nicht-Verfassung. Wenn du das heute siehst, ok, dann sind die Grundlagen nicht da.

Aber leider kann die Mannschaft auch nicht verteidigen. Und angreifen kann sie auch nicht. Du kriegst ein Bild von dieser Mannschaft, wo du sagst, sind die zusammen, oder sind die nicht zusammen. Wir sind auch nicht an einer Über-Mannschaft gescheitert heute. Also die eine Mannschaft ist im Kommen, und die andere Mannschaft geht. Es ist eine schwierige Situation, aber die Kommunikation findet gemeinsam statt.

Wenn man gerade von den beiden anderen deutschen Mannschaften heute spricht, Leverkusen und Stuttgart, dann muss man sagen, da liegen Welten dazwischen.

Welcher Spieler war heute auch nur annähernd von seinem Potenzial an seiner persönlichen Leistung. Nicht 100 Prozent, das ist utopisch, aber wo du sagst, bei 80, 85 Prozent. 90 top, musst du immer erreichen, und wenn es ganz schlecht läuft, für eine Spitzen-Mannschaft, musst du immer 70, 75 Prozent erreichen.

Wenn du siehst, was einige Spieler heute auf das Spielfeldgebracht haben, dann ist das der Ist-Zustand, den wir sehen, und wir müssen natürlich dann über die Ursachen reden. Und wenn du dann nicht in der Verfassung bist, dann sieht es so aus, wie es aussieht. Ich lasse aber eins nicht zu: dass Borussia eine schlechte Mannschaft ist."

Lars Ricken:

über die Niederlage: "Wir haben heute leider zu wenig Zweikämpfe gewonnen, aber dieses Spiel musst du nicht verlieren. Am Ende sind es natürlich zwei individuelle Fehler, aber es ist nichtsdestotrotz eine verdiente Niederlage. Wir haben nicht genug dagegenhalten können und uns auch zu wenig Chancen erspielt. Wir hatten leider in der ersten Halbzeit schon das Gefühl, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir das Gegentor kassieren."

über Nuri Sahin: "Meine Erwartungshaltung nach Frankfurt war klar, wir brauchen Siege, wir brauchen Resultate. Ich habe ein sehr vertrauensvolles und gutes Verhältnis zu Nuri Sahin, er bekommt auch immer meine Rückendeckung, aber meine Aussagen stehen natürlich. Dementsprechend werden sie von mir jetzt nicht hier in Italien aus der Emotion heraus eine Entscheidung mitgeteilt bekommen. Wir werden morgen in Ruhe nach Hause fahren und uns anschließend zusammensetzen. Wir wollen alle das beste für Borussia Dortmund."

Nuri Sahin:

über die Niederlage: "Ob verdient oder nicht spielt keine Rolle, am Ende haben wir verloren. Die Tore, die wir kassieren, die passen zur Situation. Das ist unglaublich. Aber das passiert leider. Die Jungs sind auch verkoppt, das sind nur Menschen.

über seine Zukunft: "Wir werden uns heute Abend oder morgen früh zusammensetzen und dann werden wir schauen. Dafür ist unser Verhältnis (mit Sebastian Kehl und Lars Ricken, Anmerk. d. Redaktion) auch viel zu stabil, dass wir hier jetzt eine Entscheidung treffen. Es geht darum, dass dieser Verein endlich wieder zur Ruhe findet, dass dieser Verein wieder erfolgreich wird, dass wir keine Nebenkriegsschauplätze haben. Es geht nicht um meine Person. Ich bin verantwortlich für die sportliche Situation, natürlich weiß ich wie das Geschäft läuft. Aber für mich ist nur wichtig, dass Borussia Dortmund wieder erfolgreich wird."

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