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Champions League: Matthäus übt Kritik an Regelung im K.o.-Modus - "Nicht im Interesse des Fußballs"

  • Veröffentlicht: 18.02.2025
  • 12:37 Uhr
  • ran

Lothar Matthäus ist von der neuen Champions League nicht vollends überzeugt. Vor allem beim Blick auf mögliche Achtelfinal-Paarungen äußert er sich kritisch.

Mit dem neuen Champions-League-Modus müssen Spieler, Trainer, Verantwortliche, Fans und Experten erst noch warm werden. Ein Ligensystem mit 36 Mannschaften ohne Gruppeneinteilung, dabei nur Spiele gegen ausgewählte Gegner und eine Zwischenrunde als zweite Chance auf das Achtelfinale. Da kamen viele Neuerungen auf den europäischen Fußball zu.

Alles in allem können seit dieser Saison 17 Spiele auf dem Weg zum Titel auf die Teams warten. Vier mehr als bislang. Mehr Stolpersteine, größere Verletzungsgefahr.

Auch Lothar Matthäus tut sich mit dem neuen Format noch schwer. Allerdings aus einem anderen Grund. Denn nun können liga-interne Duelle schon in den aktuell laufenden Playoffs steigen. Zuvor hatte die UEFA dafür gesorgt, dass diese frühestens ab dem Viertelfinale möglich sind, selbst bei der Auslosung des Achtelfinals wurden diese Aufeinandertreffen zweier Teams aus demselben Land vermieden.

Bereits im Kampf um die Achtelfinal-Tickets bekommen es in Paris St. Germain und Stade Brest zwei französische Klubs miteinander zu tun. Möglich macht es der alleinige Blick auf die Abschlusstabelle nach acht Spieltagen, der jeweils nur zwei mögliche Gegner in die Verlosung spült. So hätte PSG als 15. neben dem 18. Brest auch auf den 17. treffen können - mit der AS Monaco ein weiteres Ligue-1-Team.

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Matthäus über CL-Achtelfinale: "Real-Fans wollen lieber nach München fliegen"

Matthäus schaut in seiner "Sky"-Kolumne eher nach vorne auf die nächste Runde . "Im Achtelfinale könnte es dazu kommen, dass Bayern schon wieder auf Leverkusen trifft und Real gegen Atletico Madrid spielt", schreibt er. Die Chancen stehen bei einem Weiterkommen der Rekordmeister bei jeweils 50 Prozent.

Deutschlands Rekordnationalspieler findet: "So etwas kann doch nicht im Interesse des europäischen Fußballs sein!" Deshalb rät Matthäus der UEFA dringend dazu, das aktuelle Vorgehen zu überdenken: "Aus meiner Sicht hätte man die Regelung, dass Teams aus demselben Land nicht gegeneinander spielen können, so lange durchziehen müssen, bis es gar nicht mehr anders geht."

Der 63-Jährige ist sicher: "Die Fans von Real Madrid wollen doch auch lieber nach München fliegen, als zum Atletico-Stadion zu fahren." Da wird ihm wohl kaum jemand widersprechen. Schließlich verhelfen auch die weiten Reisen dem Europapokal zu seinem Alleinstellungsmerkmal. Obendrein machen nicht alltägliche Duelle den besonderen Reiz des Wettbewerbs aus.

Ob es wirklich zum rein-deutschen und/oder rein-spanischen Duell kommt, wird sich bei der Auslosung der Achtelfinal-Paarungen am Freitag ab 12 Uhr zeigen.

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