Champions League
Effenberg: "Bayern am Ende einer großartigen Zeit"
- Aktualisiert: 14.02.2024
- 09:03 Uhr
- ran.de
Der frühere Bayern-Star Stefan Effenberg sieht den Rekordmeister an einem Scheideweg angekommen und prophezeit den Münchnern unter Umständen eine schwierige Zeit.
Schon nach der Auslosung waren sich im Grunde alle Experten einig. Der FC Bayern München muss im Achtelfinale der Champions League gegen Lazio Rom weiterkommen. Es ist quasi eine Pflichtaufgabe.
Alle Informationen zur Partie zwischen Lazio Rom und dem FC Bayern findest du hier.
Das findet auch Ex-Bayer Stefan Effenberg. "Bayern muss weiterkommen, egal wie", so der heutige TV-Experte im Interview mit dem "kicker". "Es wird schwierig. Lazio kann schon mehr als mancher Bundesligist, der sich gegen die Bayern hinten einigelt."
Zu den Favoriten auf den Henkelpott zählt "Effe" den Rekordmeister allerdings nicht. Das seien Real Madrid, Manchester City oder Real Madrid. Warum nicht die Münchner? Effenbergs Begründung ist deutlich.
"Bayern befindet sich nach wie vor im Umbruch. Lewandowski ist schon weg. Müller nicht mehr Stammspieler, Neuer hat noch ein, zwei Jahre. In zwei oder drei Jahren werden wir ganz anders über den FC Bayern reden", so der frühere Mittelfeldspieler. Die Bayern würden nicht mehr so strahlen wie noch beim Sixtuple 2020, sie hätten auch nicht mehr das absolute Top-Niveau. Ein ernüchterndes Fazit, doch Effenberg legt noch einen drauf.
Das Wichtigste in Kürze
Effenberg: "FC Bayern am Ende einer großartigen Zeit"
"Für mich ist der FC Bayern am Ende einer großartigen Zeit, er ist am Scheideweg, wo die Reise in Zukunft hingeht. Wenn sie keine Müllers, Schweinsteigers, Riberys mehr finden, die den FC Bayern leben und gelebt haben, dann wird es einfach schwierig." Deshalb hoffe er, dass Kimmich als "gefühlt letzte Identifikationsfigur" auch bleibe.
Die lauter werdende Kritik an Trainer Thomas Tuchel versteht der 55-Jährige nicht. Tuchel sei in einer schwierigen Phase gekommen. Gleich danach gab es den Umbruch in der Führungsetage mit der Entlassung von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn. Es sei schwer, unter diesen Umständen eine Mannschaft weiterzuentwickeln.
Effenberg hält Tuchel auch nach der Klatsche gegen Bayer Leverkusen noch für den richtigen Trainer. "Denn ich sehe keinen anderen. Unter den Umständen gibt er auf jeden Fall sein Bestes", so "Effe" weiter.
Es gebe heutzutage kaum mehr Trainer, die wie Jürgen Klopp beim FC Liverpool und Pep Guardiola bei Manchester City eine Ära prägen. Dafür sei der Erfolgsdruck zu groß.