Nach CL-Pleite
FC Bayern München: Felix Magath kritisiert Dayot Upamecano scharf
- Veröffentlicht: 25.10.2024
- 17:36 Uhr
- Chris Lugert
Das Champions-League-Spiel des FC Bayern München in Barcelona wurde zum Fiasko. Trainer-Legende Felix Magath knöpft sich vor allem Dayot Upamecano vor.
Trainer-Legende Felix Magath hat nach dem 1:4 des FC Bayern München in der Champions League beim FC Barcelona harte Kritik an Abwehrspieler Dayot Upamecano geübt.
Für den früheren Coach des FC Bayern trug der Franzose einen Großteil der Schuld an der Niederlage. "Er war mindestens an drei Toren mitbeteiligt", polterte Magath bei "Sky".
Magath vermisst bei dem Franzosen vor allem die grundlegenden Tugenden eines Abwehrspielers. "Als Trainer brauche ich einen Innenverteidiger, der vor allem zuverlässig sein muss. Es ist der Zeitgeist, dass die Innenverteidiger auch technisch gut sein müssen und Bälle spielen müssen. Das ist Pillepalle!", sagte der 71-Jährige.
Zudem fehle Upamecano die Präsenz und die Ausstrahlung. "Der Innenverteidiger muss zuverlässig seine Position haben und in seiner Position der Chef sein. Da darf er keinen Zweifel aufkommen lassen. Da darf kein Stürmer und kein Mittelfeldspieler eine Rolle spielen. Das ist für einen Innenverteidiger wesentlich", sagte er und stellte klar: "Er hat da zu viele Fehler drin."
Tatsächlich sah Upamecano vor allem beim 1:3 und beim 1:4 von Raphinha aus Bayern-Sicht nicht gut aus. Zunächst ließ er sich bei einem Schlenzer vom Brasilianer tunneln, später wurde er von einem Steilpass von Lamine Yamal überrumpelt und bekam den davoneilenden Raphinha nicht mehr zu fassen.
Das Wichtigste in Kürze
Bayerns Sportvorstand Max Eberl reagierte auf eine ähnliche Nachfrage eines Journalisten nach dem Spiel extrem dünnhäutig und legte dem Reporter nahe, selbst einen Trainerschein zu machen.
Auch Ex-Bayern-Profi Torsten Frings nahm in der ran Bundesliga Webshow Upamecano und Innenverteidiger-Kollege Min-jae Kim in Schutz. "Wichtig für die Abwehrspieler ist immer, dass die Mannschaft vorne Druck ausübt, damit man nicht so leicht die Bälle hinter die Kette spielen kann. Das fehlt derzeit, dass die Angreifer und die Mittelfeldspieler Druck auf den Gegner ausüben", sagte Frings.