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Sieg im "Endspiel" - Schalke im Achtelfinale

  • Aktualisiert: 11.12.2013
  • 23:08 Uhr
  • SID
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© getty

Aufatmen beim FC Schalke 04 und Trainer Jens Keller: Die Knappen gewinnen das "Gruppen-Endspiel" gegen den FC Basel und ziehen ins Achtelfinale ein. Dabei sind die Knappen auch Nutznießer eines kuriosen Schiri-Blackouts.

Gelsenkirchen - Jungstar Julian Draxler hat Schalke 04 die nächste Runde im Millionenspiel Champions League gesichert und Trainer Jens Keller vorerst den Job gerettet. Der 20-Jährige legte mit seinem vierten Saisontor in der Königsklasse den Grundstein zum 2:0 (0:0) im Vorrundenfinale gegen den FC Basel.

"Wir waren von der ersten Minute an hellwach und haben ein super Spiel gemacht", sagte Max Meyer: "Das erste Tor ist uns entgegengekommen." 

Die Königsblauen sicherten sich mit ihrem vierten Achtelfinaleinzug nicht nur 4,5 Millionen Euro Zusatzeinnahmen, sondern verhinderten zunächst einmal den Rauswurf ihres umstrittenen Coaches. 360 Tage nach seinem Amtsantritt jubelte Keller in der 50. Minute über Draxlers Treffer, der vor 52.093 Zuschauern den Bann brach. Joel Matip sorgte sieben Minuten später allerdings aus klarer Abseitsposition für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber, die nach der Roten Karte gegen Iwan Iwanow (31.) eine Stunde lang in Überzahl spielten.

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Farfan wirbelt auf der rechten Seite

Ob Keller nach dem peinlichen Aus im DFB-Pokal und bei sieben Punkten Rückstand in der Bundesliga auf die Champions-League-Plätze allerdings auch im Achtelfinale im Februar noch auf der Schalker Trainerbank sitzen wird, ist sehr fraglich. Sportvorstand Horst Heldt hatte für die Winterpause eine Bestandsaufnahme angekündigt.

Die Schweizer, die zweimal den Gruppenfavoriten FC Chelsea bezwungen hatten, begannen sehr mutig und offensiv. Schalke hatte Probleme, ins Spiel zu finden. Plötzlich bot sich dennoch die große Chance zur frühen Führung: Nach einer Flanke des starken Jefferson Farfan lenkte Basels Taulant Xhaka den Ball an die Latte, den Nachschuss von Max Meyer kratzte ein Verteidiger von der Linie (11. ).

Nur fünf Minuten später verfehlte Farfan selbst das Ziel knapp. Die Gastgeber gingen nun aggressiver zu Werke und erkämpften sich nun ein Übergewicht im Mittelfeld. Vor allem über die Flügel versuchten die Königsblauen, die gut organisierte Defensive des Schweizer Meisters zu knacken.

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Höwedes verletzt raus

In der 30. Minute musste Keller umstellen: Kapitän Benedikt Höwedes schied mit einer Oberschenkelverletzung aus. Der eingewechselte Adam Szalai sorgte gleich bei seiner ersten Aktion für Aufregung: Iwan Iwanow riss den Stürmer vor dem Strafraum um und sah die Rote Karte.

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Farfan hatte in Überzahl kurz vor der Pause die nächste Riesenchance, doch aus zwei Metern scheiterte der Peruaner am Schweizer Schlussmann Yann Sommer (43.).

Draxler legt den Grundstein

Nach der Pause bereitete Farfan beide Tore mustergültig vor. Zunächst landete seine Flanke bei Draxler, der überlegt sein insgesamt siebtes Europapokaltor erzielte. Dann übersah das Schiedsrichterteam bei Farfans Freistoß die klare Abseitsstellung eines halben Dutzend Schalkers im Strafraum, Matip schoss zum 2:0 ein. Draxler musste in der 66. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Keller hatte in seinem persönlichen "Endspiel" auf dieselbe Startelf wie beim 1:2 am vergangenen Samstag bei Borussia Mönchengladbach gesetzt. Erneut begann Kevin-Prince Boateng als Sturmspitze, der Acht-Millionen-Stürmer Szalai saß zunächst nur auf der Bank. Auf Mittelfeldabräumer Jermaine Jones musste der Schalker Coach wegen der dritten Gelben Karte ohnehin verzichten.