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DFB-Pokal - Heidenheim tobt nach nicht gegebenem Last-Minute-Ausgleich bei Hertha BSC: "Szene war nicht regelkonform!"

  • Aktualisiert: 31.10.2024
  • 15:03 Uhr
  • Luca Wolkstein

In der Nachspielzeit feierte der 1. FC Heidenheim beim Zweitligisten den vermeintlichen Ausgleich zum 2:2. Doch der Treffer wurde in der Folge zurückgenommen, auf Anraten des Linienrichters.

Paul Wanner ließ durch seinen Kopfballtreffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit das Olympiastadion verstummen, hatte er seinen 1. FC Heidenheim doch gerade noch so in die Verlängerung gerettet. Doch die Jubelstürme des Conference-League-Teilnehmers durchschnitt ein Pfiff von Schiedsrichter Robert Kampka, der das Tor zurücknahm.

Pikant dabei: Kampka selbst hatte in der Szene keinen Regelverstoß erkannt, stattdessen machte ihn sein Linienrichter auf ein angebliches Foulspiel in der Entstehung aufmerksam. Wie in der Zeitlupe zu erkennen war, ging dem Treffer ein Zweikampf zwischen Heidenheim-Stürmer Stefan Schimmer und Hertha-Verteidiger Marton Dardai voraus.

Schiedsrichterassistent Martin Wilks empfand Schimmers Einsteigen offensichtlich als so hart, dass er Haupt-Referee Kampka eine Annullierung des Treffers nahelegte. Allerdings erst ein paar Sekunden später, nachdem der Treffer bereits gefallen war und nicht im Moment des potenziellen Foulspiels. Eine definitiv kontroverse Entscheidung.

Statt mit Anstoß ging es in der Folge mit Freistoß außerhalb des Sechzehners weiter.

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Heidenheim-Coach Frank Schmidt fassungslos

Frank Schmidt ließ seiner Wut im "Sky"-Interview nach dem verwehrten Ausgleich freien Lauf.

"In der zweiten Runde gibt es keinen VAR, heute gab es einen Videoschiedsrichter, der war bloß menschlich. Wenn irgendwo auf dem Spielfeld ein Foul ist, muss der Linienrichter dann die Partie unterbrechen und nicht, wenn der Ball im Tor ist. Da fällt ihm dann ein, dass es vorher ein Foul gab", haderte Heidenheims Trainer mit der Entscheidung.

"Die Schiedsrichter haben heute ein richtig gutes Spiel gemacht, aber in der Szene war das für mich nicht regelkonform. Mir geht es um den Ablauf. Das Spiel ging weiter, dann gab es die Flanke auf den zweiten Pfosten, dann kommt das Tor - und dann geht erst die Fahne hoch. Wie bei einer verzögerten Abseitsentscheidung oder wie, wenn der VAR eingreift. Wahnsinn!", empörte sich Schmidt weiter.

Schiedsrichter Robert Kampka wollte sich nach dem Spiel nicht in einem Interview äußern.

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