DFB Pokal
DFB-Pokal: Gladbach und Schalke 04 siegen - Pleiten für KSC und Hannover 96
- Aktualisiert: 11.08.2023
- 23:22 Uhr
- SID
Schalke 04 kommt allmählich in Schwung. Die Mannschaft von Trainer Thomas Reis gewann sechs Tage nach dem ersten Sieg in der Liga auch das Zweitliga-Duell in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Eintracht Braunschweig mit 3:1 (2:1). Einen Krimi gab es derweil in Sandhausen: Der 2. Liga-Absteiger konnte Hannover 96 nach spätem Ausgleich im Elfmeterschießen bezwingen.
In einer umkämpften Begegnung erzielten Kenan Karaman (20.), Paul Seguin (42.) und Danny Latza (90.+4) die Treffer des fünfmaligen Pokalsiegers, der zum neunten Mal in Folge die zweite Runde erreichte.
Die Gastgeber warten derweil nach zwei Niederlagen zum Saisonstart weiter auf ein Erfolgserlebnis. Daran änderte auch der Führungstreffer durch Anthony Ujah (12.) nichts. Sebastian Griesbeck sah zudem in der Nachspielzeit noch Gelb-Rot.
"Wir haben drei geschossen, Braunschweig hat eins gemacht. Das war der Unterschied. Es zählt nur, dass wir eine Runde weiter sind", sagte Schalkes Torhüter Marius Müller bei Sky.
Der deutsche Meister von 1967 profitierte zunächst von einem schlampigen Rückpass des Innenverteidigers Timo Baumgartl. Ujah lupfte den Ball gefühlvoll über Müller ins Tor.
Schalke kämpfte sich danach in die Begegnung, ohne spielerisch zu glänzen. Karaman erzielte nach einem Freistoß aus kurzer Distanz den Ausgleich. Seguin veredelte den schönsten Angriff der Gäste im ersten Durchgang zur Führung.
Auch in der zweiten Halbzeit kam kein richtiger Spielfluss auf, viele Zweikämpfe prägten das Geschehen. Der eingewechselte Bryan Lasme vergab für die Schalker die Entscheidung (74.). Diese gelang Latza in Überzahl, danach sah auch noch der Schalker Lino Tempelmann Gelb-Rot (90.+6).
Borussia Mönchengladbach: Ungefährdeter Sieg
Für Mönchengladbach erzielten Geburtstagskind Franck Honorat (21. und 56.), Nathan Ngoumou (26.), Tomas Cvancara (32. und 35.), Robin Hack (78.) und Grant-Leon Ranos (90.) die Treffer an der Bremer Brücke. Die Gladbacher setzten damit eine Serie fort: Die Rheinländer waren zuletzt vor zehn Jahren in der ersten Pokalrunde ausgeschieden.
Saarbrücken avancierte unterdessen bei seinem Comeback im DFB-Pokal nach seinem Halbfinaleinzug vor drei Jahren ebenfalls durch erfolgreiche Neuverpflichtungen gleich wieder zum Favoritenschreck. Der zweimalige Pokalsieger Karlsruhe verpasste durch seine erste Pflichtspielniederlage der neuen Saison auch eine erfolgreiche Revanche für sein Achtelfinal-Aus in der Saison 2019/20 an gleicher Stelle.
Das Wichtigste in Kürze
Tim Civeja drei Minuten nach dem Seitenwechsel und Kai Brünker in den Schlusssekunden der regulären Spielzeit machten den Coup der Mannschaft von Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl perfekt. Den zwischenzeitlichen Ausgleich (65.) hatte der zurückgekehrte Ex-Nationalspieler Lars Stindl erzielt.
Hannover scheiterte erstmals seit vier Jahren im Pokal an seiner Auftakthürde. Im entscheidenden Elfmeterschießen versagten den Gästen die Nerven. Max Besuschkow schoss über das Tor, und Sebastian Ernst scheiterte an Sandhausens Torhüter Nikolai Rehnen. Abu-Bekir El-Zein verwandelte den letzten Elfmeter für Sandhausen.
Zuvor hatten Louis Schaub (27.), Marcel Halstenberg (43.) und Cedric Teuchert (82.) in der regulären Spielzeit für Hannover getroffen. Sandhausen kam gegen den früheren Pokalsieger aber stets zurück: Rouwen Hennings verwandelte einen Foulelfmeter (45.+3), in der Schlussphase waren zudem Tim Maciejewski (77.) und Tim Knipping (86.) erfolgreich.