DFB-Pokal: Mega-Choreo des 1. FC Kaiserslautern mit hohem Preis und enormem Aufwand

Zwar ging das DFB-Pokalfinale für den 1. FC Kaiserslautern mit 0:1 gegen Bayer Leverkusen verloren, dennoch sorgten die Anhänger der Roten Teufel für einen besonderen Moment im Berliner Olympiastadion.

So zeigten die FCK-Fans vor dem Anpfiff eine aufwendige Choreographie. Zu sehen in der Fankurve war ein Teufel mit dem Logo des Klubs auf der Brust. In der linken Hand hielt dieser den DFB-Pokal, mit der rechten Hand krallte sich der Teufel an einem Dreizack fest und stocherte mit diesem in einem brodelnden Kessel herum, in dem die Logos der bisherigen Pokalgegner des Zweitligististen und das Emblem des Finalgegners zu sehen waren.

Dahinter abgebildet: von Bergen fließende Lavaströme über die gesamte Kurve verteilt.

Laut "Bild" stecken in der Final-Choreo mehr als 1.000 Stunden Arbeit. Dazu kommen massive Kosten in Höhe von fast 100.000 Euro. Eine außergewöhnliche Dimension, kosten große Choreographien in der Bundesliga sonst rund 20.000 Euro.

Finanziert werden derartige Projekte übrigens aus der eigenen Tasche, durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Lautern-Spieler von Choreo begeistert

Die Mega-Choreo der Lautern-Fans, die demnach aus einem reißfesten, wetterfesten und nicht brennbaren Material angefertigt wurde, entwarf übrigens der Graffiti-Künstler Daniel Ferino, ein eingefleischter Fan des Klubs.

"Das, was im Stadion abging – diese Choreo, wenn du weißt, welche Gesichter, welche Menschen dahinterstehen, wie viel Arbeit, wie viel Zeit, wie viel Geld da investiert wurde, um so eine Show abzuziehen, können wir stolz sein und den Hut ziehen. Umso bitterer, dass sie nicht belohnt wurden", erklärte Kapitän Jean Zimmer.

Ben Zolinski sagte: „So richtig gekribbelt hat es beim Einlaufen. Als wir direkt auf die Kurve zugelaufen sind und der Riesen-Teufel da war, dachte ich, wow, was ist denn hier los. Eine unfassbare Stimmung, an die ich mich mein ganzes Leben erinnern werde.”