EM 2024 - diese Stars verpassen die Euro: Drama um Holland-Star - starke Kritik an Barca
Diese Stars verpassen die Fußball-EM in Deutschland
Von Mitte Juni bis Mitte Juli steigt in Deutschland die Fußball-Europameisterschaft. Diverse Stars werden bei der Endrunde nicht dabei sein. Manche sind mit ihren Ländern nicht qualifiziert, andere fehlen verletzt oder wurden nicht für ihr Land berufen. ran gibt einen Überblick (Stand: 14.06.2024).
Frenkie de Jong (Niederlande)
Wegen einer im Klub erlittenen Knöchelverletzung verpasst Oranje-Star Frenkie de Jong die EM 2024. Wie die Niederländer eine Woche vor dem ersten Endrunden-Spiel bestätigten, wird de Jong nicht Teil des EM-Aufgebots sein, nachdem er nach Wiedereinstieg ins Training immer noch Probleme hatte. Für weitere Untersuchungen ist de Jong bereits nach Barcelona zurückgekehrt.
Frenkie de Jong (Niederlande)
Bondscoach Ronald Koeman teilte bei der Verkündung des Ausfalls besonders gegen seinen Ex-Klub Barca aus. "Für uns hat seine Gesundheit Vorrang. Andere haben das nicht getan. Es ist sehr schade. Wir wissen, dass er beim Klub nicht fit war. Barcelona ist das Risiko bei Frenkie eingegangen“, sagte Koeman.
Jack Grealish (England)
Rund 120 Millionen Euro ließ sich Manchester City die Dienste Grealishs im Jahr 2021 kosten, wirklich rechtfertigen konnte der Engländer die Summe aber nicht immer. Nach einer starken Spielzeit 2022/23 spielte der 28-Jährige in der abgelaufene Saison zu oft unter seinen Möglichkeiten und fand sich häufig nur auf der Bank wieder, sodass er nicht in den finalen EM-Kader der Engländer berufen wurde.
Harry Maguire (England)
Umstritten im Verein, im Abwehrzentrum der Nationalmannschaft eigentlich gesetzt. Eine Wadenverletzung verhinderte am Ende, dass Maguire in den finalen EM-Kader von Trainer Gareth Southgate berufen wurde. Letzterer sagte: "Harry hat einige Fortschritte gemacht, aber es war kompliziert, wir hätten ihn definitiv nicht in der Gruppenphase einsetzen können."
James Maddison (England)
Auch Maddison schaffte es nicht in den finalen Kader von Southgate. Der 27-Jährige startete stark in die Saison, verpasste allerdings aufgrund einer Knöchelverletzung insgesamt 13 Partien für seinen Klub Tottenham Hotspur und die Nationalmannschaft. Dadurch konnte er sich nicht genug für die Europameisterschaft empfehlen.
Ian Maatsen (Niederlande)
Trotz seines Stammplatzes bei Borussia Dortmund und ansprechender Leistungen muss Ian Maatsen die EM vor dem Fernseher verfolgen. Der niederländische Linksverteidiger wurde von Bondscoach Ronald Koeman im Rahmen der Reduzierung des Kaders auf 26 Mann aus dem Aufgebot gestrichen. In den vorläufigen Kader hatte es der 22-Jährige noch geschafft.
Marcus Rashford (England)
Überraschung bei den "Three Lions": Marcus Rashford fährt nicht mit zur EM! Nationaltrainer Gareth Southgate berücksichtigte den Angreifer von Manchester United nicht einmal im vorläufigen Kader - obwohl dieser satte 33 Spieler umfasste. Der 26-Jährige galt trotz einer schwachen Saison eigentlich als sicherer EM-Teilnehmer.
Ben White (England)
Wohl dem, der auf einen Rechtsverteidiger wie Ben White verzichten kann. Bei Arsenal war er in dieser Saison unumstritten, Southgate gab aber dennoch Kyle Walker von Meister Manchester City und Kieran Trippier von Newcastle United den Vorzug.
Mats Hummels (Deutschland)
Diese Nichtnominierung bewegte ganz Deutschland. Mats Hummels, der Weltmeister von 2014, darf nicht bei der Heim-EM mitwirken. Und das, obwohl seine Leistungen bei Borussia Dortmund vor allem in den finalen Wochen der Saison sehr stark waren.
Julian Brandt (Deutschland)
Hummels' Dortmunder Vereinskollege Julian Brandt schaute ebenfalls in die Röhre. Schlussendlich war die Konkurrenz im Mittelfeld zu groß. Das musste auch ein anderer langjähriger DFB-Spieler erfahren ...
Leon Goretzka (Deutschland)
Denn für weiteren Diskussionsstoff sorgte die Personalie Leon Goretzka. Auch der Bayern-Profi wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht nominiert. Stattdessen erhielt ausgerechnet Goretzkas Vereinskollege Aleksandar Pavlovic den Vorzug.
Serge Gnabry (Deutschland)
Keine Kritik gab es an der Nicht-Berücksichtigung von Serge Gnabry. Nach einer Seuchensaison mit ohnehin schon unzähligen Verletzungen war es schließlich ein Muskelbündelriss, der alle verbliebenen Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme zerstörte.
Thibaut Courtois (Belgien)
Auch Thibaut Courtois wird nicht an der Europameisterschaft 2024 in Deutschland teilnehmen. Mit Nationaltrainer Domenico Tedesco soll es schon lange Streitigkeiten gegeben haben, der ehemalige Bundesliga-Coach verzichtete dann auch auf den Torwart von Real Madrid, der weite Teile der Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses verpasst hatte.
Gavi (Spanien)
Gavi, das 19 Jahre alte Ausnahmetalent des FC Barcelona, riss sich im November im bedeutungslosen EM-Quali-Spiel gegen Georgien das Kreuzband. Der Mittelfeldspieler schaffte es nicht rechtzeitig zurück und steht daher nicht im Aufgebot der Spanier.
David Alaba (Österreich)
Ein ähnliches Schicksal ereilte David Alaba. Der Ex-Bayern-Star riss sich im Dezember ebenfalls das Kreuzband und wurde nicht rechtzeitig zur Europameisterschaft fit. Ein ganz bitterer Ausfall für Österreich und Nationaltrainer Ralf Rangnick.
Lucas Hernandez (Frankreich)
Und gleich der nächste Kreuzband-geplagte Ex-Münchner hinterher. Abwehrspieler Lucas Hernandez verletzte sich im Champions-League-Duell von PSG gegen den BVB schwer und fällt für die EM aus.
Christopher Nkunku (Frankreich)
Seitdem Nkunku im Sommer 2023 RB Leipzig verließ, verfolgt ihn das Verletzungspech. Aufgrund einer Hüftverletzung musste der 26-Jährige seit Januar aussetzen. Sein Comeback im Mai kam zu spät, um Nationaltrainer Didier Deschamps noch von einer Nominierung zu überzeugen.
Sandro Tonali
(Italien)
Der Mittelfeld-Spieler von Newcastle United wurde im Oktober 2023 wegen illegaler Sportwetten für zehn Monate gesperrt und wird dadurch die Europameisterschaft verpassen. Der 23-Jährige fehlte bereits bei der EM 2021 im Kader.
Alexander Isak (Schweden)
Nachdem Schweden in Quali-Gruppe F hinter Belgien und Österreich auf dem dritten Platz landete, war das EM-Aus besiegelt, bevor die EM überhaupt begonnen hat. Für Alexander Isak sicherlich ein schwerer Schlag. Der mittlerweile 24-Jährige spielt für Newcastle eine gute Saison und hätte sicher gerne seine Leistungen bei einer Europameisterschaft gezeigt.
Viktor Gyökeres (Schweden)
In der ersten portugiesischen Liga trifft Viktor Gyökeres nach Belieben. Umso bitterer für den 25-Jährigen, bei der EM nur zuschauen zu können. Mit seiner aktuellen Form wäre für Schweden theoretisch der ein oder andere Sieg möglich gewesen. Ob der Schwede auch in der kommenden Saison für Sporting Lissabon auflaufen wird, bleibt abzuwarten. Mehrere europäische Top-Klubs sollen um ihn buhlen.
Martin Ödegaard (Norwegen)
Durch das Scheitern Norwegens in der EM-Quali muss auch Arsenal-Star Martin Ödegaard die EM vom Fernseher aus verfolgen. Der dritte Platz in ihrer Quali-Gruppe hinter Spanien und Schottland reichte nicht, um bei der EM in Deutschland dabei zu sein. Mit dem FC Arsenal steht der Kapitän der "Gunners" aktuell auf dem ersten Platz der Premier League.
Erling Haaland (Norwegen)
Was für Ödegaard gilt, ist ebenso für Erling Haaland Realität. Der Ausnahmestürmer von Manchester City spielt auf Klubebene eine bärenstarke Saison und wäre sicher gerne zur EM nach Deutschland gereist. Nur zuschauen zu können, wird seinen ohnehin starken Ehrgeiz wohl nur weiter steigern.